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Jazz in Paris

CD-Reihe, initiiert Ende der 1990er Jahre vom französischen Label "Gitanes". Ziel war es, das Jazzleben in Paris ab Mitte der 1930er Jahre bis in die Neuzeit zu dokumentieren. Die weit über 100 CDs umfassende Reihe kam in einem einheitlichen Design mit Fotos aus dem Paris der jener Zeit daher.


Die Aufnahmen sind fast allesamt Wiederveröffentlichungen von frühen Schallplatten oder thematische Compilations. Die Geschichte des Jazz in der französischen Kapitale begann am 10. Januar 1922, als an der Rue Boissy d'Anglas das Lokal "Boeuf Sur Le Toit" seine Pforten öffnete. Darin verkehrten neben den Jazzmusikern, wie dem Pianisten Garland Wilson, auch Avantgarde-Künstler wie Jean Cocteau, der sich selber als Schlagzeuger versuchte.


Die frühesten Aufnahmen der Serie finden sich auf Volume 99 mit dem Titel "Harlem Piano In Montmartre". Es handelt sich um vier Tracks, die Garland Wilson im November 1932 zur Hälfte solo, zur anderen Hälfte im Duo mit der Sängerin Nina Mae Kinney für Schellack-Platten des Labels "Brunswick" eingespielt hatte.


Die CD enthält zwei weitere Solo-Tracks von Wilson vom Dezember 1933, acht Solostücke von Herman Chittison (p), zwei Duos von Chittison mit Anita Day (vcl) vom Mai bis Juli 1934, drei Trioaufnahmen von Danny Polo (cl), Garland Wilson (p) und Jerry Mengo (dm) von Januar 1939 und vier Trio-Tracks von Charlie Lewis (p) mit Emmanuel Soudieux (b) und Jerry Mengo (dm) vom April 1941.


Volume 1 und 2 waren Louis Armstrong gewidmet und enthielten unter den Titeln "The Best Live Concert Vol. 1 und 2" den Mitschnitt eines Auftrittes vom 4. Juni 1965 im Palais des Sport. Satcho wurde bei jenem Konzert von Jewell Brown (vcl), Tyree Glenn (tb), Eddie Shu (cl), Billie Kyle (p), Buddy Catlett (b) und Danny Barcelona (dm) begleitet.


Später kam Armstrong auf Volume 51 "Louis Armstrong And Friends" noch einmal zum Zuge. Diese CD zeigt den Trompeter in sieben Stücken, die vom Oktober 1934 stammen und Satchmo in Begleitung von französischen Musikern zeigt. Der Rest enthielt Aufnahmen von Freddy Johnson und Arthur Briggs in verschiedenen Besetzungen vom Juni und Juli 1933, unter anderem mit Marlene Dietrich (vcl) und Louis Cole (vcl).


Dazu kommen Aufnahmen von Greta Keller (vcl) und ihrer Combo vom September 1938 und solche von Dany Polo and his Swing Stars vom Januar 1939. Volume 3 war einem anderen grossen Trompeter, nämlich Miles Davis gewidmet und enthält Miles' Filmmusik zu Louis Malles "Ascenceur pour l'échafaud", eingespielt am 4. und 5. Dezember 1957 mit Hilfe von Barney Wilen (ts), René Utreger (p), Pierre Michelot (b) sowie Kenny Clarke (dm).


Mit Donald Byrd wurde ein weiterer grosser Trompeter geehrt. Volume 4 und 5 wurden mit "Byrd In Paris" bzw. "Parisian Throughfare" betitelt und enthielten einen Mitschnitt eines Auftrittes von Byrd mit Bobby Jaspar (fl, ts), Walter Davis jr. (p), Doug Watkins (b) und Art Taylor (dm) vom 22. Oktober 1958 im "Olympia". Volume 6 bekam den Titel "Club Sessions" und bringt Musik eines Quintetts um Buck Clayton (tp) vom November 1953.


Dazu kamen Septett-Aufnahmen von Peanuts Holland (tp) von 1954 und eine Sextett-Session von Charlie Singleton (ts) vom September 1955. Aufnahmen vom März und Mai 1966 von Buck Clayton mit Hal Singer (ts), Mickey Baker (g), Bernard De Bosson oder Joe Turner (p) Roland Lobligeois (b) und Wallace Bishop (dm) erschienen als "Buck Clayton And Friends" (Volume 103).


"From Boogie To Funk" ist Volume 7 mit Musik des Septetts von Bill Coleman (tp) vom Januar 1960 überschrieben. "The Giant" (Volume 9) heisst eine Aufnahme des Quintetts von Dizzy Gillespie von Mitte April 1973. In einem Track wirkte Johnny Griffin (ts) als Gastmusiker mit. Dizzy steht auch auf "Cognac Blues" (Volume 52) im Mittelpunkt.


Darauf finden sich Aufnahmen, die der Trompeter 1952 und 1953 für Labels wie "Blue Star" und "Barclay" in verschiedenen Besetzungen gemacht hatte. "Dizzy Gillespie And His Operatic Strings Orchestra" (Volume 84) ist ein weiteres Dokument des Trompeters, mit Musik datiert aus dem Jahren 1952 und 1953.


Mit Chet Baker und "Plays Standards" (Volume 53) kam auch ein weiterer wichtiger Trompeter zum Zuge. Die CD dokumentiert Bakers ersten Aufenthalt in Paris in Form einer Quartettsession vom 24. Oktober 1955 mit Gérard Gustin (p), Jimmy Bond (b) und Bert Dahlander (dm). Chet Baker war mit dem Pianisten Dick Twardzik nach Paris gekommen, doch dieser starb nur drei Tage nach der Ankunft in einem Hotelzimmer, so dass Gustin einspringen musste. Auf "Exodus" (Volume 10) ist Silde Hampton (tb) in Aufnahmen vom November 1962 sowie in Begleitung von sieben Musikern zu hören.


Einem der wichtigsten Musiker der damaligen Pariser Szene, dem Gitarristen Django Reinhardt, sind mehrere Volumes gewidmet. "Django et companie" (Volume 11) dokumentiert sein Schaffen in Aufnahmen, die zwischen März 1935 und Oktober 1937 in verschiedenen Besetzungen unter anderem mit Stéphane Grappelli (vio), entstanden waren.


"Swing From Paris" (Volume 12) zeigt Reinhardt mit seinem Quintette du Hot Club de France in Aufnahmen, die zwischen Herbst 1935 und Frühling 1939 aufgenommen wurden. Daran knüpft "Swing 39" (Volume 13) mit Aufnahmen vom März und Mai 1939 an. Reinhardts Gruppe bestand aus Stéphane Grappelli (vio), Joseph Reinhardt (g), Pierre "Baro" Ferret oder Eugène Vées (g) sowie Antonio "Tony" Rovira, Roger Grasset oder Emmanuel Soudieux (b).


"Swing 48" (Volume 58) und "Django's Blues" (Volume 59) enthielt Musik von Django Reinhardt in diversen Combos und Orchestern während des Jahres 1947. "Nuits de Saint-Germain-des-Prés" (Volume 90) und "Nuages" (Volume 91) dokumentierten Djangos Schaffen zwischen 1951 und 1953. "Place De Broukère" ‎(102) zeigt Django in Aufnahmen von 1942.


"Notre Ami Django" (Volume 60) war der Titel einer Hommage von Henri Crolla (g) für den 1953 verstorbenen Instrumentalkollegen Django Reinhardt, aufgenommen 1958. Von Henri Crolla selber stammen auch "Begin The Beguine" (Volume 80) und "Quand refleuriront les lials blancs?" (Volume 89) mit Aufnahmen von 1955.


Begleitet wurde Crolla damals unter anderem von einem Pianisten mit dem Namen Lalos Bing, der niemand anderer als Martial Solal war. Bei Volume 120 "Plays Django" (2017) von Django Reinhardt handelte es sich um eine Compilation mit Tracks von Reinhardt. "I Made You Love In Paris" (Volume 14) enthählt Aufnahmen von Mary Lou Williams (p), die sie 1954 mit zwei verschiedenen Besetzungen gemacht hatte.


"Guitar Conception" (Volume 15) ist eine Aufnahme von Elek Bacsik (g) mit bis zu vier Mitmusiker von 1963. Weiteres Material von Bacsik findet sich auf "Nuages" (Volume 81). Diese Aufnahmen waren im Jahr zuvor, 1962, entstanden. Volume 16 mit dem Titel "The Real Cat" enthält Stücke von René Thomas, einem weiteren Gitarristen.


Die Aufnahmen mit drei bzw. vier Mitmusikern stammen vom April 1954. "Meeting Mister Thomas" (Volume 57) hiess eine zweite CD mit Aufnahmen des Gitarristen und zwar vom März 1963. "Blues pour flirter" (Volume 17) ist eine Quartett-Session vom Januar 1961 überschrieben, welche Toots Thielemans (hca) in Begleitung von drei Mitmusiker zeigt.


Der Bassist Buddy Banks mit Quartett-Aufnahmen vom Oktober 1954 und der Flötist Bobby Jaspar mit Quartett-Aufnahmen von 1956 teilen sich "Jazz de chambre" (Volume 18). Jaspar bekam später eigene CDs. Auf "Modern Jazz au Club Saint-Germain" (Volume 27) ist Jaspar vor allem als Tenorsaxofonist in Begleitung von vier Musikern, darunter der spätere Chansonnier Sacha Distel (g) in Aufnahmen von Ende Dezember 1955 zu hören.


"Jeux de cartes" (Volume 85) zeigt Jaspar wieder nur als Flötisten in Studioaufnahmen vom Dezember 1958. Dem Vokal-Jazz ist Volume 19 mit dem Titel "Pardon My English/Plays The Blues" gewidmet. Darauf ist das Gesangs-Oktett bzw. Sextett Les Blue Stars begleitet jeweils von einem Orchester in Aufnahmen von 1956 und 1957 zu hören.


Dazu kommen drei Trio-Tracks von Henri Salvador (g, vcl) vom April 1956. Les Blue Stars und speziell deren Mitglied Blossom Dearie, sind Thema von "The Pianist" (Volume 94). Die Oktett-Aufnahmen der Blue Stars stammen vom November 1954, solche, die Blossom Dearie als Pianistin mit Herman Garst (b) und Bernard Planchenault (dm) als Begleiter zeigen, von 1955.


Auch Volume 20 mit dem Titel "Chanteurs-Chanteuses" zeigt Vocal-Jazz und zwar von Harold Nicolas von 1959, June Richmond von 1957 und Andy Bey And The Bey Sisters von 1959. "Laura" (Volume 21) zeigt Don Byas (ts) in Sessions, die 1950 bis 1952 in verschiedenen Besetzungen entstanden.


Aus der Zeit zwischen 1947 und 1952 stammen die Aufnahmen von "En ce temps-là" (Volume 78) einer zweiten CD, die vollumfänglich Musik von Byas enthält. Der 1928 aus Frankreich ausgewiesene Sidney Bechet (cl) kehrte nach dem Krieg in die französische Kapitale zurück und feierte dort Triumphe.


"Sidney Bechet et Claude Luter" (Volume 22) zeigt Bechet mit seinem Orchester und mit seinen Feetwarmers in Studio-Aufnahmen von 1949 sowie Claude Luter (cl) mit seinen Lorientais in solchen von 1958. "Petite Fleur" (Volume 123) war ebenfalls Sidney Bechet gewidmet. Darauf finden sich Aufnahmen von Sidney Bechet and His All Stars Band vom Oktober 1949 und vom Januar 1952.


Saxophonisten standen im Mittelpunkt der nächsten Volumes. "Mr. Blues pour flirter" (Volume 23) dokumentiert Sonny Criss (as) bei mehreren Quintettsessions im April 1963. Guy Laffitte (ts) ist auf "Blue And Sentimental" (Volume 24) in Sextettaufnahmen von 1954 zu hören.



"Zoot Sims et Henri Renaud" (Volume 25) hiess eine CD, die den Tenorsaxofonisten Zoot Sims und den Pianisten Henri Renaud bei Quintettaufnahmen im März 1956 zeigt. Dazu enthält diese CD weitere Aufnahmen einer grösseren Formation um Renaud sowie eine Duo-Nummer von Bernard Peiffer (p) und Jean-Louis Viale (dm), alle vom Februar 1952.


"Jazz sur Seine" (Volume 26) hiess die CD, auf welcher der Miles Davis-Begleiter Barney Wilen in Aufnahmen mit den Modern Jazz Quartet-Musikern Milt Jackson (p), Percy Heath (b) und Kenny Clarke (dm) sowie in zwei Tracks zusätzlich mit Gana M'Bow (perc) zu hören ist. Die Session stammt von Mitte Februar 1958.


"Modern Jazz Group" (Volume 28) ist Lucky Thompson (ts) mit seiner Modern Jazz Group in Quartett- und Tentett-Besetzung in Aufnahmen vom März 1956 gewidmet. Auf "Sammy Price & Lucky Thompson" (Volume 37) kommt Thompson an der Seite von Sammy Price (p, vcl) sowie drei weiteren Musikern in Aufnahmen vom 6. Juli 1957 ein weiteres Mal zum Zuge.


Thompson ist auch auf "With Dave Pochonet All Stars" (Volume 73) in Aufnahmen vom April und Mai 1956 zu hören. Price teilt sich eine weitere CD mit Doc Cheatham (tp). Sie heisst "Play George Gershwin" (Volume 95) und enthält Soloaufnahmen von Price sowie Duoaufnahmen von Price und Cheatham vom April 1956 und Oktober 1958.


"Round About A Bass" (Volume 29) stellte mit Pierre Michelot (b) einen anderen Miles Davis-Begleiter in den Mittelpunkt. Anfang Juli 1963 hatte Michelot für diese Aufnahmen fast 15 Musiker, darunter auch den jungen Michael Portal (as), für eine Session versammelt. Am 22. und 23. Februar 1973 kam es in Paris zu einem Gipfeltreffen zwischen Oscar Peterson (p) und Stéphane Grapelli (vio).


Die Begleiter der beiden Swing-Könige waren Niels-Henning Ørsted Pedersen (b) und Kenny Clarke (dm). Die seinerzeit auf "America" veröffentlichten Aufnahmen wurden als "Quartet Vol. 1 und 2" (Volume 30 und 31) neu aufgelegt. Grapelli selber wurde mit "Improvisations" (Volume 42) erstmals separat geehrt.


Es handelte sich um zum Teil vorher unveröffentlichte Quartettaufnahmen vom Februar und April 1956 mit Maurice Vander (p, clavecin), Pierre Michelot (b) und Baptiste "Mac Kac" Reilles (dm). "Plays Cole Porter" (Volume 56) zeigt den Grapelli als Leiter eines Quintetts mit unter anderem Eddy Louis (org) und Daniel Humair (dm) in einer Studiosession vom Mai 1975 und vom Februar 1976.


"Stuff And Steff" (Volume 82) dokumentiert ein weiteres Gipfeltreffen, bei dem Grappelli dabei war. Am 22. Juni traf er im Studio auf Stuff Smith (vio, vcl). "Django" (Volume 87) ist eine Quartettaufnahme von Grappelli mit Pierre Cavalli (g), Guy Pedersen (b) und Daniel Humair (dm) vom März 1962.


Aufnahmen vom April und Mai 1955 von Grappelli mit Maurice Vander (p), René Duchaussoir (g), Michel Hauser (vibes), Benoit Quersin (b) und Jean-Louis Viale (dm) wurden als Volume 113 bzw. unter dem Titel "The Nearness of You" (2008) heraus gebracht. Einer von Grappellis Nachfolger, Jean-Luc Ponty, ist auf "Jazz Long Playing" (Volume 43) in Sextettaufnahmen vom Sommer 1964 zu hören.


Eine zweite mit Volume 32 bezeichnete CD mit dem Titel "Paris Jazz Piano" war Michel Legrand gewidmet. Der spätere Orchesterleiter und Komponist ist hier in einer Triosession vom Herbst 1959 an der Seite von Guy Pedersen (b) und Gus Wallez (dm) zu hören. Auch Claude Bolling war ein erfolgreicher Orchesterleiter. "Plays The Original Piano Greats" (Volume 33) ist ein Soloalbum, eingespielt 1972. "Music On My Mind" (Volume 64) ist eine Soloaufnahme von Willie "The Lion" Smith (p, vcl). Im Duo mit Kenny Clarke (dm) machte Rhoda Scott (org) Mitte Mai 1977 Aufnahmen, die als "Rhoda Scott + Kenny Clarke" (Volume 34) erschienen.


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"Live At The Olympia" (Volume 63) war schon im Oktober 1971 im Trio mit Joe Thomas (fl, ts) und Cornelius "Cees" Kranenburg (dm) entstanden. Ein anderer Organist war Eddy Louiss, der auf "Bohemia After Dark" (Volume 35) zum Zuge kam. Wie Scott hatte auch er Mitte Dezember 1972 auf Kenny Clarke (dm) zurückgegriffen.


Dazu kamen mit Jimmy Gourley (g) sowie teilweise Guy Pederson (b) zwei weitere Begleiter. Mit "Porgy & Bess" (Volume 41) kam Louiss ein zweites Mal zum Zuge. Co-Leader der Big Band, welche Mitte November 1971 sechs Tracks dieser Jazz-Oper von George Gershwin einspielte, war der Trompeter und Arrangeur Ivan Jullien.


Der Organist Lou Bennett ist auf "Pentacostal Feeling" (Volume 62) in Begleitung der Paris All Stars mit unter anderem Donald Byrd (tp) in Aufnahmen von Anfang Januar 1966 zu hören. "Aux Trois Maillez" (Volume 36) ist eine Blues-CD überschrieben. Sie zeigt Memphis Slim (p, vcl), Willie Dixon (b) und Philippe Combelle (dm) in concert Mitte November 1962.


Trioaufnahmen von Earl Hines (p) von Mitte November 1957 mit Pedersen (b) und Gus Wallez (dm) kamen auf "Paris One Night Stand" (Volume 38) neu heraus. "Play André Hodeir" (Volume 39) ist eine CD überschrieben, die ein Ensemble um Kenny Clarke in Aufnahmen vom Herbst 1956 in Arrangements von André Hodeir zeigt.


Auf "Joue André Hodeir" (Volume 70) vom Juni und Juli 1956 spielt die Jazz Group de Paris unter der Leitung von André Hodeir. "Jazz et Jazz" (Volume 97) enthält weitere Kompositionen und Arrangements, vor allem Filmmusik, von Hodeir aus dem Jahre 1960. Auf "Paris Jam Session" (Volume 40) ist Art Blakey & The Jazz Messengers, bestehend aus Barney Wilen (as), Wayne Shorter (ts), Bud Powell oder Walter Davis jr (p) und Jimmy Merrit (b) am Werk.


Die Aufnahmen wurden bei einem Auftritt Mitte Dezember 1959 gemacht. "1958 Paris Olympia" (Volume 69) zeigt die Jazz Messengers bei Auftritten am 22. November und 17. Dezember 1958 in der klassischen Besetzung mit Lee Morgan (tp), Benny Golson (ts) und Bobby Timmons (p). Weitere Blakey-Aufnahmen finden sich auf "Jazz & Cinéma, Vol. 2" (Volume 50) (siehe weiter unten).


Volumes 44 (And His French New Sound, Vol. 1), 45 (And His French New Sound, Vol. 2), 46 (Ring Dem Vibes) und "Mai 1956" (Volume 68) gehören der Musik von Lionel Hampton (vibes). Die Aufnahmen stammen vom März 1955, Mai 1956 und vom Mai 1976 und entstanden jeweils mit grösseren Gruppen.


"Gitanes" veröffentlichte im Rahmen seiner "Jazz In Paris"-Serie auch einige CDs, auf denen die Musik von zwei oder mehreren Künstlern zusammen gefasst wurden. "Classic Jazz At Saint-Germain-des-Prés" (Volume 47) zeigt Albert Nicholas (cl) And His New Orleans Friends in Aufnahmen vom März 1954 sowie Jimmy Archey (tb) mit Michel Attenoux (ss) und seinem Orchester in solchen vom Januar 1955.


Unter dem Titel "Modern Jazz At Saint-Germain-des-Prés" (Volume 48) wurde Musik von Bernard Pfeiffer And His Saint-Germain-des-Prés-Orchestras vom Januar 1954 und von Bernard Zacharias et ses solistes von 1954 noch einmal heraus gebracht.


Pfeiffer ist zudem mit "La vie en Rose" (Volume 65) mit Aufnahmen von 1952 und 1953 mit diversen Musikern sowie auf "Plays Standards" (Volume 93) mit Trioaufnahmen vom Dezember 1954 vertreten. "Jazz & Cinéma, Vol. 1" (Volume 49) enthält die Soundtracks zu "Un témoin dans la ville" von Edouard Molinario, eingespielt im April 1959 von einer Combo um Barney Wilen (ts, ss). Dazu kam der Soundtrack zu "J'irai cracher sur vos tombes" von Michel Gast, aufgenommen ebenfalls 1959 von Alain Goraguer (p) und seinem Orchester.


Auf "Jazz & Cinéma, Vol. 2" (Volume 50) findet sich als erstes der Soundtrack zu "Les Tricheurs" von Michel Carné. Die vier Tracks wurden von einer "Jazz At The Philharmonic"-Allstar-Band mit Roy Eldridge oder Dizzy Gillespie (tp), Stan Getz oder Coleman Hawkins (ts), Oscar Peterson (p), Herb Ellis (g), Ray Brown (b) und Gus Johnson (dm) am 1. Mai 1958 eingespielt.


Weiter enthält diese CD die Musik zum Film "Des femmes disparaissent" von Edouard Molinario, aufgenommen im Dezember 1958 von Art Blakey's Jazz Messengers, sowie die Musik zu "La bride sur le cou" von Roger Vadim in Aufnahmen vom April 1961 eines Quintetts um Georges Arvanitas (p).


"Jazz & Cinéma, Vol. 3" (Volume 71) enthält Filmmusik von Alain Goraguer von 1959, André Hodeir von 1959 und von Daniel Humair von 1961, aufgenommen mit zum Teil grösseren Ensembles. "Jazz & Cinéma, Vol. 4" (Volume 98) besteht aus Musik von Jean Wetzel (hca), Alain Goraguer (p), Michel de Villers (as, bars), Martial Solal (p) und Gonzalo Fernandez in diversen Bands und Orchestern in Aufnahmen von Mitte der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre.


Weitere Sammel-Aufnahmen waren "Clarinettes à Saint-Germain-des-Prés" (Volume 54) mit Aufnahmen von Hubert Rostaing vom Mai 1957 bzw. Maurice Meunier vom Februar 1956 sowie "Saxophones à Saint-Germain-des-Prés" (Volume 55) mit Hubert Fol (as, ss) in Aufnahmen vom Januar 1956, Michel de Villers (bars) von 1954 und Sonny Criss (as) vom Oktober 1962 und April 1963.


Auf "Piano aux Champs-Elysées" (Volume 61) findet sich Musik von Art Simmons vom März 1956 und von Ronnell Bright vom Juni 1958. "Bebop" ist Volume 72 überschrieben. Darauf finden sich Aufnahmen des Don Byas/Tyree Glenn Orchestras bzw. der Don Byas Ree-Boppers vom Juni und Januar 1947, des Howard McGhee Sextets vom Mai 1948 und des James Moody Quintets vom Juli 1949.


"Danse à Saint-Germain-des-Prés" (Volume 76) enthält Orchesterjazz von Michel de Villers von 1958/59 sowie von Claude Bolling von 1961. "Jazz sous l'occumpation" (Volume 100) ist jenen Musikern gewidmet, die während der deutschen Besetzung den französischen Jazz am Leben erhielten.


Auf dieser CD sind das Orchester Swing Royal, das Joseph Reinhardt Ensemble bzw. das Orchestre Swing Jo Reinhardt, das Quintette Français, das Orchester von Christian Bellest, André Eykan und sein Ensemble, Dany Kane und sein Ensemble sowie Eddy Barclay und sein Orchester zu hören.


Auf "Les 4 saisons" (Volume 66) brachte Raymond Fol und seine Big Band die "Vier Jahreszeiten" von Vivaldi zum Swingen. Die Aufnahmen waren im Juli 1965 entstanden. Im Trio mit Benoit Quersin (b) und Jean-Louis Viale (dm) nahm René Utreger (p) am 24. Februar 1955 acht Tracks auf, die als "Joue Bud Powell" (Volume 67) veröffentlicht wurden.


Dem mehrfach auf Sammel-CDs vertretenen Alain Goraguer (p) ist die CD "Go-go Goraguer" (Volume 74) gewidmet. Sie enthält Trio-Aufnahmen mit Paul Rovère (b) und Christian Garros (dm) von 1956. Vom Dezember 1970 stammen die Trioaufnahmen, welche Earl Hines (p) mit Larry Richardson (b) und Richie Goldberg (dm) für das "America"-Label machte und die als "In Paris" (Volume 75) neu heraus kamen.


Eine Studiosession von Lester Young (ts) mit Jimmy Gourley (g), Jamil Nasser (b) und Kenny Clarke (dm) vom 2. März 1959 erhielt den Titel "Le dernier message de Lester Young" (Volume 77). "Pres" starb knapp zwei Wochen später, am 15. März 1959, in New York.


Einem anderen Giganten des Tenorsaxofons ist Volume 79 "In Paris" gewidmet, nämlich Stan Getz. Die CD zeigt Getz mit Gary Burton (vibes), Steve Swallow (b) und Roy Haynes (dm) bei einem Konzert am 13. November 1966 in der Salle Pleyel. Sarah Vaughan (vcl) hielt sich im Juli 1958 in Paris auf, wo "Vaughn And Violins" (Volume 83) entstand. Begleitet wurde sie dabei unter anderem von einem Orchester unter Quincy Jones.


"The Swing Machine" (Volume 86) zeigt die Arbeit von Gérard Bandini (ts) vom 30. Mai 1975 mit Raymond Fol (p, celeste), Michel Gaudry (b) und Sam Woodyard (dm). Die Musik des Akkordeonisten Gus Viseur und seines Orchesters füllen die CD "De Clichy à Broadway" (Volume 88). Die Aufnahmen stammen vom Mai 1955 und vom Juni 1962.


"Jazz aux Champs-Elysée" (Volume 92) rückt den Pianisten Jack Diéval ins Rampenlicht. Eingespielt wurde die Musik dieser CD im März 1956 (Trio) und im Juni 1957 (Sextett). Max Roach ist mit "Parisian Sketches" (Volume 96) vertreten. Darauf spielt er in Aufnahmen von Anfang März 1960 mit Tommy Turrentine (tp), Julian Priester (tb), Stanley Turrentine (ts) und Bob Boswell (b).


Die Trompeter Joe Newman mit Aufnahmen vom Oktober 1956 und Cootie Williams mit solchen vom Januar 1959 teilen sich "Jazz At Midnight" (Volume 101). Volume 104 hiess "Théâtre Des Champs-Elysées" und zeigt Kid Ory (tb, vcl) am 5. Dezember 1956 in Begleitung von Alvin Alcorn (tp), Phil Gomez (cl), Julian Davidson (g), Cedric Haywood (p), Wellman Braud (b) und Kansas Fields (dm).


"Sonny Stitt Sits In With The Oscar Peterson Trio" war Volume 105 überschrieben. Die Aufnahmen vom 8. Mai 1959 zeigen Sonny Stitt (as, ts), zusammen mit Oscar Peterson (p), Ray Brown (b) und Ed Thigpen (dm). Zehn Jahre später, im Juni 1969), wurden die Aufnahmen von "Blues" (Volume 106) aufgenommen. Leader der Sessions war Guy Lafitte (ts). Seine Begleiter waren Pierre Cullaz (g), Raymond Fol (p), Henri Texier (b) und Charles Saudrais oder Daniel Humair (dm).


Aufnahmen vom November 1971 von Stan Getz mit dem Orchester von Michel Legrand sind auf "Communications '72" festgehalten. Weitere Solisten auf dieser CD, die als Volume 107 erschien, waren neben Getz Eddy Louiss (org) und Christiane Legrand (vcl). Zwei weitere Sessions des Pianisten Sammy Price fanden auf "Good Paree" Platz.


Es handelte sich um Volume 108. In der Session vom Februar 1948 waren Georges Hadjo (b) und Kenny Clarke (dm) seine Begleiter, bei jener vom Janduar 1956 Emmett Berry (tp), George Stevenson (tb), Herb Hall (cl), Pops Foster (b) und Freddie Moore (dm, vcl).


Ein Gastspiel von George Wein und den The Newport All-Stars vom 22. April 1961 wurde unter dem Titel "Midnight Concert At The Olympia" als Volume 109 nochmals veröffentlicht. Die Newport All-Stars bestanden aus Pee Wee Russell (cl), Ruby Braff (tp), Vic Dickenson (tb), George Wein (p), Jimmy Woode (b) und Buzzy Drootin (dm).


1975 hatte der Pianist Raymond Fol die Solo-LP "Echoes Of Harlem" eingespielt, die als Volume 110 wieder veröffentlicht wurde. "Piano Jazz" (Volume 111) hiess eine Aufnahme eines anderen französischen Pianisten, Maurice Vander. Bei den Aufnahmen von 1955/1956 wurde er von Benoit Quersin (b) und Jacques David (dm) begleitet.


Die fünfte Veröffentlichung bzw. Volume 112, die unter dem Titel "Jazz & Cinéma" erschien, enthielt die Musik von Henri Crolla und Hubert Rostaing für die Filme "Cette Sacrée Gamine" (1955) und "Une Parisienne" (1957) sowie jene von Henri Crolla und André Hodeir für "Saint-Tropez Blues" (1960).


Der Grossteil von Volume 114 mit dem Titel "At The Alhambra" (2017) war bei einem Auftritt von Duke Ellington und seinem Orchester am 29. Oktober 1958 im Théâtre de l'Alhambra mitgeschnitten worden. Ein Track stammte vermutlich von einem Auftritt vom Tag davor im Théâtre National Populaire.


Die erste Veröffentlichung dieses Mitschnitts (Pablo, 2000) war lange nach den Aufnahmen erfolgt. Volume 115 mit dem Titel "Our Man In Paris" (2017) zeigt Dexter Gordon (ts), begleitet von Bud Powell (p), Pierre Michelot (b) und Kenny Clarke (dm), bei einer Studiosession am 23. Mai 1963. Diese war schon früher unter dem selben Titel (Blue Note, 1963) heraus gebracht worden.


Volume 116 "The Flip" (2017) war die Wiederveröffentlichung eines gleichnamigen Albums (Blue Note, 1969) von Hank Mobley (ts), das er am 12. Juli 1969 in Paris mit Hilfe von Dizzy Reece (tp), Slide Hampton (tb), Vince Benedetti (p), Alby Cullaz (b) und Philly Joe Jones (dm) aufgenommen hatte.


Auf Volume 117 bzw. "Afternoon in Paris" (2017) sind John Lewis (p) und Sacha Distel (g) die Hauptfiguren, begleitet am 4. bzw. 7. Dezember 1956 von Barney Wilen (ts) sowie von Percy Heath (b) und Kenny Clarke (dm) oder von Pierre Michelot (b) und Connie Kay (dm). "Hum!" (2017) war eine Trioaufnahme von Daniel Humair (dm), René Urtreger (p) und Pierre Michelot (b) von Anfang September 1960.


Die als Volume 118 wieder veröffentlichten Aufnahmen waren schon damals auf einer LP (Vega, 1960) herausgekommen. "Soul Jazz" (2017) bzw. Volume 119 zeigt das Georges Arvanitas Quintet in der Besetzung Georges Arvanitas (p), François Jeanneau (ts), Bernard Vitet (flh), Michel Gaudry (b) und Daniel Humair (dm). Es handelte sich um die Wiederveröffentlichung einer LP (Columbia, 1961).


Volume 121 mit dem Titel "Et Voilà" (1994) zeigt Eddie Barclay und sein Orchester zusammen mit dem Arrangeur Quincy Jones in Aufnahmen vom Mai 1957 bis Januar 1958. Volume 122 mit dem Titel "Hard Bop" (2017) enthielt Aufnahmen von Roger Guérin Quintets und der Art Farmer New Jazz Stars.


Die CDs wurden auch zu teils üppigen CD-Boxes zusammengefasst. "Jazz In Paris (Volumes 1-76)" (2001) umfasste die ersten 76 CD in dieser Reihe. Die Fortsetzung war 25 CD stark und hiess "Jazz In Paris (Volumes 77-101)" (2003). Auch eine Reihe von 3-CD-Boxes enthielten Aufnahmen, die auf den Einzel-CDs schon veröffentlicht worden waren.


Unter dem Titel "Jazz In Paris Remixed" (2007) wurden auf einer CD bzw. einer DVD Remixes von zehn Tracks aus verschiedenen CD veröffentlicht. Darunter befanden sich auch zwei Versionen von "Ascenseur Pour L'échafaud" von Miles Davis sowie Titel von Louis Armstrong, Art Blakey, Pierre Michelot, Rayymond Fol, Chet Baker, Art Simmons, Serge Gainsbourg und Barney Wilen. Die Remixes stammten von Nicolas Repac, Pierre Audétat und Stade, Daniel Yvinec, VV alias Renaud Létang und Jason Beck, Jeff Sharel, Pole, Art Konik, Chris Bowden und Soy Bean.


Ab 2003 erschienen in der so genannten "Hors-série" weitere "Jazz in Paris"-Aufnahmen, jeweils in Form einer Doppel-CD. Sacha Distel füllt mit Aufnahmen von 1954 bis 1968 Volume 01 mit dem Titel "Jazz Guitarist". Volume 02 heisst "The Complete Philips Recordings" und zeigt das Schaffen von Bill Coleman (tp) in den Jahren 1951/1952 auf.


Volume 03 dokumentiert Aufnahmen des Tenorsaxophonisten und Bandleaders Jean-Claude Fohrenbach aus den Jahren 1954 bis 1978. "Afterblue" war Volume 05 betitelt. Es enthielt das gleichnamige, 1998 eingespielte Soloalbum von Alain Jean-Marie von sowie das Trioalbum "Lazy Afternoon" mit Gilles Naturel (b) und John Betsch (dm) von 1999.


Volume 06 mit dem Titel "Anthropology" ist der Anachronic Jazz Band gewidmet, die in Liveaufnahmen aus den Jahren 1976 bis 1979 zu hören ist. Volume 07 existiert nicht. Volume 08 "Paris-New York" bringt weitere Aufnahmen von Rhoda Scott (org) in Form von drei Alben, die zwischen 1968 und 1976 erschienen waren.


Ebenfalls drei Alben wurde als Volume 09 unter dem Titel "Complete Riviera Recordings" wieder veröffentlicht. Diese stammten von Ivan Jullien (tp) und stammten aus den Jahren 1966 bis 1971. Volume 10 mit Musik von Boulou Ferré war mit "Complete Barclay Recordings" überschrieben. Die Doppel-CD enthielt Musik und EPs und von zwei LPs aus den Jahren 1963 und 1964.


Volume 11 trug den Titel "Cordes et Lames" und enthält Musik von Dominique Cravic (g), Didier Roussin (g) und Francis Varis (acc) in unterschiedlichen Zusammensetzungen. 09/23

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