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Jean-Claude Risset

Französischer Komponist, geboren am 13. März 1938 in Le Puy. Er schrieb vor allem Orchester-, Kammermusik- und Vokalwerke sowie Stücke für Klavier, Stimmen. Dazu kamen auch elektro-akustische Kompositionen. Auch als Schriftsteller war Risset aktiv.


Er studierte zwischen 1957 und 1961 Komposition bei Suzanne Demarquez und André Jolivet sowie Klavier bei Huguette Goullon and Robert Trimaille an der École Normale Supérieure de Paris. Dort studierte er auch Mathematik und Physik. Dabei schaffte er den Doktortitel.


Bei Aufenthalten 1965, 1967 und 1969 in den Bell Laboratories in den USA bei Max Mathews wandte er sich der experimentellen, computer-generierten Musik zu. Nach seiner Rückkehr nach Paris baute er 1970 an der Fakultät der Universität Paris in Orsay ein Studio für Computermusik auf.


Er übernahm auf Einladung von Pierre Boulez nach Gründung der IRCAM 1975 bis 1979 die Abteilung Computermusik. Von 1969 bis 1972 war er für das Le Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Marseille tätig, wo er ab 1985 Forschungsdirektor am Laboratoire de Mécanique war. Er lehrte von 1972 bis 1975 und von 1979 bis 1985 an der Universität Marseille, wo er ein Computermusik-Studio aufbaute, und hielt weltweit Vorlesungen.


Von Risset erschienen mehrere Schallplatten. Auf der LP "Mutations" (INA-GRM, 1978) fanden sich neben dem Titellstück von 1969 auch die Werke "Dialogues", "Inharmonique" und "Moments Newtoniens". Die ersten drei Werke gekoppelt mit "Sud" wurden neun Jahre später erneut veröffentlicht und zwar auf einer CD (INA-GRM, 1987).


Das erwähnte Werk "Sud" sowie "Songes", "Passages" und "Computer Suite From Little Boy" belegten eine andere CD (Wergo, 1988). Die CD "Invisible" ‎(GMEM, 1996) enthielt das knapp 20-minütige Werk für Sopranstimme und zwei Tonbänder. Auf der CD "Elementa" (INA-GRM, 2001) fanden sich das Titelstück sowie die Kompositionen "Avel", "Lurai", "Trois Etudes en duo" und "Invisible Irène".


Die LP "Music From Computer" (Recollection GRM, 2014) enthielt einige frühe Stücke. Dazu kamen weitere Aufnahmen mit Werken von Risset. Jean-Claude Risset starb am 21. November 2016 in Marseille. 06/23

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