Amerikanischer Singer/Songwriter und Musiker zwischen Pop- und Country sowie Buchautor und Schauspieler, geboren am 25. Dezember 1946 in Pascagoula, Mississippi, als James William Buffett. Er liess sich Ende der 1960er Jahre in Nashville, Tennessee, nieder und wollte Country-Musiker werden.
In Nashville konnte er seine ersten Alben "Down To Earth" (Barnaby, 1970) und "Highland Cumberland Jubilee" (Barnaby, 1972) auf den Markt bringen, die beide nicht in den Charts auftauchten. Nach einer Scheidung zog er nach Key West in Florida und fasste das leichte Leben dort in Musik zwischen Country, karibischen Klängen und eingängigen Pop-Melodien zusammen.
Damit hatte er Erfolg. Mit den Alben "A White Sport Coat and a Pink Crustacean" (ABC, 1973), "Living and Dying in 3/4 Time" (ABC, 1974) und "A1A" (ABC, 1974) kletterte er stetig die Karriereleiter hoch. Das dritte "ABC"-Album schaffte es bis auf Platz 25 der Billboard 200. Mit "Son of a Son of a Sailor" (ABC, 1978), dem sechsten Album für dieses Label, schaffte er es erstmals in die Top-10 der Billboard 200.
Es war auch auf Platz 6 der Country-Charts anzutreffen und verkaufte sich wie das Vorgängeralbum "Changes in Latitudes, Changes in Attitudes" (ABC, 1977) je eine Million Mal. Dieses Album hatte mit "Margaritaville" auch Buffetts grössten Single-Hit enthalten. Der Song schaffte es in die Top-10 der Billboard Hot 100 und auf Platz 13 der US-Country-Charts.
Weitere Top-10-Hits hatte Buffett keine mehr. Weitere Top-10-Alben in den Billboard 200 hatte er erst wieder Mitte und Ende der 1990er Jahre, auch wenn sämtliche Alben dazwischen in den offiziellen US-Charts zu finden waren.
1996 wurde Buffett mit seinem Wasserflugzeug kurz nach der Landung im Meer auf Jamaika von der Jamaica Constabulary Force beschossen. Die Behörden hielten den Flug fälschlicherweise für einen Drogentransport. Mit an Bord waren der U2-Sänger Bono mit seiner Frau und ihren Kindern sowie Chris Blackwell, der Gründer von "Island Records". Alle Insassen blieben unverletzt.
Ab Anfang der 2000er Jahre waren seine Alben wieder regelmässig in den Top-10 der Billboard 200 anzutreffen. "License To Chill" (Mailboat/RCA Nashville, 2004) war ein Millionenseller und stand sowohl in den Billboard 200 wie bei den Country-Alben ganz zuoberst. "Take the Weather with You" (Mailboat/RCA Nashville, 2006) und "Life on the Flip Side" (Mailboat, 2020) hiessen zwei weitere Nummer-1-Country-Alben.
Jimmy Buffett veröffentlichte bis zu seinem Tod am 1. September 2023 76-jährig in Sag Harbor auf Long Island 29 Studio- und 12 Live-Alben, dazu 67 Singles und neun offizielle Compilations. Er verkaufte über 20 Millionen Alben weltweit. Er gab teilweise bis zu 200 Konzerte jährlich.
Buffett war im englischsprachigen Raum ein erfolgreicher Buchautor und hatte kleine Rollen in je einer Episode der TV-Krimis "Hawai Five-0" und "Blue Bloods" sowie im Film "Jurassic World". 11/24