Amerikanischer Jazz- und R&B-Tenorsaxophonist und Bandleader, geboren am 24. Januar 1920 in St. Louis, Missouri, als James Robert Forrest, jr.. Er spielte in den 1930er Jahren mit Dewey Jackson, Fate Marable und der Jeter-Pillars Band. 1940 ging er mit Jay McShann nach New York und spielte mit Andy Kirk (1941–1947).
Nach Gründung eines eigenen Ensembles in St. Louis arbeitete er 1949/1950 als Nachfolger von Ben Webster bei Duke Ellington und hatte erneut eigene Gruppen. Ab 1951 konnte er in Chicago erstmals Aufnahmen unter seinem eigenen Namen realisieren. Dies kamen bei "United" in Form von Schellack-Schallplatten oder 7"-Singles heraus.
Von 1958 bis 1960 spielte er bei Harry "Sweets" Edison. Von 1973 bis 1977 gehörte er als Solist der Count Basie-Band an. "Jimmy Forrest's Night Train" (United, 1955) hatte sein erstes Album geheissen. Es handelte sich um eine Art Compilation seiner davor beim selben Label erschienen Schellack-Schallplatten und Singles.
Unter seinem eigenen Namen oder unter Bandnamen wie Al Grey/Jimmy Forrest, Jimmy Forrest And His All Star Combo, Jimmy Forrest Orchestra, The Al Grey/Jimmy Forrest Quintet und The Jimmy Forrest Quintet erschienen mehrere weitere Aufnahmen, darunter knapp 20 solche mit Albumlänge.
Jimmy Forrerst starb am 26. August 1980 in Grand Rapids, Michigan. Er wurde 60 Jahre alt. Einige seiner Alben wurden später paketweise wiederveröffentlicht und zwar auf der Doppel-CD "Four Classic Albums" (Avid Jazz, 2013) und im Rahmen des 4-CD-Sets "Seven Classic Albums" (Real Gone, 2016). 03/24