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Jimmy McPartland

Amerikanischer Jazz-Trompeter, Kornettist und Bandleader, geboren am 15. März 1907 in Chicago, Illinois, als James Dugald McPartland. Er spielte mit 5 Jahren Violine und mit 15 Jahren Kornett. Er gehörte zur Austin High Gang, einer Gruppe junger weisser Jazzer, die sich aus einer High School im wohlhabenden Chicagoer Vorort Austin kannten.



Aus dieser Gang entwickelten sich die Blue Friars mit Bud Freeman (ts), Frank Teschemacher (cl), Jimmy McPartland (tp, co), seinem älteren Bruder Dick McPartland (banjo, g),  Joe Sullivan (p), James Lanigan (b, tuba, vio) und Dave Tough (dm). 1924 wurde er Nachfolger von Bix Beiderbecke bei den Wolverines.

 

1927 war er mit dabei, als viele der Blue Friars-Musiker unter Eddie Condons Leitung als McKenzie & Condon's Chicagoans Aufnahmen machten. Von 1927 bis 1929 arbeitete er in der Band von Ben Pollack und war dort neben Benny Goodman Hauptsolist. 1929 ging er nach New York City, wo er in einigen kleineren Combos spielte, kehrte aber 1930 nach Chicago zurück.

 

Dort spielte er von 1931 bis 1932 bei Russ Columbo und 1933 bis 1935 in der Harry-Reser-Band. Von 1936 bis 1941 leitete McPartland eine eigene Band, die bis 1941 bestand. 1942 wurde er in die US-Armee eingezogen und nahm an der Landung in der Normandie teil.

 

Als Soldat traf er in Belgien seine spätere Frau, die englische Jazzpianistin Marian McPartland (1918-2013), die in der Truppenbetreuung tätig war. 1945 wurde er aus der Armee entlassen, blieb aber ein Jahr bei der privaten Truppenbetreuungsorganisation USO (United Service Organization).

 

1946 zog er mit seiner Frau in die USA. Das Paar liess sich zwar 1970 scheiden, blieb aber in Freundschaft verbunden und spielte weiter zusammen. "The McPartlands Live At The Monticello" (Halcyon, 1972) war damals und "A Sentimental Journey" (The Jazz Alliance, 1994) später ein gemeinsames Album.

 

Auch unter dem Bandnamen Jimmy And Marian McPartland's All Stars trat das Paar auf. Wenige Wochen vor Jimmy McPartlands Tod heirateten sie erneut. Nach dem Krieg war er Mitglied von Willie The Lion Smiths Band gewesen, die 1954 einen Grammy für den Soundtrack zum Film "After Hours" erhielten.

 

Er arbeitete in den folgenden Jahrzehnten meist als Leader von Gruppen wioe Jimmy McPartland & His Jazz Band, Jimmy McPartland And His All-Stars, Jimmy McPartland And His Dixieland Band, Jimmy McPartland And His Dixielanders, Jimmy McPartland And His Orchestra, Jimmy McPartland And His Sextette, Jimmy McPartland Quintet, Jimmy McPartland's Chicago Rompers, Jimmy McPartland's Hot Jazz Stars und Jimmy McPartland's Squirrels.

 

Sein Schaffen wurde auf Dutzenden von Schellack-Schallplatten und Alben dokumentiert. Er spielte zeitlebens auf dem ihm von Bix Beiderbecke vermachten Kornett und starb kurz vor seinem 84. Geburtstag am 13. März 1991 in Port Washington, New York.       09/24

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