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Jimmy Reed

Amerikanischer Blues-Sänger/Songwriter, Mundharmonikaspieler und  Gitarrist, geboren am 6. September 1925 in Dunleith, Mississippi. Er lernte das Spiel auf der Gitarre und der Mundharmonika von Eddie Taylor. Nachdem er mehrere Jahre lang in der Umgebung seines Geburtsortes als Strassenmusiker gelebt hatte, liess er sich 1943 in Chicago nieder.



Dort wurde er in die US Army eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er kurz in den Bundesstaat Mississippi zurück wo er seine Freundin Mary alias Mama Reed heiratete, die später bei mehreren Aufnahmen von Jimmy als Backing-Sängerin mitwirkte. Das Paar liess sich in Gary, Indiana, nieder, wo Reed in einer Fleisch-Abfüllfabrik arbeitete.

 

In den 1950er Jahren wurde Reed Mitglied in den Bands von Gary King und Willie Joe Duncan. Bei "Chess Records" wurde er nicht unter Vertrag genommen, dafür aber bei "Vee-Jay Records", wo er am 6. Juni 1953 in Chicago mit John Brim (g, b) und Albert King oder Morris Wilkerson (dm) als Jimmy Reed & His Trio erste Aufnahmen machte.

 

Ende Dezember 1953 nahm er bei einer zweiten Session mit Hilfe von Eddie Taylor und möglicherweise John Littlejohn (g) sowie mit Albert King (dm) seinen ersten Hit "You Don't Have To Go" (Vee-Jay, 1954) auf. Es folgten im Laufe der Jahre für das selbe Label eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen, die zuerst auf Schellack-Schallplatten und später auf Vinyl erschienen.

 

Schon früh konnte er mit "I'm Jimmy Reed" (Vee Jay, 1958) und "Rockin' With Reed" (Vee Jay, 1959) erste Alben veröffentlichen.  Allein bei "Vee-Jay" erschien bis Mitte der 1960er Jahren rund ein Dutzend Alben. Danach kamen weitere bei Labels wie "Stateside", "Bluesway" und anderen.

 

Trotz seines Alkoholproblems und seinen Epilespie-Anfällen konnte er im Laufe der Jahrzehnte einen gewissen Popularitäts-Level halten, auch wenn in späteren Jahren keine Hits mehr dazu kamen. 1968 tourte er im Rahmen des American Folk Blues Festival durch Europa.

 

Reed trat in Houston, Texas, auch zusammen mit Johnny Winter (g, vcl) auf. Bei der CD "Liberty Hall Sessions" (MagMid, 2001) ist 1968/69 als Aufnahmedatum angegeben, bei "Live At Liberty Hall, Houston, TX, 1972" (Fan Club, 1992) 1972. Jimmy Reed starb am 29. August 1976, fünf Tage vor seinem 51. Geburtstag in Oakland, California, an Atemproblemen.

 

Von Jimmy Reed erschienen rund zwei Dutzend Alben und fast 100 Compilations, darunter das 6-CD-Set "The Vee-Jay Years" (Charly, 1994). Andere umfassendere Compilations waren "The Classic Recordings" (Tomato, 1994), "The Very Best Of Jimmy Reed" (Charly,  1995), "The Essential Boss Man" (Charly, 2004) und "Mr. Luck (The Complete Vee-Jay Singles)" (Craft, Vee Jay und Universal, 2017), alle je drei CD stark.

 

Jimmy Reeds Einfluss auf die Blues- und Rockszene ist gewaltig. Die Rolling Stones hatten in ihrer Anfangsphase mehrere Reed-Songs in ihrem Repertoire. Auch The Yardbirds, The Animals, Neil Young, Elvis Presley, Van Morrisons Them, Wishbone Ash, Etta James, Grateful Dead, Hot Tuna, Bill Crosby, Steve Miller sowie Johnny und Edgar Winter spielten Stücke aus dem Repertoire von Jimmy Reed.                     03/24

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