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Jo Lawry

Australisch-amerikanische Sängerin zwischen Jazz und Pop, geboren Ende der 1970er Jahre in Adelaide. Als Kind lernte sie Klavier und Geige spielen. Beeinflusst wurde sie anfänglich von der Musik der Folksängerin Tina Lawton, die 1968 im Alter von 24 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war und ihre Tante war.



Ihre musikalische Ausbildung begann Lawry am Elder Conservatory der Universität Adelaide im klassischen Bereich, wandte sich dann dem Jazz zu. Mit einem Stipendium des Fulbright-Programms liess sie sich in New York City nieder, wo sie ein eigenes Quartett gründete. Dazu bildete sie mit Fred Hersch p), Ralph Alessi (tp) und Richie Barshay (dm, perc) das Fred Hersch Pocket Orchestra, das mit "Live At Jazz Standard" (Sunnyside, 2009) ein Album vorlegte.


Zur selben Zeit begann sie auch als Backingsängerin für Sting und andere zu arbeiten. Sie war jahrelang Teil von Stings Begleitband und machte bei mehreren Aufnahmen des Sängers und Musikers mit. Daneben begann sie auch Aufnahmen unter ihrem eigenen Namen herauszubringen. "I Want To Be Happy" (Fleurieu, 2008), "Taking Pictures" (ABC, 2015). "The Bathtub And The Sea" (Fleurieu, 2017) und "Acrobats" (Second und Whirlwind, 2023) hiessen eigene Alben.

 

Lawry gibt Kurse in Jazzgesang an der Manhattan School of Music. Sie ist verheiratet mit dem aus London stammenden Saxophonisten und Komponisten Will Vinson. Das Schicksal von Backingsängerinnen wurde im Dokumentarfilm "20 Feet From Stardom" (2013) dargestellt. Lawry spielt darin neben Darlene Love, Claudia Lennear, Merry Clayton, Lisa Fischer, Judith Hill, Jo Lawry und Tata Vega eine der Hauptrollen. Der Film von Morgan Neville wurde 2014 mit einem Oscar in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" ausgezeichnet.           02/24

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