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Joe Bonner

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Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 20. April 1948 in Rocky Mount, North Carolina. Er stammt aus der Heimatstadt des Pianisten Thelonious Monk, der zu einem seiner musikalischen Vorbilder wurde. Zu seinen weiteren Einflüssen zählen McCoy Tyner und Art Tatum.



Er wuchs in Harlem auf und studierte vier Jahre Tuba. Dann studierte er Piano am Virginia State College in Petersburg. Mit 22 Jahren zog Bonner mit Harold Vick nach New York und begann seine Karriere als Berufsmusiker. Dort lernte er Max Roach kennen, der ebenfalls aus North Carolina stammt.

 

Bonner hatte seinen ersten Auftritt in Roachs Band im "Crawford's Grill" in Pittsburgh. Er blieb ein halbes Jahr bei Roach und wechselte 1961 als Nachfolger von Chick Corea in die Band von Roy Haynes. Zudem arbeitete er für Freddie Hubbard und James Spaulding.

 

Als Kenny Barron Hubbards Band gegen Ende der 1960er Jahre verliess, übernahm Bonner dessen Platz und spielte zweieinhalb Jahre in dieser Formation. Um 1970 spielte er in der Band von Pharoah Sanders und wirkte bei den Aufnahmen von mehreren Alben mit. 1972 arbeitete er mit em Bassisten Richard Davis.

 

Danach wurde Bonner Mitglied der Thad Jones/Mel Lewis Bigband, wo er Roland Hanna ablöste. In der Band spielte auch Billy Harper, an dessen Album "Black Saint" (Black Saint, 1975) Bonner mitwirkte. Mit Harper ging er auf Europa-Tournee.

 

Bonner blieb mehrere Jahre in Kopenhagen und nahm ab 1979 eine Reihe von Alben für das dortige "SteepleChase"-Label auf. Zuvor hatte Bonner mit "Triangle" (Whynot, 1975) ein erstes Album eingespielt. Es war eine Trioaufnahme mit Clint Houston (b) und Billy Hart (dm).

 

"The Lifesaver" (Muse, 1975) hiess als nächstes eine Solo-LP. "Angel Eyes" (Muse, 1976) entstand mit Billy Harper (ts), Leroy Jenkins (vio), Linda Sharrock (vcl), Juni Booth (b) und Jimmy Hopps (dm). "Parade" (SteepleChase, 1979) erschien unter dem Gruppennamen Joe Bonner Trio mit Johnny Dyani (b) und Billy Higgins (dm).

 

Für "Impressions Of Copenhagen" (Theresa, 1981) holte er neben Holly Hofmann (fl), Gary Olson (tb), Eddie Shu (tp), Paul Warburton (b) und J. Thomas Tilton (dm) ein Streichquartett ins Studio. "Suburban Fantasies" (SteepleChase, 1983) war eine Duo-Aufnahme mit Johnny Dyani (b), "Devotion" (SteepleChase, 1983) entstand solo.

 

Diese beiden Alben wurden später als "Two And One" (SteepleChase, 1997) auf einer Doppel-CD gemeinsam wiederveröffentlicht. Auf "Suite For Chocolate" (SteepleChase, 1986) gehörten Khan Jamal (vibes), Jesper Lundgaard (b) und Leroy Lowe (dm) zu seinen Begleitern.

 

"The Lost Melody" (SteepleChase, 1987) war eine weitere Quartettaufnahme mit Bob Rockwell (ts), Jesper Lundgaard (b) und Jukkis Uotila (dm). "New Life" (SteepleChase, 1988) entstand im Trio mit Hugo Rasmussen (b) und Aage Tanggaard (dm). Mit Laurie Antonioli (vcl) nahm er "New Beginnings" (Theresa, 1988) auf.

 

Vom Joe Bonner Quintet mit Chris Allen (vibes), D. Minor (b), Tom Tilton (dm) und Oscar Arriaga (perc) erschien "The Layout" (Morningstar, 1990). Auf der schon 1991 eingespielten Solo-CD "Monkisms" (Capri, 2000) erwies Bonner Thelonious Monk seine Ehre.

 

"The Art Of Jazz Piano" (Black Orchid, 2000) und "Current Events" (Cherry Sound, 2014) waren weitere Soloaufnahmen. "Lights Out" (Akashic, 2004) hiess dazwischen eine Aufnahme seiner Band The Bonner Party, bestehend noch aus Prasanna Bishop (sax, fl), Artie Moore (b) und Charles Ayash (dm).


Joe Bonner starb am 20. November 2014 im Alter von 66 Jahren in Denver, Colorado.                                                                                   01/25

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