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John Adams

Amerikanischer Komponist, geboren am 15. Februar 1947 in Worcester, Massachusetts, sowie aufgewachsen in den Bundesstaaten Vermont und New Hampshire. Erste musikalische Lektionen erhielt er von seinem Vater, der ihm im Klarinettenspiel unterrichtete. Dazu war er in lokalen Marschmusik-Bands aktiv. Adams studierte an der Harvard University.


Dann liess er sich in San Francisco, California, nieder, wo er während zehn Jahren am San Francisco Conservatory Of Music als Musiklehrer und Dirigent tätig war. Zwischen 1978 und 1987 war er als Composer-in- Residence (1979-1985) eng mit dem San Francisco Symphony Orchestra verbunden, dessen Dirigent Edo de Waart als einer der ersten Adams als Komponist förderte.


Diese Zusammenarbeit wurde auf mehreren Schallplattenaufnahmen dokumentiert. Als erstes spielte das Orchester die Komposition "Shaker Loops" (Philips, 1983) in einer Variation für Bläser, Streicher und Keyboards ein. Dann folgt "Harmonium" (ECM, 1984), ein 1981 uraufgeführtes zweiteiliges Auftragswerk des Orchesters. Das Werk "Harmonielehre" (Nonesuch, 1985) folgte als nächstes.


Die selbe Komposition wurde später auch vom City Of Birmingham Orchestra unter Simon Rattle auf einer CD (EMI, 1994) verewigt. Als letztes spielten das San Francisco Symphony Orchestra und de Waart "The Chairman Dances" (Elektra/Nonesuch, 1987) ein. Ab 1984 hatte Adams begonnen, mit dem Theaterregisseur Peter Sellars und mit der Dichterin Alice Goodman zusammen zu arbeiten.


Gemeinsam schrieben sie die dreiteilige Oper "Nixon In China", die mit dem Choreografen Mark Morris im Oktober 1987 in Houston uraufgeführt wurde. "Nixon In China" wurde ein Pionierwerk des post-modernen Musiktheaters und wurde nachher in der Orginalinszenierung von Sellars auch in New York, Washington, Amsterdam, Edinburgh, Los Angeles, Paris, Adelaide und Frankfurt gezeigt.


Mit dem Orchestra Of St. Luke's und Edo de Waart als Dirigent entstand auch eine Schallplattenversion (Elektra/Nonesuch, 1988). Mit dem selben Team (Sellars, Goodman, Morris) realisierte Adams seine zweite Oper "The Death Of Klinghoffer", die 1991 in Brüssel uraufgeführt wurde. Das Lyon Opera Orchestra und der English Opera Chorus spielten diese Oper unter der Leitung von Ken Nagano auch in Form einer Schallplattenaufnahme (Elektra/Nonesuch, 1993) ein.


Daneben erschienen von Adams Werken weitere Einspielungen. Vor allem "Shaker Loops" wurde mehrfach interpretiert. "Shaker Loops" (1978) ist ein viersätziges Werk für sieben Streicher, das auf verschiedene Weise aufgeführt werden kann: Entweder mit einem Dirigenten, der die Zuordnung der einzelnen Stimmen nach seinem Gutdünken vornehmen kann, oder ohne Dirigent mit fest zugeordneten Stimmen.


In jedem der vier Sätze kommt eine andere Streichtechnik zum Einsatz. Neben der bereits erwähnten Version des San Francisco Symphony Orchestras nahm sich das Ridge Quartet mehrfach dieses Werkes an. Eine Interpretation mit Mack McCray (p) mit "Phrygian Gates" als zweitem Werk erschien 1980 in Form einer LP auf Thomas Buckners Label "1750 Arch" sowie 1986 wiederum als LP bei "New Albion".


1987 erschien eine weitere Version für sieben Streicher auf einer CD bei "New Albion". "Light Over Water" (1983), das zweite Adams-Werk auf dieser CD, ist eine Sinfonie für Blechinstrumente und Synthesizer und entstand als Auftragswerk des Museum Of Contemporary Art in Los Angeles.


Aus Anlass des 50. Geburtstag 1997 erschien die 10-CD-Box "Earbox" (Nonesuch, 1999) mit allen wichtigen Werken von Adams. Diese enhält bis auf drei Werke Aufnahmen, die bereits früher veröffentlicht wurden. Gar 39 CD und eine Blu-ray umfasste "Collected Works" (Nonesuch, 2022). John Adams Kompositionen wurde auf bisher über 100 meist eigenen Alben veröffentlicht. 09/23

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