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John Renbourn

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Englischer Folk-Gitarrist sowie Singer/Songwriter, geboren am 8. August 1944 in Torquay, Devon. Charakteristisch für seine Spielweise ist sein rundes, filigranes Fingerpicking. Neben Bert Jansch und Davy Graham gilt er als Vertreter des sogenannten "Folk-Baroqe". Gelegentlich verwendete Renbourn auch Sitar und elektrische Gitarre in seinen Aufnahmen.



Er wuchs im Süden Englands auf und begann schon als Teenager Gitarre zu erlernen. In den 1950er Jahren lag sein Hauptinteresse beim Skiffle und Anfang des der 1960er Jahre spielte er kurzzeitig in einer Rhythm & Blues-Band.

 

1961 und 1963 tourte er mit Mac MacLeod durch den Südwesten Englands und begann danach regelmässig im "Les Cousins", einem bekannten Pub in London, aufzutreten. Dort lernte er eine Reihe bekannter Folk-Musiker kennen, darunter Paul Simon, Davy Graham und schliesslich Bert Jansch.

 

Sein Debutalbum hiess "John Renbourn" (Transatlantic, 1965). "There You Go" (Columbia, 1965) und später "Watch The Stars" (Fontana, 1967) entstanden mit Dorris Henderson (vcl). "Bert And John" (Transatlantic, 1966) war das erste Album mit Bert Jansch. Renbourn und Jansch spielten weitere gemeinsame Alben ein.

 

Die beiden Musiker gründeten 1967 die Folk Rock-Band Pentangle, die bis 1973 und dann wieder ab 1981 existierte. Renbourn stieg schon 1982 wieder aus und war danach nur noch bei kurzen Reunions 2008 und 2011 mit dabei.

 

Mehrere Compilations enthielten Material von Renbourn, Jansch und Pentangle, darunter auch die Triple-CD "Pentangling; The Collection: Pentangle/John Renbourn/Bert Jansch" (Sanctuary Midline, 2004). Während der erste Pentangle-Phase hatte Renbourn viele weitere Alben aufgenommen.

 

Bis über seinen Tod hinaus kamen so unter seinem Namen oder mit seinen Gruppen John Renbourn's Ship Of Fools und The John Renbourn Group über 30 Alben zusammen. "The John Renbourn Sampler" (Transatlantic, 1971) und "So Clear - The John Renbourn Sampler Volume Two" (Transatlantic, 1973) hiessen die ersten von ebenfalls rund 30 Compilationen.

 

Mit "John Renbourn & Stefan Grossman" (Kicking Mule und Sonet, 1978) begann eine längere Zusammenarbeit mit dem aus dem Blues kommenden amerikanischen Gitarristen Stefan Grossman. Weitere Duo-Aufnahmen dieser beiden Musiker waren "Under The Volcano" (Sonet, 1980), "Live... in Concert" (Shanachie, 1985), "The Three Kingdoms" (Shanachie, 1986) und "Snap A Little Owl" (Shanachie, 1988).

 

"Keeper Of The Vine - The Best of John Renbourn & Stefan Grossman" (Shanachie, 1999) hiess eine Compilation über die Arbeit von Renbourn und Grossman. "Wheel Of Fortune" (Flying Fish, 1994) hatte zudem eine Aufnahme mit Robin Williamson von der Incredible String Band geheissen.

 

Dazu kamen eine ganze Reihe von weiteren Compilations. Sein letztes Album nannte sich "Palermo Snow" (Shanachie, 2011). John Renbourn starb am 26. März 2015, 70-jährig in seinem Haus in Hawick, Schottland. Nachträglich erschienen das mit Wizz Jones (g, vcl) eingespielte Duoalbum "Joint Control" (World Music Network, 2016).

 

"The Attic Tapes" (Riverboat, 2016) enthielt frühe und wieder entdeckte Aufnahmen von Renbourn. Das Boxset "Unpentangled: The Sixties Album" (Cherry Tree, 2019) war sechs CD stark. Es enthielt die frühen Alben von Renbourn für "Transatlantic", jeweils ergänzt mit Bonus-Tracks.

 

Weiteres historisches Material wurde posthum unter den Titeln "Live In Kyoto 1978" (Drag City, 2018) und "An Evening With John Renbourn + Jacqui McShee" (Fledg'ling, 2019) veröffentlicht.      02/25

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