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Johnny Copeland

Amerikanischer Bluessänger, Gitarrist und Songschreiber, geboren am 27. März 1937 in Haynesville, Louisiana. Schon kurz nach seiner Geburt trennte sich seine Mutter von seinem Vater und zog mit dem Rest der Familie in die Nähe von Magnolia, Arkansas. Mit 13 Jahren zog die Familie weiter nach Houston, Texas.



Dort sah Johnny Copeland erstmals T-Bone Walker, Roy Brown und Joe "Guitar" Hughes. Mit Joe Hughes, Charles Godfrey, Pat Paterson und Steve Washington gründete er im Alter von 14 Jahren die Band Duke of Rhythm. 1954 verliess Copeland die Band. Er tat sich zuerst mit dem Pianisten Earl Solomon und später mit dem Gitarristen Clarence Samuel zusammen.


Ab 1957 stand er beim Label "Duke" unter Vertrag. 1958 wechselte er zu "Mercury", wo er mit "Rock and Roll Lilly/It Don't Bother You" (Mercury, 1958) seine erste eigene Single aufnehmen konnte. Es folgten bis Ende der 1970er Jahre eine ganze Reihe von Singles für Labels wie "All Boy", "Golden Eagle", "Paradise", "Bragg", "Wand", "Atlantic", "Kent" und andere. Mehr als kleine Hits schauten dabei nicht heraus.


Mit Lavelle White trat er auf der Single "Somebody's Been Scratchin'/ Suffering City" (Wet Soul 2, 1970) als Johnny and Lilly in Erscheinung. Weitere Singles kamen unter dem Gruppennamen Johnny Copeland & His Soul Agents heraus. Mit "Sings The Blues" (Crazy Cajun, 1977) war auch eine erste LP erschienen. 1979 zog er nach New York City. Mit seinem Album "Copeland Special" (Rounder, 1981) gelang ihm der Durchbruch.

 

Bei den Aufnahmen dazu machten unter anderem Jazzmusiker wie Arthur Blythe (as), Byard Lancaster (as, ts), George Adams (ts, ss) und andere mit. Plötzlich war Johnny Copeland ein gefragter Musiker. Es folgen weitere Alben wie "Make My Home Where I Hang My Hat" (Rounder, 1982) und "Texas Twister" (Rounder, 1983).

 

"I'll Be Around - The Early Days Volume One" und "Down On Bending Knees - The Early Days Volume Two" (beide Mr R&B, 1984) hiessen zwei Sammlungen mit Aufnahmen aus früheren Tagen. Das selbe Material kam später unter dem Titel "It's Me - Classic Texas Soul 1965-72" (Kent Soul, 2013) als Doppel-CD auf den Markt.

 

Mit Albert Collins und Robert Cray nahm er "Showdown!" (Alligator, 1985) auf. Dafür erhielten die Musiker einen Grammy für das beste Blues-Album. Nach weiteren Alben wie "Bringing It All Back Home" (Rounder, 1985), "Ain't Nothin' But A Party" (Rounder, 1988) und "Boom Boom" (Rounder, 1989) legte er eine zweijährige Pause ein.

 

Die nächsten Alben hiessen "Flyin' High" (Polydor, 1992) und "Catch Up With The Blues" (Verve, 1993). In jener Zeit stellten sich erste gesundheitliche Probleme ein. Das nächste Album "Further On Up The Road" (Aim, 1993) enthielt Liveaufnahmen, die 1990 bei diversen Auftritten in Australien mitgeschnitten worden waren.

 

"Jungle Swing" (Verve, 1995) bestand wieder aus aktuellen Aufnahmen. 1995 wurde er wegen Herzversagens in ein Spital eingeliefert, wo er auf ein Spenderorgan wartete. Johnny Copeland verstarb am 3. Juli 1997 in New York City als Folge von Komplikationen einer Herztransplantation, der er sich sieben Monate zuvor unterzogen hatte.

 

Nachträglich erschien die CD "Ghetto Child - The Houston Sessions" (Indigo, 2001) mit Songs, die hauptsächlich zwischen 1960 und 1971 aufgenommen worden waren. Von Copeland wurden zudem mehrere Compilations veröffentlicht. Seine Tochter Shemekia Copeland führte das musikalische Erbe ihres Vaters weiter.                      03/24

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