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Johnny Jones

Amerikanischer Bluesgitarrist, geboren am 17. August 1936 in Eads, Tennessee, als John Albert Jones. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Bluespianisten und -sänger Little Johnny Jones (1924-1964). Als er 13-jährig war, zog seine Familie nach Memphis, Tennessee, wenig später nach Chicago, Illinois.



Dort traf er auf Muddy Waters und Howlin' Wolf, mit denen er spielte und von denen er lernte. Zusammen mit Walter McCollum (hca) bildete er ein Duo, das oft mit Junior Wells und Freddie King (g) zusammenarbeitete.  In den frühen 1970er Jahren entfloh er den harten Winter in Chicago.

 

Er liess sich in Nashville, Tennessee, nieder, wo er als Sideman für die lokalen R&B-Musiker Gene Allison und Earl Gaines arbeitete. Mit The Imperial Seven gründete er eine eigene Band und spielte zwei Singles ein. In jener Zeit spielte Jones auch bei Clarence "Gatemouth" Brown, dessen Gruppe Hausband der TV-Show "The Beat" in Dallas, Texas, war.

 

Anfang der 1960er Jahre kreuzten sich die Wege von Johnny Jones und Jimi Hendrix. Letzterer war damals noch völlig unbekannt. Er trieb sich nach seinem Ausscheiden aus der Armee in den R&B-Clubs von Nashville herum und nahm an Sessions teil. Als Hendrix nach New York ging, wurde Jones sein Nachfolger bei der 1962 von Hendrix und dem späteren Band Of Gypsys-Bassisten Billy Cox in Clarksville, Tennessee, gegründeten Gruppe The King Casuals.

 

Die Band nannte sich fortan Johnny Jones And The King Casuals und veröffentlichte zwischen 1968 und 1976 mehrere Singles, darunter auch eine Version von Hendrix' "Purple Haze" (Brunswick, 1968). Hendrix selber veröffentlichte seine Version im selben Jahr (Reprise, 1968). Jones arbeitete auch mit Bobby “Blue” Bland zusammen.

 

In den 1970er Jahren zog sich Jones wegen finanziellen Problemen von der Musikszene zurück. Erst in den 1990er Jahre tauchte er als Begleiter von lokalen R&B-Muskern wieder auf. Später konnte er weitere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen machen. Dabei entstanden weitere Alben.

 

Diese waren "Was Raised On The Blues" (Black Magic, 1998), "In The House" (Crosscut, 2000) mit dem Sänger Charles Walker als Co-Leader, "Blues Is In The House" (NorthernBlues, 2001), "Suffering Halos" (Wizards and Blow, 2004) und "Can I Get An Amen?" (Blue Label, 2007).

 

Johnny Jones starb am 14. Oktober 2009 in Nashville. Er wurde 73 Jahre alt. Nachträglich erschien die Compilation "The Session Years 1956-1966" (SuperBird, 2010). Diese zeigt Jones mit dem Jimmy Beck Orchestra und mit The Imperial Seven.                                      03/24

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