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Johnny Pate

Amerikanischer Jazz-Bassist und Bandleader sowie später Produzent und Arrangeur in den Bereichen Soul, Pop und R&B, geboren am 5. Dezember 1923 in Chicago Heights, Illinois. Er spielte schon als Kind Klavier und Tuba und wechselte später zur Bass-Gitarre. Die Kunst des Arrangierens lernte er während seiner Zeit bei der US-Armee.



Ende der 1940er Jahre arbeitete er bei Coleridge Davis und Stuff Smith, Anfang der 1950er Jahre als Bassist und Arrangeur für Eddie South und sein Orchester, als dieses für "Chess" Aufnahmen machte. Dazu war er Arrangeur für die Gruppe von Red Saunders, der Hausband im Chicagoer Club "DeLisa".

 

Mit dem Johnny Pate Trio, der Johnny Pate Combo, dem Johnny Pate Quintet und mit Johnny Pate's Orchestra leitete er ab Anfang der 1950er Jahre mehrere eigene Gruppen. Vor allem von seinem Trio kamen mehrere Aufnahmen heraus, dessen Arbeit später auf der CD "Complete Recordings 1955-1956" (Fresh Sound, 2013) vereint wurde.

 

Dazu war er ab den 1950er Jahre auch für Aufnahmen von Ray Snead, Corky Shayne, Audrey Morris, Don Shirley, James Moody, Earl Bostic, The Staple Singers, Milt Buckner, B.B. King, Leo Parker, Natalie Cole, Gladys Knight And The Pips, Duke Ellington und andere im Studio gestanden.

 

Ab den frühen 1960er Jahren schrieb Pate Arrangements für Curtis Mayfield und seine damalige Band The Impressions. Deren Single "It's All Right/You'll Want Me Back" (ABC-Paramount, 1963) war ein Nummer-1-Hit in den R&B-Charts und ein Top-5-Hit in den Billboard Hot 100.

 

Weitere Hits aus dieser Zusammenarbeit waren "Talking About My Baby," "I'm So Proud" und "Keep on Pushing". Das Album "Keep on Pushing" (ABC-Paramount) erreichte die Top-10 der Billboard 200. Darauf wurde Pate A&R-Diektor der Chicagoer Aussenstelle dieses Labels.


In dieser Eigenschaft nahm er The Marvelows, The Trends, The Kittens und Betty Everett unter Vertrag. Ab 1968 arbeitete er als Arrangeur für das Label "Curtom" von Curtis Mayfield. Er blieb bis 1972 und arbeitete danach für Bobby Bland, B.B. King, Peabo Bryson, Lonette McKee, Wes Montgomery und die Bee Gees.


Dazu schrieb er die Partituren für diverse Film-Soundtracks, darunter auch diejenige von "Shaft In Africa" (ABC, 1973). Teile des Titelsongs dieses Albums wurden vom Produzenten Just Blaze für den "Show Me What You Got" von Jay-Z sowie von K-Def für "We Gon' Make It" von Diddy gesampelt. Bei discogs.com besitzt er über 500 Credits als Komponist und Arrangeur sowie fast 200 als Produzent.                           09/24

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