Amerikanischer Jazz-Trompeter und Bandleader, geboren am 5. November 1926 in New York City. Er lernte autodidaktisch Trompete, beeinflusst von der Musik Bix Beiderbeckes. 1945 holte ihn Sidney Bechet für ein längeres Engagement im "Savoy Café" in Boston in seine Band. Er ersetzte dort den zunächst eingesetzten Bunk Johnson.
Im September 1946 begleitete Windhurst Art Hodes und James P. Johnson bei einem Konzert in der New Yorker Town Hall. Eine Zeitlang arbeitete er in Chicago, zog dann nach Kalifornien, wo er bei Edmond Hall und mit Stan Hasselgård spielte.
Zudem arbeitete er für Louis Armstrong und Nappy Lamare. In Ohio und Boston leitete er eine eigene Formation. Anfang der 1950er Jahre arbeitete er auch mit Eddie Condon. 1952/53 wirkte er bei Aufnahmen von Ruby Braff mit, später bei Einspielungen von Barbara Lea (1955–57), Jack Teagarden (1955) und Lee Wiley.
Mit "Jazz at Columbus Ave." (Transition, 1955) konnte er ein erstes Album unter seinem eigenen Namen einspielten. Begleitet wurde er dabei von Hamilton Carson (ts), Bud Blacklock oder Jim Andrews (p), Buell Neidlinger (b) und Walter Gifford (dm). Sein zweites Album "The Imaginitive" (Jazzology, 1956) wurde vom Label nicht veröffentlicht.
Mitte der 1950er Jahre arbeitete er in Ohio und ab 1957 bis in die frühen 1960er Jahre erneut in Eddie Condons Club in New York. Johnny Windhurst starb am 2. Oktober 1981 in Poughkeepsie, New York. Die später auf den Markt gebrachte Compilation "The Imaginative Johnny Windhurst: Jazz Trumpeter Extraordinaire" (Retrospective, 2017) bestand aus den Stücken seiner einzige Aufnahme als Leader.
Dazu wurden Tracks gestellt, die Windhurst als Mitglied der Bands Barbara Lea With Johnny Windhurst And His Quintet Walt Gifford's New Yorkers, Eddie Condon And His Band, Jack Teagarden Sextet und Sidney Bechet And His New Orleans Rhythm Kings zeigten. 09/24