Walisischer Singer/Songwriter, Gitarrist, Bandleader und Künstler, geboren am 11. Oktober 1957 in Newport, als Jonathan Denis Langford. Er bewegt sich zwischen Punk, Post Punk, Folk, Folk Rock und Alternative Country. Langford lebt und arbeitet seit einiger Zeit in Chicago, Illinois.
Er ist der Bruder des Science Fiction-Autors David Langford. Jon Langford war Student an der Kunstschule der Universität Leeds. Er verliess diese, als er 1976/77 mit Studienkollegen die Punk-Band The Mekons gründete. Er spielte zuerst Schlagzeug, wechselte später an die Gitarre.
Von den Mekons erschienen bis dato zwei Dutzend Alben sowie einige andere Aufnahmen. Langford gehört auch heute noch zur Gruppe, die ihren Stil im Laufe der Jahre von Punk in Post Punk, Alternative Rock und Folk Rock verändert hat. Zwischen 1981 und 1990 war er auch Mitglied/Leader der Post Punk/Indie Rock-Band The Three Johns.
1994 gründete der inzwischen in den USA lebende Langford die Alternative Country-Gruppe The Waco Brothers, die bis 2016 mehrere Alben veröffentlichte. Aus dem gleichen Musikerkreis heraus entstand mit The Pine Valley Cosmonauts eine andere Band von Langford, die fremde Country-Songs interpretierte.
Andere Bands/Projekte, bei denen Langford mitbeteiligt war hiessen Bad Luck Jonathan, Delta 5, Dim Subooteyo, Freakons, Jelly Bishops, Jon Langford's Hillbilly Lovechild, Katjonband, Sportchestra!, Texas Rubies, The Killer Shrews, Wee Hairy Beasties und The Bright Shiners.
Er trat als Chuck Death, Comteboy de Langreamont, J.D. Landfrog, Johnny Minor, Jon Dee Fanglord, Jon Longshore, Jonny Quality, Joshua T Landfrog, Mental, P. D. Brune und Reduced Iron Jon in Erscheinung. Von Langford erschienen mehrere Alben unter eigenem Namen.
Die meisten wurden eingespielt mit Musikerinnen und Musikern aus seinem Waco Brothers/Pine Valley Cosmonauts-Umfeld. Das erste war "Skull Orchard" (Sugar Free, 1997). Für "Skull Orchard Revisited" (Bloodshot, 2011), einem Remake des Debutalbums, liess er sich vom The Burlington Welsh Male Chorus begleiten.
Als Jon Langford & Skull Orchard entstanden mit "Old Devils" (Bloodshot, 2010) und "Here Be Monsters" (In De Goot, 2014) zwei weitere Skull Orchard-Alben. Ein gemeinsames Album mit der britischen Singer/Songwriterin bzw. Mekons-Mitglied Sally Timms hiess "Songs Of False Hope And High Values" (Bloodshot, 2000).
Jon Langford war auch Mitglied der Gruppe Sally Timms And The Drifting Cowgirls gewesen, als diese das Album "Somebody's Rocking My Dreamboat" (T.I.M., 1988) eingespielt hatte. "Mayors Of The Moon" (Bloodshot, 2002) war ein gemeinsames Album mit der kanadischen Indie Rock-Band The Sadies.
"All The Fame Of Lofty Deeds" (Bloodshot, 2004) erschien unter seinem eigenen Namen, während "Sir Dark Invader Vs. The Fanglord" (Fargo, 2005) ein gemeinsames Album mit Richard Buckner darstellte. Die nächsten eigenen Alben hiessen "Gold Brick" (ROIR, 2006) und "The Nashville Radio Companion Earwig" (2006).
Letzteres entstand an diversen Orten in den USA und war von einem 144-seitigen Buch begleitet. Mit Men Of Gwent als Begleitband nahm er "The Legend Of LL" (Country Mile, 2015) und "Lost On Land & Sea" (Country Mile, 2023) auf, mit Four Lost Souls ein gleichnamiges Album (Bloodshot, 2017).
Auf "Where It Really Starts" (Tiny Global, 2024) trat er als Jon Langford & The Bright Shiners in Erscheinung. 12/24