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Jon Spencer

Amerikanischer Gitarrist, Sänger, Songwriter und Bandleader zwischen Punk, Garage, Blues und Noise Rock, geboren am 5. Februar 1965 in Hanover, New Hampshire. Er besuchte die Brown University in Providence, Rhode Island, wo er Mitte der 1980er Jahre Schlagzeuger der Noise Rock-Band Shithaus wurde. Dort war auch der spätere Cop Shoot Cop-Sänger Tod Ashley als Gitarrist tätig.


Der Rest der Band bestand aus Tom Fry (vcl), Stephan Harshman (e-b) und James Joaquin als zweiten Schlagzeuger neben Spencer. Aufnahmen dieser Band erschienen auf der selber herausgebrachten Kassette "Crush: Live Crush 84 – 85" (1985). Dann zog Spencer nach Washington, D.C..


Dort gründete er 1985 die Garage Rock/Noise/Punk-Formation Pussy Galore. Neben Spencer (vcl, g) bestand die Band in ihrer Ur-Formation aus Julia Cafritz (g, vcl) und John Hammill (dm). Pussy Galore liess sich bald in New York City nieder. Das Lineup wurde mit weiteren Musikerinnen und Musikern erweitert und erfuhr mehrere Wechsel. Nach mehreren Alben löste sich die Band 1990 auf.


Noch vor dem Ende von Pussy Galore hatten Spencer und seine Frau, die Pussy Galore-Gitarristin Cristina Martinez, mit Boss Hog eine neue Band auf die Beine gestellt. Anlass zu dieser ursprünglich als Nebenprojekt geplanten Gruppe war eine kurzfristig sich öffnende Auftrittsmöglichkeit im New Yorker Club "CBGB's".


Aus Boss Hog wurde eine richtige Band, die bis 2000 existierte, dann sich 2008 erneut reformierte und bis 2010 tätig war. Ab 2016 war Boss Hog erneut aktiv. Von Boss Hog erschienen mehrere Aufnahmen. Mit Cristina Martinez spielte Spencer auch bei Gibson Bros.


Mit Matt Verta-Ray bildete Spencer in den 2000er Jahren die Neo-Rockabilly-Band Heavy Trash. Die Brüder Cody und Luther Dickinson von den North Mississippi Allstar waren seine Partner bei Aufnahmen als Spencer Dickinson. Von diesem Trio erschienen die Alben "Spencer Dickinson" (Toy's Factory, 2001).


Die selben Stücke plus vier Songs von den beiden ersten North Mississippi Allstars-Alben kamen im selben Jahr unter dem Titel "Jon Spencer Dickinson Bros." (Toy's Factory, 2001) heraus. Die erste Version des Albums mit sieben weiteren Stücken trug den Titel "The Man Who Lives For Love" (Yep Roc, 2006).


Jon Spencer wurde Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre auch zu Aufnahmen der Bands Workdogs, Five Dollar Priest, The Muffs und The Honeymoon Killers beigezogen. Beck, R.L. Burnside, Nancy Sinatra, Cold Cut, Spencer Dickinson, The Sadies, Yo La Tengo, Eros Ramazotti und Andre Williams griffen in den 1990er Jahren auf seine Talente als Musiker, Sänger, Produzent oder Songschreiber zurück.


Unter seinem eigenen Namen erschienen nur vereinzelte Aufnahmen. Die erste war die 7"-Single "Big Yule Log Boogie/My Christmas Wish" (Sub Pop, 1992) gewesen. Es folgten Split-Singles oder -EPs als Gast von Coldcut, Haze XXL und Yo La Tengo. Mit Solex und Ehefrau Cristina Martinez entstand "Amsterdam Throwdown King Street Showdown!" (Bronzerat, 2009).


In einzelnen Tracks dieses Albums waren auch Vijay Iyer (synth) und Mike Ladd (vcl) zu hören. Sein erstes und bisher einziges Album unter eigenem Namen hiess "Spencer Sings The Hits" (In The Red und Shove, 2018). Begleitet wurde Spencer bei den Aufnahmen von Sam Coomes (synth) und M. Sord (dm). Von Jon Spencer & The Hitmakers mit Bob Bert (perc), Coomes und Sord kam "Spencer Gets It Lit" (Bronzerat und Shove, 2022) heraus.


1991 hatte Spencer mit Judah Bauer (g, hca, vcl) und Russell Simins (dm) das Alternative Rock-Trio Jon Spencer Blues Explosion gegründet. Diese wegweisende Band, die zwischen 2007 und 2011 eine Pause einlegte, veröffentlichte bis 2016 fast 20 Alben sowie Dutzende von Singles und EPs.

07/23


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