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Josh Graves

Amerikanischer Bluegrass-Musiker, geboren am 27. September 1927 in Tellico Plains im Monroe County, Tennessee, als Burkett Howard Graves. Er spielte eine Resonanz-Gitarre, ein so genanntes Dobro. Bevor er 1974 eine Solokarriere startete, war er Mitglied mehrerer Bands.



Er spielte ab 1942 bei/mit The Pierce Brothers, Esco Hankins & Mac Wiseman, Wilma Lee und Stoney Cooper. Von 1955 bis 1969 war er zusammen mit Lester Flatt und Earl Scruggs Mitglied von The Foggy Mountain Boys. Dort war er zuerst Bassist, doch auf der Basis von Earl Scuggs Drei-Finger-Banjo-Picking-Stils entwickelte er eine neue Technik des Dobro-Picking.

 

Damit beeinflusste er spätere Dobro-Spieler wie Jerry Douglas, Mike Auldridge und Phil Leadbetter. Von 1969 bis 1971 spielte er bei Lester Flatt's Nashville Grass und danach bis 1974 bei der Earl Scruggs Revue. Als Leader oder Co-Leader erschienen bis zu seinem Tod über 20 Aufnahmen.

 

Gemeinsame Aufnahmen machte er mit Kenny Baker, Bobby Smith & The Boys From Shiloh, Red Taylor, Dave Evans, Buddy Griffin, David Pinson, Billy Troy, Eddie Adcock, Jesse McReynolds, Cousin Jake und anderen. Dazu kamen mehrere Aufnahmen als alleiniger Leader. Die erste war "Alone At Last" (Epic, 1974). Trotz des Titels handelt es sich nicht um eine solo eingespielte Aufnahme.

 

Als Begleiter hatte Josh Graves Musikerkollegen wie Billy Cartier, Bill Pippin, Charlie McCoy, Farrell Morris, Hargus Robbins, Jack Eubanks, Joe Maphis, Johnny Gimble, Larry Morton, Lloyd Green, Randy Scruggs, Ronald Hughes*, Shane Keister, Teddy Irwin und Tommy Allsup ins Studio geholt.

 

In einer etwas kleineren Besetzung entstand "Same Old Blues" (CMH, 1977). Weitere Alben unter eigenem Namen hiessen "First Breath Of Spring" (Koala, 1979), "We're Gonna Have A Ball!" (Cowboy Carl, 1979), "Sing Away The Pain" (CMH, 1979) und "King Of The Dobro" (CMH, 1980).

 

Gleich hiess 16 Jahre später auch eine andere CD (CMH, 1996), die anhand von Musikbeispielen und Interviews mit Musikern Graves Karriere darstellte. Danach erschienen weitere Alben wie "Josh Graves" (Rebel, 1998), "Sultan Of Slide" (OMS, 2000) und "Just Joshin'" (Red Clay, 2005). Josh Graves starb drei Tage nach seinem 79. Geburtstag am 30. September 2006 in Nashville, Tennessee.                                        04/24

 

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