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Joshua Redman

Amerikanischer Tenorsaxophonist, Komponist und Bandleader, geboren am 1. Februar 1969 in Berkeley, Kalifornien, als Sohn des Tenorsaxophonisten, Bandleaders und Ornette Coleman-Begleiters Dewey Redman. Im Jahre 1990 absolvierte er an der Seite seines Vaters im New Yorker Club "Village Vanguard" seinen ersten öffentlichten Auftritt.


Als er die Thelonious Monk International Jazz Competition 1991 gewann, gab er sein Jus-Studium auf, um sich fortan ganz der Musik zu widmem. 1992 liess er sich in New York City nieder, wo er mit seinem Vater erste Schallplattenaufnahmen machte. Die Trio- und Quartett-Aufnahmen erschienen als "Choices" (Enja, 1992) und waren zusammen mit Leon Parker (dm) und Cameron Brown (b) entstanden.


Schnell wurden die grossen Labels auf das Talent aufmerksam, so dass Redman noch 1992 mit Kevin Hays (p), Christian McBride (b) und Gregory Hutchinson (dm) sein Debut-Album "Josua Redman" (Warner, 1993) aufnehmen konnte. Ein Track bestand aus einer Trio-Aufnahme mit Mc Bride und Clarence Penn (dm), ein zweites Stück enstand mit Mike LeDonne (p), Paul La Duca (b) und Kenny Washington (dm).


Für sein zweites Album "Wish" (Warner, 1993) wurde ihm mit Pat Metheney (g), Charlie Haden (b) und Billy Higgins (dm) ein Allstar-Trio zur Seite gestellt. Zusammen mit Brad Meldhau (p), Christian McBride (b) und Brian Blade (dm) folgten dann die Aufnahmen zu "Mood Swing" (Warner, 1994). Von diesem quasi klassischen Joshua Redman Quartet erschien mit "Captured Live" (Jazz Door, 1994) eine zweite, wohl nicht offizielle Aufnahme.


"Timless Tales (For Changing Times)" (Warner, 1998) und "Walking Shadows" (Nonesuch, 2013) entstanden mit Larry Grenadier (b) anstelle von McBride. Später tat sich das klassische Quartett mit McBride als Bassisten für zwei weitere Aufnahmen zusammen und zwar für "RoundAgain" (Nonesuch, 2020) und "LongGone" (Nonesuch, 2022). Redman spielte bei den Aufnahmen zum Soundtracks des Films "Kansas" von Robert Altman mit. Dazu war er Mitglied des Projekts "Remembering Bud Powell" von Chick Corea.


Sein nächstes Quartett bestand aus Peter Martin (p), Christopher Thomas (b) und erneut Brian Blade (dm). "Live At Village Vanguard" (Warner, 1995) war das erste Album dieser Formation, gefolgt von "Freedom In The Groove" (Warner, 1996) mit Peter Bernstein (g) als fünften Musiker. Dann formierte Redman mit Aaron Goldberg (p), Reuben Rogers (b) und Gregory Hutchinson (dm) ein neues Quartett, das mit Mark Turner (sax) als Gast "Beyond" (Warner, 2000) und im Quartett "Passage Of Time" (Warner, 2001) einspielte. Das Quartett kam fast 20 Jahre später für eine weitere Aufnahme zusammen, die "Come What May" (Nonesuch, 2019) hiess.


"yaya3" und "Elastic" (beide Warner, 2002) erschienen miteinander, aufgenommen mit Sam Yahel (org) und Brian Blade (dm) als Elastic Band. 2002 zog er in seine Heimat Kalifornien zurück, wo er 2004 mit der San Francisco Jazz Organization (SFJazz) ein Musiker-Kollektiv ins Leben rief. Vom SFJazz Collective erschienen bisher fast zwei Dutzend Aufnahmen.


Mit "Momentum" (Nonesuch, 2005) erschien eine weitere Aufnahme seiner Elastic Band in der Besetzung Yahel (org), sowie Jeff Ballard oder Brian Blade (dm). Als Gäste wirkten ?uestlove (dm) von The Roots, Peter Bernstein (g), Stefon Harris (vibes), Jeff Parker (g) von Tortoise, Kurt Rosenwinkel (g), Nicolas Payton (tp), M'hsell Ndeeocello (e-b) und Flea (e-b) von den Red Hot Chilli Peppers mit.


Auf "Back East" (Warner, 2007) präsentierte er drei akustische Trios mit Larry Grenadier (b) und Ali Jackson (dm), Christian McBride (b) und Brian Blade (dm) bzw. Reuben Rogers (b) und Eric Harland (dm). Als Gäste wirkten die Saxophonisten Joe Lovano, Chris Cheek und sein Vater Dewey mit. Es handelte sich um die letzten Aufnahmen von Dewey Redman, der am 2. September 2006 verstarb.


Auf "Compas" (Nonesuch, 2009) kombinierte er erneut die Bassisten Larry Grenadier und Reuben Rogers mit den Schlagzeugern Gegory Hutchinson und Brian Blade. Auf der CD/DVD "Triads And More"‎ (MNJ, 2010) war Redman Gast des Trondheim Jazz Orchestra unter Eirik Hegdal.


James Farm war eine Gruppe und eine CD (Nonesuch, 2011) mit Aaron Parks (p, org, synth), Matt Penman (b) und Eric Harland (dm). Diese Formation veröffentlichte mit "City Folk" (Nonesuch, 2014) später eine zweite Aufnahme.


Auf "Trios Live" (Nonesuch, 2014) liess er sich von Matt Penman oder Reuben Rogers (b) sowie Gregory Hutchinson (dm) begleiten. "The Bad Plus Joshua Redman" (Nonesuch, 2015) zeigte Redman als Gast des Trios Bad Plus. Eine Duoaufnahme mit Brad Mehldau (p) hiess "Nearness" (Nonesuch, 2016) . Mit Ron Miles (tp), Scott Colley (b) und Brian Blade (dm) realisierte er das Album "Still Dreaming" (Nonesuch, 2018).


"Sun On Sand" (Nonesuch, 2019) hiess eine Aufnahme von Redman mit dem Streichquartett Brooklyn Rider sowie mit Scott Colley (b) und Satoshi Takeishi (dm) als Begleiter. Gespielt wurde eine achtteilige Suite von Patrick Zimmerli.


Joshua Redman war auch Mitglied von The Electric Bebop Band von Paul Motian, The Jazz Networks, The Louisiana Gator Boys, Melvin Rhyne Quartet, Sam Yahel Trio, The Uptones und Yaya³. Er spielte mit Bands und Musikerinnen bzw. Muskern wie Ben Goldberg, Dave Matthews Band, k.d. lang, Allen Toussaint, Yo-Yo Ma, Umphrey's McGee, Kurt Rosenwinkel, Bugge Wesseltoft, Joey Alexander. Roy Haynes, The Roots sowie unter dem Dirgenten Simon Rattle. 05/23

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