Amerikanischer Blues-Sänger/Songwriter und Gitarrist, geboren am 22. März 1932 in Bellville, Texas, als Weldon H. Philip Bonner. Er spielte auch Mundharmonika. Er hatte als Teenager begonnen, Gitarre zu spielen. 1947 gewann er einen Talentwettbewerb in Houston, der ihm einen Auftritt bei einem örtlichen Radiosender verschaffte.
1956 reiste er nach Oakland, California, wo er für das Label "Imra" von Bob Geddins erste Aufnahmen machen konnte. Nach einer weiteren Single für "Goldband Records" mit Katie Webster am Piano verschwand er vorerst von der Bildfläche.
Mitte der 1960er Jahre wurde der Herausgeber der britischen Blues-Zeitschrift "Blues Unlimited", Mike Leadbitter, auf ihn aufmerksam. Für dessen Label konnte er die 7"-Single "Runnin' Shoes/Yackin' In My Plans" (Blues Unlimited, 1967) einspielen. Auch sein erstes Album "The One Man Trio" (Flyright, 1968) erschien bei einem englischen Label, bei dem Mike Leadbitter beteiligt war.
Dann wurde man auch in seiner Heimat auf ihn aufmerksam. Seine ersten Alben dort waren "I'm Going Back To The Country Where They Don't Burn The Buildings Down" (Arhoolie, 1968) und "The Struggle" (Arhoolie, 1969), gefolgt von "Things Ain't Right" (Liberty, 1970) und der europäischen Produktion "The Legacy Of The Blues Vol. 5" (Sonet, 1972).
Juke Boy Bonner starb am 29. Juni 1978 in Houston, Texas, 46-jährig an Leberzirrhose. Nach seinem Tod wurde knapp ein Dutzend weitere Alben und mehrere Compilations auf den Markt gebracht. 11/24