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Julius Watkins

Amerikanischer Frenchhorn/Waldhornspieler, geboren am 10. Oktober 1921 in Short Hills, New Jersey. Schon als Neunjähriger spezialisierte er sich auf das Waldhorn, spielte dazu auch Trompete. Von 1943 bis 1946 arbeitete er bei Ernie Fields und besuchte drei Jahre lang die Manhattan School of Music, um dann 1949 in der Milt Buckner Bigband zu spielen.


Danach war er in Bands von Kenny Clarke, Oscar Pettiford und Pete Rugolo aktiv. 1955 spielte er im Nonett von Gigi Gryce. In jener Zeit kam er auch zu eigenen Aufnahmen. Am 8. August 1954 entstand mit Frank Foster (ts), George Butcher (p), Perry Lopez (g), Oscar Pettiford (b) und Kenny Clarke (dm) das 10"-Album "New Faces – New Sounds" (Blue Note, 1954).


Am 20. März 1955 folgte mit "Volume Two" (Blue Note, 1955) mit Hank Mobley (ts), Duke Jordan (p), Perry Lopez (g), Oscar Pettiford (b) und Art Blakey (dm) ein weiteres 10"-Album. Beide wurden später unter dem Titel "Julius Watkins Sextet" (Blue Note, 1983) erstmals und gemeinsam wieder veröffentlicht. Mit dem Monk-Begleiter Charlie Rouse (ts) leitete Watkins zwischen 1956 und 1959 eine Formation mit dem Namen The Jazz Modes.


"Modern Jazz Survey 2/Baritones & French Horns" (Prestige, 1958 war der Titel einer Split-LP, die Musik von Pepper Adams und Cecil Payne auf der einen sowie von Julius Watkins und David Amram auf der anderen Seite enthielt. Sahib Shihab (as), Curtis Fuller (tb), Hampton Hawes oder Teddy Charles (p), Addison Farmer (b) und Jerry Segal (dm) waren die Begleiter von Watkins und Amram.


"French Horns for My Lady" (Philips, 1962) vom Dezember 1961 war eine eigene Aufnahme, bei der Watkins von Gunther Schuller, Jimmy Buffington, John Barrows und Bob Northern (alle frh) sowie von Eddie Costa (p, vibes), Roger Mozian (tp), Jay McAllister (tuba), George Duvivier (b) und Ray Baretto (perc) begleitet wurde.


1958 wirkte er bei der Miles Davis/Gil Evans-Produktion "Porgy and Bess" (Columbia, 1959) mit. Dann spielte er bei George Shearing, in der Quincy Jones Big Band (1959–1961) und bei Charles Mingus. Weitere Aufnahmen machte er mit Stan Kenton, Curtis Fuller, Manny Albam, Milt Jackson, Gil Mellé, Chico O'Farrill, Thelonious Monk, Sonny Rollins, Milt Jackson, Miles Davis, John Coltrane, Art Farmer, Pharoah Sanders, dem Jazz Composer’s Orchestra und erneut mit Gil Evans.


Dem Waldhorn-Pionier des Jazz zu Ehren fand ab 1994 in New York City das Julius Watkins Horn Festival statt. Er besitzt bei discogs.com fast 400 Credits als Musiker. Julius Watkins starb am 4. April 1977 im Alter von 55 Jahren in Detroit, Michigan. 11/23


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