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Keith Whitley

Amerikanischer Country- und Bluegrass-Singer/Songwriter, geboren am 1. Juli 1954 in Ashland, Kentucky, aufgewachsen in Sandy Hook, Kentucky. 1969 trat er bei einem Talentwettbewerb in Ezel, Kentucky, zusammen mit seinem Bruder Dwight auf. Bei gleichen Wettbewerb machte auch Ricky Skaggs mit.


Whitley und Skaggs wurden Freunde und traten danach auch zusammen auf. Als sich Ralph Stanley bei einem Konzert in Fort Gay, West Virginia, verspätete, überbrückten Whitley und Skaggs die Zeit mit einem Auftritt. Als Stanley die Türe öffnete, glaubte er, dass seine Musik ab einer Jukebox gespielt werde.


Der 15-jährige Whitley und der 16-jährige Skaggs wurden danach von Ralph Stanley in seine Band The Clinch Mountain Boys geholt. Whitley und Skaggs nahmen zu jener Zeit mit "2nd Generation Bluegrass" (Rebel, 1971) und "Tribute To The Stanley Brothers" (Jalyn, 1971) auch eigene Alben auf.


Whitley wurde 1974 Leadsänger in der Stanley Band und machte auch bei der Formation J.D. Crowe & The New South mit, als diese das sechste bzw. siebte Album "My Home Ain't In The Hall Of Fame" (Rounder, 1979) und "Somewhere Between" (Rounder, 1982) aufnahm. Später war Whitley auch auf "Live In Japan" (Rounder, 1987) zu hören.


1983 ging Whitley nach Nashville, um eine Karriere als Country-Sänger zu starten. "RCA" bot ihm gleich einen Vertrag an. "A Hard Act to Follow" (RCA Nashville, 1984) hiess seine erste Aufnahme, eine 6-Track-EP. Mit dem ersten richtigen Album "L.A. To Miami" (RCA Nashville, 1986) schaffte es Whitley auf Platz 26 bei den US-Country-Alben. Vier der fünf ausgekoppelten Singles kamen in die Top 15 der Country-Charts.


"Don't Close Your Eyes" (RCA Nashville, 1988) war mit Platz 8 Whitleys erstes Top-10-Album. Es landete auch auf Platz 121 der Billboard 200. Drei der fünf Singleauskoppelungen waren Nummer-1-Hits in den US-Countrycharts. Noch bevor das nächste Album erschien, war Whitley am 9. Mai 1989 von seinem Schwager tot aufgefunden worden. Er wurde nur 34 Jahre alt.


Als Todesursache wurde Akoholvergiftung angegeben. Whitley hatte seit seiner Jugend ein Alkoholproblem und trank meist für sich allein grosse Mengen. Posthum erschien das Album "I Wonder Do You Think of Me" (RCA Nashville, 1989). Es schnitt mit Platz 2 (Country) und 115 (Billboard 200) noch besser ab, als die LP davor und enthielt zwei weitere Nummer-1-Singles und dazu ein Top-3-Hit.


Auch von der Compilation "Greatest Hits" (RCA Nashville, 1990) wurden über eine Million Stück verkauft. Platz 5 bei den Countryalben und Platz 67 bei den Billboard 200 waren die Ausbeute chartsmässig. Mit "Kentucky Bluebird" (RCA Nashville, 1991) erschien ein weiteres Studioalbum.


Es enthielt vier bereits vorher veröffentlichte Songs sowie neu orchestrierten Demoaufnahmen und andere bisher noch nie veröffentlichte Songs oder Liveaufnahmen. Es war mit Platz 45 dann nicht mehr so erfolgreich, wie die Alben davor. Keine Rolle spielte die zweite Compilation "The Very Best of Keith Whitley" (RCA Nashville, 1993).


"Wherever You Are Tonight" (BNA, 1995) war eine weitere Sammlung von Demoaufnahmen, herausgebracht auf dem Label seiner Frau Lorrie Morgan. Danach wurde Whitleys Schaffen auf rund zehn weiteren Compilations zusammengefasst. Auf "Keith Whitley: A Tribute Album" (BNA, 1994) huldigten Musikerinnen, Musiker und Gruppen wie Alan Jackson, Diamond Rio, Tracy Lawrence, Alison Krauss & Union State, Daron Norwood, Shenandoah und Ricky Skaggs, Joe Diffie und Mark Chesnutt dem verstorbenen Musiker und Sänger.


Whitley selber war ebenfalls mit vier Songs darauf vertreten, einer davon ein Duett mit seiner Frau. "Sad Songs & Waltzes" (Rounder, 2000) bestand aus neun Songs des J.D. Crowe & The New South-Albums "Somewhere Between" (Rounder, 1982) sowie aus fünf bisher unveröffentlichten Songs von Whitley aus den Jahren 1982/1983. 10/23


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