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Kenny Barron

Amerikanischer Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 9. Juni 1943 in Philadelphia, Pennsylvania. Er ist der 16 Jahre jüngere Bruder des Saxophonisten und Bandleaders Bill Barron, den er auf vielen Aufnahmen begleitete. Seine professionelle Karriere begann 1957 in der Band von Mel Melvin, in der sein Bruder Bill ebenfalls spielte.


Vor seinem Umzug nach New York City 1959, noch während der Highschool, spielte er mit Philly Joe Jones, dann mit Yusef Lateef, James Moody und Lee Morgan. 1961 wurde er von Lou Donaldson engagiert. Zwei Jahre später wechselte ins Dizzy Gillespies Quintet, wo er Nachfolger von Lalo Schifrin wurde.


Nach einer Europa-Tournee ging er zu Freddie Hubbard und spielte danach unter anderem mit Jimmy Owens, Joe Henderson, Esther Marrow, Milt Jackson, Stanley Turrentine und Stan Getz. Ab Anfang der 1960er Jahre war er bei Aufnahmen seines Bruders sowie solchen von Perry Robinson, James Moody, Dizzy Gillespie und anderen dabei. 1970 stieg Barron wieder bei Yusef Lateef ein.


Sein erstes Album kam erst Anfang/Mitte der 1970er Jahre zu Stande, als er mit Bob Cranshaw (b), Freddie Waits (dm) sowie Richard Landrum und Warren Smith (perc) "Sunset To Dawn" (Muse, 1973) einspielen konnte. Für "Peruvian Blue" (Muse, 1974) griff er auf Ted Dunbar (g), David Williams (b e-b), Albert Heath (dm) sowie Richard Landrum und Sonny Morgan (perc) zurück. "Lucifer" (Muse, 1975) entstand mit James Spaulding (as), Bill Barron (ss), Charles Sullivan (tp), Carlos Alomar (g), Chris White (e-b) und Billy Hart (dm).


Je nach Track waren auf "Innocence" (Wolf, 1978) Sonny Fortune (sax), Jimmy Owens (tp), Buster Williams oder Gary King (b), Ben Riley oder Brian Brake (dm) sowie Raphael Cruz (perc) zu hören. Eine Duoaufnahmen mit Tommy Flanagan (p) hiess "Together" (Denon, 1979), eine andere mit Ted Dunbar (g) "In Tandem" (Muse, 1980).


Als NY5 nahmen Michał Urbaniak (vio), Ted Dunbar (g), Kenny Barron (p), Buster Williams (b) und Roy Haynes (dm) "Music For Violin & Jazz Quartet" (Jam, 1981) auf. Mit Charlie Rouse (ts) bzw. später Gary Bartz (as) sowie mit Buster Williams (b) und Ben Riley (dm) bildete er ab 1981 die Thelonius Monk-Hommage-Gruppe Sphere von der mehrere Aufnahmen erschienen.


Das nächste eigene Album hiess "Golden Lotus" (Muse, 1982) und zeigte Barron mit John Stubblefield (sax), Steve Nelson (vibes) sowie der Sphere-Rhythmussection Buster Williams (b) und Ben Riley (dm). "At The Piano" (Xanadu, 1982) war Barrons erste Soloaufnahme.


Als Continuum spielten Barron, Jimmy Heath (sax), Slide Hampton (tb), Ron Carter (b) und Art Taylor (dm) mit "Mad About Tadd" (Quicksilver, 1982) ein Album mit Kompositonen von Tadd Dameron ein. "Imo Live" (Whynot, 1983) war die erste Aufnahme, die unter dem Gruppennamen Kenny Barron Trio erschien. Ihm zur Seite standen, wie oft damals, Buster Williams (b) und Ben Riley (dm).


Vom Kenny Barron Trio erschienen bis 2016 neun weitere Alben, teilweise mit George Mraz (b) bzw. Johnathan Blake (dm) an Stelle von Williams und Riley. Das mit Cecil McBee (b) und Al Foster (dm) eingespielte Trioalbum "Landscape" (Baystate, 1985) erschien unter Barrons Namen, ebenso "Scratch" (Enja, 1985) mit Dave Holland (b) und Daniel Humair (dm) und "Autumn In New York" (Uptown, 1985) mit Rufus Reid (b) und Freddie Waits (dm).


Auf "What If?" (Enja, 1986) und "Live At Fat Tuesdays" (Enja, 1988) waren Cecil McBee (g) und Victor Lewis (dm) seine Partner. Dazu kamen auf dem ersten Album in vier der sieben Stücke John Stubblefield (ts) und Wallace Roney (tp). "1+1+1" (Blackhawk, 1986) war eine Trioaufnahme mit den Bassisten Ron Carter und Michael Moore als Begleiter.


"Spiral" (Eastwind, 1987) hiess eine japanische Soloeinspielung. Im Duo mit Buster Williams (b) kam "Two As One - Live At Umbria Jazz" (Red, 1988) zu Stande, mit Red Mitchell (tp) "The Red Barron Duo" (Storyville, 1988). Vom Kenny Barron - John Hicks Quartet mit Walter Booker (b) und Jimmy Cobb (dm) als Begleiter der beiden Pianisten erschien "Rhythm-A-Ning" (Candid, 1990).


"The Only One" (Reservoir, 1990) war eine weitere Trioaufnahme ausserhalb des Kenny Barron Trios, hier mit Ray Drummond (b) und Ben Riley (dm) als Begleiter. Solo entstand im Rahen einer Serie "Live At Maybeck Recital Hall Series Volume Ten" (Concord, 1991). Vom Kenny Barron Quintet mit John Stubblefield (ts), Eddie Henderson (tp), David Williams (b) und Victor Lewis (dm) kam "Quickstep" (Enja, 1991) heraus.


Zwei weitere Aufnahmen des Kenny Barron Quintets wurden später mit anderen Musikern eingespielt. Kenny Barron Quartet hiess eine Gruppe mit Ralph Moore (ts), David Williams (b) und Lewis Nash (dm), die "Invitation" (Criss Cross, 1991) vorlegte. Eine Duoaufnahme mit Joe Locke (vibes) war "But Beautiful" (SteepleChase, 1991).


Anfang März 1991 nahm er bei vier Auftritten im Cafe Montmartre in Kopenhagen mit dem schwerkranken Stan Getz (ts) die Doppel-CD "People Time" (Verve, EmArcy und Gitanes Jazz, 1992) auf. Die gesamten Aufnahmen wurden nachträglich unter dem Titel "People Time: The Complete Recordings" (Sunnyside, 2010) auf einem 7-CD-Set veröffentlicht. Getz starb drei Monate später.


Von Kenny Barron erschienen auch in der Folge weitere Aufnahmen. Allein unter dem eigenen Namen kamen bis dato an die 100 Alben heraus. Dazu kamen jene seiner vielen Gruppen. Als Musiker besitzt er bei discogs.com über700 Credits, dazu fast 260 als Komponist oder Arrangeur.


Er war Mitglied in den Gruppen Bill Mobley Sextet, Buck Hill Quartet, Chet Baker Group, Dizzy Gillespie Quintet, Doug Sertl's Uptown Express, Eddie Allen Quintet, Eddie Henderson Quintet, Eric Alexander Sextet, Gerry Gibbs Thrasher Dream Trio, Greg Abate Quintet, Greg Marvin Quintet, Harry Allen Quartet, Joe Henderson Sextet, John Swana Sextet, Louis Hayes Quintet, Louis Hayes Sextet, Perry Robinson 4, Ralph Lalama Quartet, Ray Alexander Sextet und Ron Carter QuartetSuper Trio.


Er war auch bei den Gruppen Swing Summit, The Al Gafa Quinteto, The Art Of Three, The Bill Barron Quartet, The Bob Thiele Collective, The Classical Jazz Quartet, The Joshua Breakstone Quartet, The Lee Konitz Quartet, The Mark Kirk Jazz Quartet, The Quartet Legend, The Super Premium Band, Tom Harrell Quintet, Tom Williams Quintet und Yusef Lateef Quartet mit dabei. 11/23

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