Amerikanische Country-Singer/Songwriterin, Schauspielerin und Autorin, geboren am 6. März 1954 in Wichita Falls, Texas. Ihre Karriere als Musikerin begann 1979 in Austin, Texas, als sie von ihrem Freund, Manager und Schlagzeuger TJ McFarland mit dem DJ und Produzenten Joe Gracey bekannt gemacht wurde.
Gracey war eine der Schlüsselfiguren der progressiven Country-Szene von Austin. Mit ihm und mit Bobby Earl Smith gründete sie die Band Kimmie Rhodes & The Jackalope Brothers, begann Songs zu schreiben und Demobänder aufzunehmen. In den privaten Pedernales Studios von Willie Nelson in Spicewood, Texas, konnte sie ihr erstes Album "Kimmie Rhodes And The Jackalope Brothers" (Jackalope, 1981) aufnehmen.
Kimmie Rhodes wurde parallel zudem Leadsängerin der Texas Tunesmiths, einer Band von Jimmy Day. 1982 heiratete sie Joe Gracey, der bis zu seinem Tod im November 2011 ihr Produzent, Partner und Bassist war. Ihre gemeinsame Tochter Jolie Goodnight wurde Jazzsängerin und Burlesque-Künstlerin.
In den 1980er Jahren erschienen von Rhodes nur noch die beiden Alben "Man In The Moon" (Heartland, 1988) und "Angels Get The Blues" (Heartland, 1989), beide auf englischen Labels. Das zweite dieser Alben entstand in den "Sun Studios" in Memphis mit Joe Ely als Duettpartner in einem Track sowie mit dem früheren "Sun"-Produzenten Jack "Cowboy" Clement (g, dobro, vcl) als Mitmusiker.
Danach vergingen wiederum mehrere Jahre bis das Album "West Texas Heaven" (Last Call und Sunbird, 1996) erschien. Es enthielt Duette mit Waylon Jennings, Townes Van Zandt und Willie Nelson. Unter dem Titel "Jackalopes, Moons And Angels" (Jackalope, 1998) kam eine Compilation mit Songs der ersten drei Alben heraus.
Die nächsten beiden Alben "Rich From The Journey" (Sunbird, 2000) und "Love Me Like A Song" (Sunbird, 2002) wurden von ihrem Sohn Gabriel Rhodes produziert. Auf dem zweiten der beiden Alben war Rhodes in Duetts zusammen mit Willie Nelson, Emmylou Harris, Beth Nielsen Chapman und Benmont Tench zu hören.
Auf Schallplatten bereits veröffentlichte Duette mit Willie Nelson sowie anderes Material erschien unter dem Titel "Picture In A Frame" (Sunbird, 2003) hiess. "Lost And Found" (Sunbird, 2004) enthielt bisher noch nie veröffentlichte Songs, die Rhodes zwischen 1996 und 2003 aufgenommen hatte. Nach "Windblown" (Sunbird, 2004) erschien mit "Ten Summers" (Sunbird, 2006) eine weitere Compilation.
Die nächsten Alben hiessen "Walls Fall Down" (Sunbird, 2008), "Rich From The Journey" (Sunbird, 2008), "Miracles On Christmas Day" (Sunbird, 2010) und "Dreams Of Flying" (Sunbird, 2011).
Auf "Covers" (Sunbird, 2013) sang sie ausschliesslich fremde Songs von den Beatles, den Stones, Jimmy Reed, Mark Knopfler, Bob Dylan, Bono, Tom Petty, Leon Russell, Neil Young, Tom Waits und Townes Van Zandt. Je einen Song nahm sie im Duett mit Delbert McClinton bzw. mit Rodney Crowell auf.
"Cowgirl Boudoir" (Sunbird, 2015) war ein weiteres Album. "Sunbird" ist ihr eigenes Label. 12/24