Deutscher Synthesizerspieler und Komponist zwischen Berlin School und Ambient, geboren am 4. August 1947 in Berlin. Er spielte zuerst Schlagzeug, Bass oder Gitarre in Rockbands. 1969 wurde Schulze Mitglied von Edgar Froeses 1967 gegründeter Gruppe Tangerine Dream, die sich damals in ihrer ersten Phase, in The Pink Years, befand. Dieses dritte TD-Lineup bestand neben Froese (g, key) und Schulze (dm, perc) noch aus Steve Jolliffe (sax, fl, key) und machte noch keine Aufnahme.
Danach wurde Jolliffe durch den Beuys-Schüler Conrad Schnitzler (cello, vio) ersetzt. Das Trio Froese, Schulze und Schnitzler bildete den Stamm auf dem ersten Tangerine Dream-Album "Electronic Meditations" (Ohr, 1970). Zu den Aufnahmen wurden als weitere Musiker Jimmy Jackson (org) und Thomas Keyserling (fl) dazugeholt. Das Album entstand trotz des Titels und im Gegensatz zu den meisten späteren Veröffentlichungen mit Hilfe von konventionellen Instrumenten.
Die vorerst nicht zur Veröffentlichung bestimmten Aufnahmen hatten zu einer Art musikalischem Tagebuch gehört, für das die Gruppe alle ihre Studiosessions mitgeschnitten hatte. Nach dem ersten Album verliessen Schulze und Schnitzler Tangerine Dream, um Solokarrieren einzuschlagen.
1970 gründete Schulze zusammen mit Manuel Göttsching (g, elect, key) und Hartmut Enke (e-b) Ash Ra Tempel. Die Debut-LP hiess wie die Gruppe "Ash Ra Tempel (Ohr, 1971). Danach verliess Schulze auch diese Gruppe, kehrte jedoch für die vierte Ash Ra Tempel-LP "Join Inn" (Ohr, 1973) - entstanden im Quartett mit Rosi Müller (vcl, vibes) - zur Gruppe zurück.
2000 schloss sich Schulze erneut Ash Ra Tempel an, die damals nur noch aus Manuel Göttsching bestand. Zwischen den beiden ersten Ash Ra Tempel-Aufnahmen hatte Schulze mit "Irrlicht" (Ohr, 1972) sein erstes Album unter eigenem Namen veröffentlicht. Darauf liess er sich vom Colloquium Music Orchestra begleiten.
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