Amerikanische Singer/Songwriterin zwischen Folk Pop, Electronica, Americana, Minimal Hip Hop und Trip Hop, geboren am 21. Juni 1986 in New York City als Elizabeth Woolridge Grant, aufgewachsen in Lake Placid, New York. Im Alter von 17 Jahren begann sie ihre musikalische Karriere.
Sie trat anfangs unter mehreren Pseudonymen mit Gitarre bzw. mit einem kleinem Ensemble in Clubs in Brooklyn und in der Lower East Side von NYC auf. Ab ihrem 18. Lebensjahr war sie als Sozialarbeiterin in New Yorker Obdachlosenheimen und in Rehabilitationszentren für Alkoholiker und Drogensüchtige tätig.
Zwischen 2005 und 2006 nahm sie unter dem Pseudonym May Jailer das Demo-Album "Sirens" auf. Es kam zwar nie öffentlich auf den Markt, fand aber im Mai 2012 via YouTube den Weg an die Öffentlichkeit. "Sparkle Jump Rope Queen" (2008) war eine DL-EP mit drei frühen Songs, die sie unter dem selben Namen via MySpace veröffentlicht hatte.
Als Lizzy Grant gab sie die DL-EP "Kill Kill" (5 Points, 2008) heraus. Dazu kam das Album "Lana Del Ray a.k.a. Lizzy Grant" (5 Points, 2010). Es war nur kurz in digitaler Form bei iTunes erhältlich, ehe es wieder vom Markt genommen wurde. Mit "Video Games" (Interscope und Polydor, 2011), ihrer ersten Single unter eigenem Namen, hatte sie gleich einen Hit. Die Single verkaufte sich weltweit 2,6 Millionen Mal, knapp eine Million Mal in England, wo sie in die Top-10 kam.
In den Billboard Hot 100 in ihrer Heimat reichte es nur zu Platz 91. Der Song stammte vom ersten Album "Born To Die" (Interscope und Polydor, 2012), das in Grossbritannien ein Nummer-1-Album und in den Billboard 200 in den USA ein Nummer-2-Album war. Aus dem Album wurden vier weitere Singles ausgekoppelt, von denen das Titelstück des Albums in England wiederum auf Platz 9 gelangte. Der Rest schnitt in Grossbritannien etwas schwächer ab bzw. erreichte in den USA die Billboard 100-Liste nicht.
Vom Debutalbum erschien auch eine "The Paradise Edition" (Interscope und Polydor, 2012). Vier der Singles wurden in ihrer Originalform zum Boxset "The Singles" (Interscope und Polydor, 2012) vereint. Danach veröffentlichte Lana Del Rey Songs, die von Soundtracks stammten oder mehrere Non-Album-Singles, von denen sich der von Cedric Gervais stammende Progressive House-Remix von "Summertime Sadness" (Spinnin' 2013) allein in den USA und in Grossbritannien mehr als drei Millionen Mal verkaufte.
Auch die Single "Once Upon a Dream" (Walt Disney, 2014) vom Soundtrack zum Dark Fantasy-Film "Malficent" ging in den USA über eine Million Mal über den Ladentisch. Das nächste Album nannte sich "Ultraviolence" (Interscope und Polydor, 2014) und stand sowohl in den amerikanischen Billboard 200 als auch in den britischen und in anderen Ländercharts ganz zuoberst.
"Honeymoon" (Interscope und Polydor, 2015) schaffte es in den USA und in Grossbritannien je auf Platz 2, "Lust For Life" (Interscope und Polydor, 2017) dann erneut in den beiden wichtigen Charts auf Platz 1. "Norman Fucking Rockwell!" (Interscope und Polydor, 2017) kam in den Billboard 200 auf Platz 3, in Grossbritannien auf Platz 1.
Das Audiobuch "Violet Bent Backwards over the Grass" (Interscope und Polydor, 2020) enthielt 30 Gedichte von Del Rey sowie Fotos. Das ganze kam auch in Buchform heraus. Für das Album "Chemtrails Over The Country Club" (Interscope und Polydor, 2021) schauten mit Platz 2 in den Billboard 200 und Platz 1 in Grossbritannien erneut Topplätze heraus.
Im selben Jahr war "Blue Banisters" (Interscope und Polydor, 2021) ein weiteres Album. In Grossbritannien stand es auf Platz 2 in den Billboard 200 auf Platz 8. "Did You Know That There's a Tunnel Under Ocean Blvd" (Interscope und Polydor, 2023) mit seinen langen Spoken Word-Passagen war das nächste Nummer-1-Album in England. In den Billboard 200 schaute Platz 3 heraus.
Lana Del Reys Stil ist mit einer Vintage-Ästhetik verbunden. Ihre Musik wurde aufgrund ihrer melancholischen Themen und filmischen Klanglandschaften als Hollywood Sadcore bezeichnet. Ihre Texte, in denen Themen wie Liebe, Verlust und Nostalgie häufig auftreten, erheben Anspruch auf literarische bzw. lyrische Qualität. 04/23