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Larry Ochs

Amerikanischer Tenor- und Sopranino-Saxophonist und Komponist, geboren am 3. Mai 1949 in New York City. Ochs studierte zuerst acht Jahre lang Trompete, ehe er 1971 auf das Saxophon umstieg. Ochs besass in den 1970er Jahren ein eigenes Studio.



Mit Jon Raskin, Bruce Ackley und Andrew Voigt gründete Ochs 1977 an der amerikanischen Westküste das Rova Saxophone Quartet, das die Musik in diesem Bereich entscheidend geprägt hat. Neben seiner Tätigkeit als Rova-Mitglied war Ochs in weiteren eigenen oder fremden Gruppen oder Projekten tätig.


1984 gründete er mit Chris Brown (p, elect) und William Winant (perc) das elektro-akustische Trio Room, das zwei eigene Aufnahmen herausgab und mit mit dem Glenn Spearman Trio zum Glenn Spearman Double Trio fusionierte.

 

Mit den Double Trio-Mitgliedern und langjährigen Glenn Spearman-Begleitern Lisle Ellis (b) und Donald Robinson (dm) tat sich Ochs 1994 zum Trio What We Live zusammen. Die drei What We Live-Musiker wurden mit George Lewis (tb) von India Cook (vio) für die Aufnahmen von "Red Handed" (Music & Arts, 1998) engagiert.

 

Unter eigenem Namen, aber mit den Rova-Kollegen Ackley, Raskin und Adams sowie mit Barry Guy (b), Lisle Ellis (b), Chris Brown (p, elec), Marilyn Crispell (p) und William Winant (perc, vib, marimba) entstand die CD "The Secret Margritte" (Black Saint, 1995), welche eine fünfteilige, ausnotierte Auftragskomposition von Ochs ein Festival in Antwerpen enthielt.

 

Mit Ben Goldberg (cl) als Leader sowie mit John Schott (g), Trevor Dunn (e-b), Lisle Ellis (b) und Michael Sarin (dm) entstand "Eight Phrases For Jefferson Rubin" (Victo, 1998).

 

Unter Larry Ochs Namen, aber mit Beteilung des ganzen Rova-Quartetts sowie anderer Musiker, wurde "The Mirror World (For Stan Brakhage)" (Metalanguage, 2007) realisiert.  CD 1 mit dem Titel "Hand" wurde vom Rova-Seitenprojekt Rova::Orkestrova eingespielt. CD 2 trug den Titel "Wall" und wurde vom Rova Special Sextet mit Robair und Winant aufgenommen.

 

Jones Jones hiess ein Trio mit Mark Desser (b) und Vladimir Tarasov (dm, perc). Bei Auftritten in Russland und Holland 2008 enstand "We All Feel The Same Way" (United/SoLyd, 2009). Sieben Jahre später kam mit "The Moscow Improvisations" (Not Two, 2016) eine zweite Aufnahme heraus mit Liveaufnahmen von 2009.

 

"A Jones In Time Saves Nine" (NoBusiness, 2018) enthielt Aufnahmen von 2016. Danach folgte von Jones Jones "Just Justice" (ESP, 2022). Mit Donald Robinson (dm) im Duo nahm Ochs "The Throne" (Not Two, 2014) und "A Civil Right" (EPS, 2021) auf. Ochs und Robinson bildeten ab Juni 2000 mit Scott Amendola (dm) die Formation Larry Ochs Sax & Drumming Core.

 

Von dieser Formation erschienen "The Neon Truth" (Black Saint, 2002) und "Out Trios Volume Five: Up Form Under" (Atavistic, 2007). Auf der dritten Aufnahme "Stone Shift" (RogueArt, 2009) mit Liveaufnahmen vom Herbst 2007 ergänzten Satoko Fuji (p) und Natsuki Tamura (tp) das Stammtrio.

 

Das japanische Ehepaar war auch auf der Drumming Core-Aufnahme "Wild Red Yellow" (RogueArt, 2017) wieder mit von der Partie, zusammen mit William Winant und Matthias Bossi (perc, elect). Ein Trio bildete Ochs mit Fred Frith (g, elect) und Miya Masaoka (koto, elec). Es nannte sich Maybe Monday.

 

Das Trio Ochs, Joan Jeanrenaud (cello) und Masaoka nahm als JMO zudem auch "Fly Fly Fly" (Intakt, 2004) auf. Ochs und Frith taten sich mit Darren Johnston (tp), Devin Hoff (b) und Ches Smith (dm) zu einem Quintett zusammen, von dem "Reasons For Moving" (Not Two, 2007) erschien.

 

Im Trio mit Peggy Lee (cello) nahmen Ochs und Masaoka "Spiller Alley" (Rogue Art, 2008) auf. East-West Collective nannte sich ein Ensemble mit Didier Petit (cello, vcl), Larry Ochs (ts, sops), Miya Masaoka (koto), Xu Fengxia (guzheng, vcl) und Sylvain Kassap (cl), von dem "Humeurs" (RogueArt, 2013) erschien.

 

Unter dem Gruppennamen Spectral tat sich Ochs mit Darren Johnston (tp) und Dave Rempis (as) zusammen. "Spectral" (Aerophonic, 2014) war ein erstes Album. Zwei längere Live-Stücke des Trios wurden unter dem Titel "Neutral Nation" (Aerophonic, 2016) zugänglich gemacht. "Empty Castles" (Aerophonic, 2018) war eine Studioaufnahme von Spectral.

 

"The Fictive Five" (Tzadik, 2015) hiess eine Aufnahme mit Nate Wooley (tp), Ken Filiano (b, effects), Pascal Niggenkemper (b, prep-b) und Harris Eisenstadt (dm). Auf "Anything Is Possible" (Clean Feed, 2019) nannte sich die Gruppe The Fictive Five. Die Musik dieser Gruppe bewegte sich zwischen Soundscapes und Akusmatik.

 

Unter den Namen von Larry Ochs, Mars Williams (sax), Julien Desprez (g), Mathieu Sourisseau (e-b) und Samuel Silvant (dm) wurde "Stroboscope" (The Bridge Sessions, 2018) herausgebracht. "Songs Of The Wild Cave" (Rogueart, 2018) war eine Duoaufnahme mit Gerald Cleaver (dm). Dann holten Cleaver und Ochs noch Nels Cline (g) dazu und nahmen im Trio "What Is To Be Done" (Clean Feed, 2019) auf.

 

Ochs schrieb in den 1980er Jahren die Filmmusik zu "Bring Me Your Love" über das Leben von Charles Bukowski. Später folgte die Musik zum Dokumentarfilm "Letters Not About Love" sowie Musik für Theater und Videofilme, dazu Auftragskompositionen.

 

Mit Dohee Lee (vcl, dance, perc) und Scott Amendola (dm, perc) bildete Ochs die Formation Kihnoua, die sich zwischen zeitgenössischer Musik und Ethno-Klängen bewegte.  Mit Mit Liz Albee (tp, elect), Fred Frith (g, elect) und Joan Jeanrenaud (cello) in einem oder mehreren Tracks wurde die erste Aufnahme "Unauthorized Caprices" (Not Two, 2010) eingespielt.

 

Auf "The Sybil's Whisper" (Metalanguage, 2012) war Kihouna ein Quartett mit Wilbert De Joode (b) als viertes Mitglied.                      11/24

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