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Laurel Aitken

Jamaikanisch-kubanischer Mento-, später Ska-Sänger, geboren am 22. April 1927 in Kuba. 1938 zogen seine Eltern nach Jamaika. Er sang zuerst im Auftrag der Jamaican Tourist Board im Hafen von Kingston für die ankommenden Besucher Mento-Songs. Danach wurde er ein populärer Entertainer in den Nightclubs von Kingston.



Erste Aufnahmen Ende der 1950er Jahre zeigten Aitken noch als Mento-Sänger. Seine von Chris Blackwell produzierte Single "Boogie in My Bones/Little Sheila" (Island, 1960) war die erste Schallplatte mit jamaikanischer Musik, die in Grossbritannien veröffentlicht wurde.

 

Danach spielte Aiktken mit Duke Reid als Produzenten weitere Singles ein, die sich zwischen R&B, Boogie und Ska bewegten. 1960 liess er sich im Londoner Stadteil Brixton nieder, wo er für das "Blue Beat"-Label 15 Singles einspielte. 1963 kehrte er nach Jamaika zurück, um mit den Skatalites für Duke Reid weitere Titel einzuspielen.

 

Danach ging er wiederum nach London und arbeitete dort für das auf Ska spezialisierte "Pama"-Label. Er bekam das Attribut "The Godfather of Ska" oder "Boss Skinhead". Seine Songs kamen nicht nur bei der westindischen Community an, sondern auch bei den Mods und Skinheads. Seine Musik bereitete in Grossbritannien das Terrain für den Reggae vor.

 

Bis in die 1970er Jahre hatte er in Grossbritannien und in anderen Ländern eine ganze Reihe von Hits für Labels wie "Blue Beat", "Pama", "Trojan", "Rio", "Dr. Bird", "Nu-Beat", "Ska-Beat", "Hot Lead" und "Dice". Er trat auch unter Namen wie King Horror, Lorenzo oder Mystery Man auf.

 

Seine ersten Alben hiessen "Ska With Laurel" (Rio, 1966), "Says Fire" (Doctor Bird, 1967) und "High Priest Of Reggae" (Pama, 1970). Danach folgten 25 weitere Alben. Von Laurel Aitken erschienen Dutzende von Compilations, die teilweise auch nur einzelne Zeitspannen seines Schaffens umfangreich abdeckten.

 

1970 liess er sich in Leicester nieder, wo er als Entertainer in Nightclubs und Restaurants arbeitete. Als der Ska um 1980 mit der "2 Tone"-Bewegung eine Renaissance erlebte, hatte Aitken mit "Rudi Got Married" (I-Spy, 1980) seine einzige Hitsingle. Sie erreichte allerdings nur Platz 60. Er starb 78-jährig am 17. Juli 2005 in Leicester.                          04/24

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