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Led Zeppelin

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Britische Hard und Blues Rock-Formation, entstanden 1968 in London aus den Überresten von The Yardbirds. Jimmy Page war 1966 als Bassist zu den Yardbirds gestossen. Er wechselte danach er auf den Posten des Rhythmusgitarristen. Nach Jeff Becks Abgang wurde er Leadgitarrist.



Nach dem Studioalbum "Litte Games" (Epic, 1967) und während die Yardbirds eine Auszeit nahmen, arbeitete Jimmy Page vorerst als Sessiongitarrist. In dieser Funktion war er unter anderem bei den Aufnahmen von Donovans Albums "Hurdy Gurdy Man" (Epic, 1968) dabei.

 

Als die Yardbirds-Gründer Keith Relf und James McCarty im Sommer das Handtuch warfen und Jimmy Page die Rechte am Namen Yardbirds überliessen, musste Page neue Musiker suchen, um die Engagements der Gruppe erfüllen zu können. B.J. Wilson (dm) von Procul Harum und Terry Reid (vcl) sagten ab, und auch Chris Dreja (e-b), der Yardbirds-Bassist, zog sich zurück.

 

Mit Robert Plant (vcl) von Hobbstweedle, John Bonham (dm) von Band Of Joy und John Paul Jones (e-b), der für die Yardbirds und Donovan als Arrangeur tätig gewesen war, stellte Page ein neues Lineup auf die Beine, das im September 1968 zuerst als The New Yardbirds auftrat.

 

Im Oktober 1968 wurde daraus Led Zeppelin. Im selben Monat spielte die Gruppe ihr Erstlingsalbum "Led Zeppelin I" (Atlantic, 1969) ein. Die Mischung aus Blues und brachialem Rock schlug in der Rockwelt wie eine Bombe ein. Das Album verkaufte sich weltweit über 10 Millionen Mal und landete auf Platz 6 der britischen Albumcharts sowie auf Platz 10 der Billboard 200 in den USA.

 

Led Zeppelin wurde innert kürzester Zeit zu einem der gesuchtesten Acts in der Szene. Mit "Led Zeppelin II" (Atlantic, 1969) konnte die Band noch eins draufsetzen. Das Album stand sowohl in England wie in den USA ganz zuoberst bei den Albumcharts und verkaufte sich weltweit über 15 Millionen Mal, darunter 12 Millionen Mal allein in den USA.

 

"Led Zeppelin II" enthielt mit "Whole Lotta Love" jenen Song, der zum Markenzeichen der Band wurde. Mit Platz 4 in den Billboard Hot 100 und einer Million verkaufter Exemplare in den USA war "Whole Lotta Love" auch die chartsmässig erfolgreichste Single der Band. Erstaunlicherweise schaffte es die Single in Grossbritannien nicht in die Charts.

 

Auf "Led Zeppelin III" (Atlantic, 1970) wurde der Sound vielfältiger. Neben weiteren Rock-Krachern fanden sich darauf auch folkige Stücke wie "Gallows Pole", "Hats Off To (Roy) Harper" sowie "Bron-Y-Saur-Stomp". Trotzdem war auch dieses Album ein Millionenseller und belegte in England, in den USA und anderswo Platz 1 der Albumcharts.

 

Die Tendenz zu folkigerem Material wurde auf "Led Zeppelin IV" (Atlantic, 1971) mit "The Battle Of Evermore" und dem vielgespielten, aber nie auf einer Single veröffentlichten "Stairway To Heaven" fortgesetzt. Von der LP wurden rund 30 Millionen Stück verkauft, allein 24 Millionen Exemplare in den USA.

 

Das Album schaffte es in England erneut auf Platz 1, in den USA "nur" auf Platz 2. Mit "Houses Of The Holy" (Atlantic, 1973) ging die Gruppe noch weiter und baute Funk- und Reggae-Elemente in ihre Musik ein. Dennoch stand auch dieses Album sowohl in England wie in den USA erneut ganz zuoberst in den Charts. In den USA wurden 11 Millionen Stück veräussert.

 

Nach der hocherfolgreichen US-Tournee 1973 wurde es eine Zeitlang ruhiger um Led Zeppelin. Die Gruppe gründete mit "Swan Song" ein eigenes Label. Darauf wurden neben allen weiteren Alben auch LPs von Dave Edmunds, Bad Company, den Pretty Things und anderen herausgegeben.

 

Zwei Jahre nach "Houses Of The Holy" erschienen auf der Doppel-LP "Physical Graffiti" (Swan Song, 1975) wieder neue Aufnahmen, die es erneut ganz zuoberst in die US- und UK-Albumcharts schafften. Das Album wurden in den USA 8 Millionen mal verkauft.

 

Eine US-Tournee im Sommer 1975 wurde wegen eines Autounfalls von Robert Plant abgesagt, so dass das Album "Presence" (Swan Song, 1976) das nächste Lebenszeichen war. Auch dafür resultierte Platz 1 sowohl in England wie in den USA. Allerdings gingen in den USA nur noch 3 Millionen Exemplare davon über den Ladentisch.

 

Kurz darauf erschien das Live-Doppelalbum "The Song Remains The Same" (Swan Song, 1976) mit Konzertaufnahmen vom Madison Square Garden in New York von 1973 als Soundtrack zum gleichnahmigen Film, der auch auf einer VHS-Kassette bzw. später auf DVD herausgebracht wurde. Für das Livealbum schauten die Plätze 1 (England) und 2 (USA) heraus.

 

Während der USA-Tournee 1977 erlebte Robert Plant den nächsten Tiefschlag, als sein fünfjähriger Sohn Karac an einem Magenvirus starb. Die Band blieb bis Sommer 1978 inaktiv und begann dann am Album "In Through The Out Door" (Swan Song, 1979) zu arbeiten. Es handelte sich um das letzte offizielle Zeppelin-Album.

 

Wiederum belegte es in den UK- und US-Charts Platz 1. Bei den Vorbereitungen für eine weitere US-Tournee wurde John Bonham am 25. September 1980 in Clewer, Berkshire, tot aufgefunden. Er wurde 32 Jahre alt. Im Dezember 1980 löste sich die Gruppe auf.

 

Sowohl Robert Plant, als auch Jimmy Page und John Paul Jones schlugen Solokarrieren ein. Page und Plant veröffentlichten auch gemeinsame Aufnahmen. Von Led Zeppelin erschien nachträglich "Coda" (Swan Song, 1982), eine Sammlung von Outtakes. Das Album erreichte Platz 4 in Grossbritannien und Platz 6 in den Billboard 200.

 

Von Led Zeppelin kamen im Nachhinein Dutzende von Compilations und Wiederveröffentlichungspakete auf den Markt. Auch mit vielen offiziellen und inoffiziellen Livemitschnitten wurde der Markt überschwemmt. Led Zeppelin verkaufte weltweit 300 Millionen Tonträger.  

 

Bei einem On/Off-Reunion-Konzert am 10. Dezember 2007 in London mit John Bonhams Sohn Jason als Schlagzeuger wurde die DVD/Doppel-CD "Celebration Day" (Warner, Atlantic und Swan Song, 2012) mitgeschnitten.

                                                                04/25

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