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Leni Stern

Deutsch-amerikanische Jazz-Gitarristin, Komponistin, Bandleaderin und Schauspielerin, geboren am 28. April 1952 in München als Magdalena Thora. Sie begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen und mit elf Gitarre. Mit 17 Jahren gründete sie eine eigene Schauspielgruppe und arbeitete, noch unter ihrem Geburtsnamen, als Fernsehschauspielerin, unter anderem mit Hanns Dieter Hüsch in der ARD-Serie "Goldener Sonntag".


1977 wandte sie sich der Musik zu und ging in die USA, um am Berklee College of Music in Boston zu studieren. Dort lernte sie auch ihren heutigen Ehemann, den Gitarristen Mike Stern kennen. 1981 zog sie nach New York City und spielte als Gitarristin in verschiedenen Rock- und Jazz-Bands.


1983 gründete sie eine eigene Band und veröffentlichte ihr erstes Album "Clairvoyant" (Passport Jazz, 1986). Darauf wurde sie von Bill Frisell (g), Bob Berg (ts), Harvie Swartz (b) und Paul Motian (dm) begleitet. Ohne Frisell, dafür aber mit Larry Willis (p) entstand ihr Zweitling "The Next Day" (Passport Jazz, 1987).


"Secrets" (Enja, 1989) zeigte Stern zusammen mit Wayne Krantz (g), David Tronzo (slide-g), Bob Berg (ts), Harvie Swartz (b), Lincoln Goines (e-b), Don Alias (perc) und Dennis Chambers (dm). Bei den Aufnahmen ihres vierten Albums "Closer To The Light" (Enja, 1990) standen Dave Sanborn (as), Wayne Krantz (g), Lincoln Goines oder Paul Socolow (e-b), Don Alias (perc) sowie Dennis Chambers oder Zach Danziger (dm) im Studio.


In teilweise anderen, üppig besetzen Besetzungen nahm sie "Ten Songs" (Lipstick, 1992) und "Words" (Lipstick, 1995) auf. Mit Wayne Krantz (g) entstand das Duoalbum "Separate Cages" (Alchemy, 1996). Mit fast zehn Mitmusikern kam "Black Guitar" (Prudence Cosmopolitan und Rough Trade, 1997) zu Stande.


Liveaufnahmen von Auftritten am 2. und 7. Juni 1998 in einer Bar in New York City erschienen unter dem Titel "55 Bar Sessions" (Paddle Wheel, 1998). Begleitet jeweils von Harvie Swartz (b) und Danny Gottlieb (dm) spielten an diesen Abenden Leni Stern, ihr Ehemann Mike Stern, Haru oder Hiram Bullock. Jeder der vier Gitarristen ist mit zwei Stücken vertreten.


Die auf ihrem eigenen Label erschienene CD "Recollection" (Leni Stern, 1998) war eine Sammlung von grösstenteils schon veröffentlichten Tracks aus der Anfangszeit der Gitarristin. Wieder aus neuem Material bestand "Kindness Of Strangers" (Leni Stern, 2000). Darauf ist Stern, begleitet von mehreren bekannten Musikern, auch als Sängerin zu hören.

Auf dem nächsten Album "Finally The Rain Has Come " (Leni Stern, 2003) ist Stern wieder einmal in Begleitung von Bill Frisell (g) zu hören. Dazu waren John McLaughlin (g), Michael Brecker (ts) und andere ihre Begleiter. "When Evening Falls" (BHM, 2004) war eine Quartettaufnahme mit George Whitty (key), Paul Socolow (e-b) und Keith Carlock (dm).


"Live Comes Quietly (Megaforce, 2006) entstand mit ihren damaligen musikalischen Begleitern Etienne Stadwijk (key), James Genus (b) und Keith Carlock (dm) sowie mit vielen weiteren Musikern und Musierinnen. Darauf ging Stern erstmals in Richtung afrikanische Musik.


Diese Richtung wurde auf der in Salif Keitas Bamako Studios in Mali aufgenommenen EP "Alu Mayé (Have You Heard)" und auf dem Album "Africa" (beide Leni Stern, 2007) fortgesetzt. Auf der EP "Spirit In The Water" (Leni Stern, 2009) verarbeitete Stern auch Einflüsse ihrer Reisen nach Indien und Madagaskar.


Mit den ebenfalls auf ihrem eigenen Label erschienenen Alben "Sa Belle Belle Ba" (2010), "Sabani" (2011), "Smoke, No Fire" (2012) und ihrem 20. Album "Jellel (Take It)" (2013) setzte Stern ihre Reise durch die World Music fort. Weitere Alben waren "Dakar Suite" (2016), "Leni Stern: 3" (2018) und "4" (2020).


Leni Stern ist auch auf Aufnahmen ihres Mannes Mike Stern sowie auch solchen von Wayne Krantz, Joy Askew, Christoph Spendel, Amy Sacko, Morley, Louie Vega, Sergio Galvão und Shelby Lynne zu hören. 10/23

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