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Lenny White

Amerikanischer Schlagzeuger, Komponist und Bandleader, geboren am 19. Dezember 1949 in New York als Leonard White III. Er brachte sich als Jugendlicher das Schlagzeugspiel selber bei, trat in einigen lokalen Bands auf und gehörte mit George Cables und Clint Houston zur Hausband im Club "Slug's Saloon".


In den späten 1960er Jahren spielte er regelmässig mit Jackie McLean. 1969 zog ihn Miles Davis zu den Aufnahmen von "Bitches Brew" (Columbia, 1970) bei. Er war dort neben Jack DeJohnette, Billy Cobham und Don Alias einer von vier Schlagzeugern neben drei Perkussionisten.

 

1972 wurde er von Chick Corea (p) in dessen Jazz-Rock-Band Return To Forever geholt, wo er bis 1976 mit Bill Connors oder Al DiMeola (g) und Stanley Clarke (b) die klassische RTF-Besetzung bildete. White war mit von der Partei, als sich Return to Forever praktisch in der Originalbesetzung 2008 reformierte und vorerst neue Aufnahmen mit meist alten Stücken einspielte.

 

Noch während seiner Zeit bei RTF war mit "Venusian Summer" (Nemperor, 1975) ein erstes Album unter eigenem Namen erschienen. Auf diesem Jazz Rock-Bombastwerk machte eine ganze Reihe von prominenten Musikern wie Al DiMeola und Larry Coryell (g), Hubert Laws (fl), Jimmy Smith (org), Patrick Gleeson (synth), Tom Harrell (flh, synth) und andere mit.

 

Das selbe galt für den Zweitling "Big City" (Nemperor, 1977). Diese LP entstand unter anderem mit Jerry Goodman (vio), Jan Hammer, Brian Auger und Herbie Hancock (p, key) sowie der Tower Of Power-Hornsection. Der Reigen der eigenen Alben ging weiter mit "The Adventures Of Astral Pirates" (Elektra, 1978) und "Streamline" (Elektra, 1978), letztere mit Dianne Reeves als Background-Sängerin.

 

Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre leitete er mit Twennynine eine eigene Funk/Disco-Band. Von dieser erschienen bei "Elektra" die Alben "Best Of Friends" (1979), "Twennynine With Lenny White" (1980) und "Just Like Dreamin'" (1981). Sie wurden im Rahmen der "Original Album Series" (Warner und Rhino, 2015) zusammen mit zwei Lenny White-Alben in einer 5-CD-Box wiederveröffentlicht.

 

Auf "The Griffith Park Collection" (Elektra Musician, 1980) arbeitete White mit Chick Corea (p), Joe Henderson (ts), Freddie Hubbard (tp, flh) und Stanley Clarke (b) zusammen. "The Griffith Park Collection 2 In Concert" (Elektra Musician, 1983) hiess eine zweite Aufnahme dieses akustischen All Star-Quintetts.

 

Zusätzlich mit Chaka Khan (vcl) war zuvor "Echoes Of An Era" (Elektra Musician, 1982) und mit Nancy Wilson (vcl) aber ohne Hubbard "Echoes Of An Era 2 - The Concert" (Elektra Musician, 1982) eingespielt worden. "Attitude" (Elektra, 1983) hiess eine weitere Aufnahme unter eigenem Namen. Dann erschienen während mehr als zehn Jahren keine neuen Alben unter Whites Namen.

 

Mit "Present Tense" (Hip Bop, 1995) meldete er sich in gewohntem Rahmen wieder zurück - nämlich mit einem Staraufgebot an Musikern wie Chick Corea (p, key), John Scofield (g), Michal Urbaniak (vio), Kenny Garrett (sax), Marcus Miller (e-b) und anderen.

 

Bis dato erschienen von Lenny White als Leader oder Co-Leader an die 40 Alben. Bei discogs.com besitzt er über 350 Einträge als Musiker. White spielte auch an der Seite von Geri Allen, Freddie Hubbard, Joe Henderson, Woody Shaw, Gato Barbieri, Gil Evans, Andrew Hill, George Adams, George Lewis, Thad Jones, Reggie Workman, Curtis Fuller, Don Cherry, Michel Petrucciani, Marcus Miller, Biréli Lagrène, Kenny Garrett, Larry Coryell, Victor Bailey, Jaco Pastorius und Stan Getz.

 

Dazu war er Mitglied der Latin Rock-Big Band Azteca, die Anfang der 1970er Jahre aus dem Umfeld von Santana entstanden war. Er war auch Mitglied mehrerer weiterer Gruppen.


Es waren dies Buster Williams Quartet/Quintet/Trio, Carli Muñoz, Eddie Gómez, Lenny White: The Trio, Joe Henderson Quintet, Meeting Point, Michal Urbaniak Quartet, Milky Way, Powerhouse, The Buster Williams Something More Septet, The Essence All Stars, The Jamaica Boys, The Quartet Legend, The Stanley Clarke Trio und The Super Premium Band.              09/24

 

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