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Leo Kottke

  • musicmakermark
  • vor 2 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Akustik-Gitarrist, geboren am 11. September 1945 in Athens, Georgia. Er gehört wie John Fahey und Robbie Basho zur American Primitivism-Bewegung und stand zudem bei John Faheys "Takoma Records Label" unter Vertrag.



Als Jugendlicher spielte er zuerst Posaune und Violine, bevor er auf die Gitarre umstieg. Bei einem Unfall mit Feuerwerk wurde sein Hörvermögen auf einem Ohr dauerhaft geschädigt, was sich durch Schiessübungen während seiner Dienstzeit in der United States Naval Reserve verschlimmerte.

 

Nach der Entlassung aus der Armee besuchte Kottke die St. Cloud State University in Zentral-Minnesota, wo er das Spiel auf der Gitarre weiterentwickelte. Sein erstes Album hiess "6- and 12-String Guitar" (Takoma, 1969) und wurde sein bekanntestes. Die LP wurde auch unter dem Titel "Armadillo"-Album bekannt.

 

"12-String Blues" (Oblivion, 1969) war noch im selben Jahr ein Live-Album, aufgenommen im "The Scholar Coffeehouse" in Minneapolis, Minnesota, wo auch Bob Dylan oder Simon & Garfunkel in früheren Jahren ihrer Karriere aufgetreten waren.

 

Auf dem Zweitling "Circle Round The Sun" (Symposium, 1970) befanden sich acht Studioversionen von Songs dieser Live-LP. Dazu kamen drei neue Songs. "Mudlark" (Capitol, 1971) erreichte als erstes Kottke-Album die Billboard 200, wenn auch nur auf Platz 168.

 

"Greenhouse" (Capitol, 1972), "My Feet Are Smilling" (Capitol, 1972), "Ice Water" (Capitol, 1974), "Dreams And All That Stuff" (Capitol, 1974) und "Chewing Pine" (Capitol, 1975) waren weiteren Alben für das Major-Label. "Dreams And All That Stuff" war mit Platz 45 auf der Billboard 200-Liste das am höchsten platzierte Album von Leo Kottke.

 

Dazwischen war mit "Leo Kottke/Peter Lang/John Fahey" (Takoma, 1974) eine Split-LP erschienen. Nach einem Labelwechsel erschienen "Leo Kottke" (Chrysalis, 1976), "Burnt Lips" (Chrysalis, 1978), "Balance" (Chrysalis, 1978), "Guitar Music" (Chrysalis, 1981) und "Time Step" (Chrysalis, 1983).

 

Dann erfolgte ein weiterer Labelwechsel. Bei "Private Music", dem Label von Ex-Tangerine Dream-Mitglied Peter Baumann, kamen zwischen 1986 und 1999 acht weitere Alben heraus. Danach erschien mit "Try And Stop Me" (RCA Victor, 2004) nur noch ein Studiowerk.

 

Dazu kamen "Clone" (RCA Victor, 2002) und "Sixty Six Steps" (RCA Victor, 2005), zwei Alben mit Mike Gordon. "My Feet Are Smiling" (Capitol, 1973), "Live in Europe" (Chrysalis, 1980) und "Live" (On The Spot, 1995) waren weitere Live-Alben. Das galt auch für die Doppel-CD "Warner Theater Washington September 1978" (Keyhole, 2016).

 

Dazu kamen eine Reihe von Compilations und Soundtracks. Darunter befanden sich die Doppel-CD "The Leo Kottke Anthology" (Rhino, 1997) sowie die beiden Einzel-CD "Instrumentals: The Best Of The Chrysalis Years" und "Instrumentals: The Best Of The Capitol Years" (beide Blue Note, 2003).

 

Seine ständige Konzert- und Studiotätigkeit forderten in den frühen 1980er Jahren ihren Tribut. Er litt an Sehnenscheidenentzündung und damit verbundenen Nervenschäden, die die Fortsetzung seiner Karriere bedrohten. Er änderte deshalb seinen Picking-Stil.                     04/25

 

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