Amerikanischer Blues- und Gospel-Musiker bzw. -Gitarrist, geboren am 22. März 1932 in Sabougla, Mississippi. Er arbeitete während 30 Jahren als Holzfäller und lernte in jener Zeit verschiedene Instrumente zu spielen wie die Fiddle, die Mundharmonika und die Gitarre. Seine Karriere als Musiker begann erst 2014, als er schon über 80 Jahre alt war.
Von mehreren Musikern begleitet spielte er die Alben "Sabougla Voices" (Big Legal Mess, 2014) und "I Don't Prefer No Blues" (Big Legal Mess, 2015) ein. "Live At The Iridium" (Cleopatra Blues, 2017) war eine CD und eine DVD, die seinen Auftritt vom März 2016 in diesem Club in NYC dokumentiert. Begleitet wurde Welch (vcl, g) von Dixie Street (dm) sowie von Vencie Lawrence Varnado (backing vcl).
Leo Welch starb am 19. Dezember 2017 im Alter von 85 Jahren in Bruce, Mississippi. Posthum erschienen "The Angels In Heaven Done Signed My Name" (Easy Eye Sound, 2019) und "Don't Let The Devil Ride" (Grooveland, 2019). Letzteres war eine gemeinsame Aufnahme mit den Deutschen Wolfgang Bernreuther (vcl, g) und Thomas Feiner (vck, hca), begleitet von weiteren Musikern..
"Late Blossom Blues" (2017) hatte zudem ein Dokumentarfilm über Welch geheissen, der von den Österreichern Wolfgang Pfoser-Almer und Stefan Wolner stammte. 08/23