Leon Parker

Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, Bandleader und Komponist, geboren am 21. August 1965 in White Plains, New York. Bekannt wurde er wegen seines äusserst mageren Schlagzeug-Sets und seines entsprechenden Spiel. Er begann im Alter von 11 Jahren Schlagzeug zu spielen.

Er genoss in seiner Jugend eine klassische Ausbildung. Unter der Anleitung von Barry Harris widmete er sich dem Studium des Jazz. Erste Aufnahmen machte er an der Seite von Harvie Swartz, als dieser sein Album "In A Different Light" (Bluemoon, 1990) einspielte. Danach folgten weitere Aufnahmen

 

Er spielte dabei an der Seite von Leadern wie Dewey und Joshua Redman, Allen Mezquida, Jesse Davis., David Sanchez, Jacky Terrasson, Don Braden, James Carter, Bruce Barth, Steve Wilson, Tom Harrell, Brad Mehldau, Mark Turner, Peter Bernstein, Cameron Brown, Giovanni Mirabassi und anderen.

 

Sein erstes Album unter eigenem Namen war "Above & Below" (Epicure, 1994) gewesen. Für die Aufnahmen holte er eine ganze Reihe von Musikern ins Studio, die in verschiedenen Besetzungen zu hören waren. Darunter befanden sich Joshua Redman und Mark Turner (ts), Jacky Terrasson (p) und andere.

 

Auch seine Frau Liza Parker (fl) spielte in einzelnen Tracks mit. Sein zweites eigenes Album "Belief" (Columbia, 1996) zeigte den Schlagzeuger erneut in der  Umgebung von einigen Jazzgrössen wie Tom Harrell (tp, flh) und Steve Wilson (ss, as). Wie schon auf seinem ersten Album bildeten Ugonna Okegwo (b) und Adam Cruz (perc) mit Parker die Rhythmussection.

 

Mit mehr oder weniger dem selben Ensemble entstand Parkers dritte eigene Aufnahme "Awakening" (Columbia, 1998). "Duo" (Blue Note, 1999) hiess eine Duoaufnahme mit Charlie Hunter (g). "The Simple Life" (Label M, 2001) war die bisher letzte eigene Aufnahme, wiederum eingespielt mit dem Musikerkreis, der ihn auch auf den vorangegangenen Alben begleitet hatte.

 

Auch als Sideman war er ab dem 2000er Jahren praktisch nicht mehr existent. Er tauchte nur noch selten auf Konzertbühnen oder auf Aufnahmen anderer Musiker auf, bis 2020 auf solchen von Fred Nardin, Philippe Milanta, Aaron Goldberg, Alex Freiman, Giovanni Mirabassi, Madeleine Peyroux, Cameron Brown und anderen.

 

Aufnahmen vom September 2016 mit Joel Frahm (ts), Peter Bernstein (g) und Sean Smith (b) als The Humanity Quartet Humanity kamen unter dem Titel "Humanity" (Cellar Live, 2016) heraus.                 07/24