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Leon Payne

Amerikanischer Country-Singer/Songwriter, geboren am 15. Juni 1917 in Alba, Texas. Payne, der von Geburt an blind war, wuchs im Wood County in Texas auf. Mit 18 Jahren absolvierte er seinen Schulabschluss an der Texas School für Blinde, die er seit seinem siebten Lebensjahr besucht hatte.



Dort lernte er seine spätere Ehefrau Myrtle kennen. Gleichzeitig wurde er von seinen Lehrern ermutigt, sich der Musik zu widmen. Payne begann, Gitarre, Klavier, Orgel, Schlagzeug sowie Posaune zu spielen und trat für Freunde und Bekannte auf. Schon bald hatte Payne erste professionelle Engagements.

 

Mitte der 1930er Jahre spielte er in einer Reihe von regionalen Bands. 1935 hatte er seinen ersten Auftritt im Radio. Zwei Jahre wurde er Mitglied von Bob Wills' Texas Playboys, denen er Zeit seiner Karriere locker verbunden blieb. Zur selben Zeit begann Payne, seine ersten Songs zu schreiben und bekam 1939 Gelegenheit, erste Schallplatten einzuspielen.

 

Die 1940er Jahre verbrachte Payne grösstenteils damit, als The Blind Texas Hitchhicker durch die Lande zu ziehen und dabei in Vaudevilles und verschiedenen Country-Shows aufzutreten. 1948 wurde er Mitglied in Jack Rhodes' Rhythm Boys und spielte gelegentlich mit Bob Wills. Ein Jahr später gründete er seine eigene Band, die Lone Star Buddies.

 

Diese bestand aus Frankie Surisek (steel g), Ernest Hunter (fiddle), Peter Burke (b) und Joe Reesideau (p, acc) als weitere Mitglieder. Mit dieser Gruppe bekam Payne Auftritte in erfolgreichen Shows wie dem Louisiana Hayride, dem Big D Jamboree und der erfolgreichsten Radioshow Nordamerikas, der Grand Ole Opry aus Nashville, Tennessee.

 

Zur selben Zeit feierte er erste Erfolge als Songschreiber. George Morgan hatte mit Paynes "Cry-Baby Heart" einen Hit und Hank Williams schaffte es mit "Lost Highway" auf Platz 12 der Country-Charts. Williams brachte mit "They'll Never Take Her Love From Me" einen weiteren Titel von Payne in die Charts. Leon Payne selbst hatte mit "I Love Because" 1950 seinen grössten Hit.

 

Er hatte den Titel für seine Frau und Jugendliebe Myrtle geschrieben. Später nahmen viele namhafte Künstler ihre eigene Version auf, darunter Ernest Tubb, Jim Reeves, Don Gibson Johnny Cash und Al Martino. Selbst der junge Elvis Presley spielte während seinen Sun Sessions 1954 ein Cover dieses Songs ein.

 

In den drauffolgenden Jahren hatten Musiker wie Hank Snow und Carl Smith immer wieder Hits mit Songs aus der Feder von Leon Payne. Mitte der 1950er Jahre veröffentlichte er bei "Starday Records" als Rock Rogers Rockabilly-Songs. Leon Payne spielte bis 1964 Schallplatten ein, darunter auch einige wenige Alben.

 

1965 erlitt er einen Herzinfarkt. Er musste seine Tourneetätigkeit einschränken. Er gab die Musik aber nicht auf. Andere Künstler hatten weiter Erfolg mit seinen Titeln. "Things Have Gone To Pieces" wurde für George Jones ein Hit. 1967 nahm Don Gibson "Lost Highway" auf.

 

Leon Payne starb am 11. September 1969 in San Antonio, Texas, 52-jährig aufgrund eines weiteren Herzinfarktes. Er wurde 1970 postum mit über 1000 komponierten Stücken in die Nashville Songwriters Hall of Fame aufgenommen. "I Love You Because" (Bear Family, 1999) war eine der wenigen Compilations.

 

Neben den bereits erwähnten Musikerinnen und Musiker nahmen auch Willie Nelson, Johnny Cash, Johnny Horton, Jim Reeves, Merle Haggard, Leon Russell, Emmylou Harris, Joan Baez, Bob Dylan, Elvis Costello, T-Bone Burnett, Jason & The Scorchers, Dou Sahm, Jeff Buckley, Ricky Scaggs, Freakwater, Buddy und Julie Miller, The Mekons, Tom Petty & the Heartbreakers, John Prine, Bill Frisell, Townes Van Zandt, Chris Hillman und viele andere Stücke von Payne auf.      02/24

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