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Leroy Carr

Amerikanischer Blues-Pianist und Sänger, geboren je nach Quelle am 27. März 1904 oder 1905 in Nashville, Tennessee. Er wuchs in Indianapolis, Indiana, auf und brachte sich das Klavierspielen selber bei. Carr verliess die Schule, um sich auf der Strasse durchzuschlagen.


Da die Musik nicht genug einbrachte, musste er die verschiedensten Jobs annehmen. Am 19. Juni 1928 machte er in Indianapolis mit Scrapper Blackwell (g) Aufnahmen für "Vocalion". Dabei wurden die Titel "My Own Lonesome Blues" und "How Long How Long Blues" eingespielt.

 

Das Duo kam bis 1934 in Chicago und teilweise in St. Louis und New York City zu vielen weiteren Sessions für dieses Label. Einige Male war als dritter Musiker Josh White (g) dabei. 1935 machte das Duo auch Aufnahmen für "Bluebird". Dazu konnte Carr am 25. Februar 1935 in Chicago seine ersten Soloaufnahmen einspielen

 

Es handelte sich um die Titel "Six Cold Feet In The Ground" und "Going Back Home". Zusammen mit weiteren Duoaufnahmen mit Blackwell vom selben Tag waren dies die letzten Studiosessions. Seine Alkoholabhängigkeit führte am 29. April 1935 in Indianapolis, Indiana, zu seinem vorzeitigen Tod. Er wurde je nach Geburtsjahr 30 oder 31 Jahre alt.

 

Leroy Carr gilt als der Komponist von über 200 Blues-Titeln, darunter des "How Long How Long Blues", der später von T-Bone Walker und Eric Clapton gespielt wurde. Bei discogs.com hat er über 730 Einträge als Songschreiber, die meisten natürlich für "How Long How Long Blues". 1982 wurde Leroy Carr in die Blues Hall of Fame aufgenommen. 

                                                              

Ab Ende der 1950er Jahre tauchten seine Stücke auf mehreren Blues-Compilations bzw. -Samplern auf. Aus den mit Scrapper Blackwell eingespielten Titeln wurden über 30, sich oft überschneidende Compilations zusammengestellt.


"Complete Recorded Works In Chronological Order" (alle Document, 1992) hiess dabei eine sechsteilige CD-Serie. Je 4 CDs umfassten "Leroy Carr & Scrapper Blackwell - Volume 1: 1928-1934" (JSP, 2007) und "When The Sun Goes Down 1934-1941" (JSP, 2010).                                                                        08/24

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