Französisches Jazz-Vokalsextett, gegründet 1959 in Paris von der Sängerin Mimi Perrin, die davor unter anderem mit Christian Legrand und Blossom Dearie bei Les Blues Stars gesungen hatte. Der Bandname rührte daher, dass die sechs Stimmen bei Aufnahmen mittels Overdubbing verdoppelt wurden.
Neben einigen Singles spielte das Vokalensemble die Alben "Meet Quincy Jones" (Columbia, 1960), "Les Double Six" (Columbia, 1962), "Dizzy Gillespie + The Double Six Of Paris" (Philips, 1963) und "Sing Ray Charles" (Philips, 1964) ein. Später folgen einige Compilations. Nachdem Mimi Perrin Anfang 1965 erkrankte, löste sich die Gruppe im April 1965 auf.
Im August 1965 gründete Mimi Perrin die Gruppe neu. Sie löste sich im Herbst 1966 erneut auf, nachdem Jef Gilson für die wiederum erkrankte Perrin die Leitung übernommen hatte. Fast 20 Sängerinnen oder Sänger waren über kurz oder lang einmal Mitglied von Les Double Six gewesen.
Unter ihnen befanden sich neben den erwähnten auch Bernard Lubat und Eddy Louiss, die sonst als Musiker bekannt waren, sowie der Amerikaner Ward Swingle, der 1962 nach seiner Tätigkeit bei Les Double Six die höchst erfolgreiche Vokalgruppe Swingle Singers gründete. Verschiedene Les Double Six-Sängerinnen und Sänger waren auch Mitglieder bei den Swingle Singers.
Die am 2. Februar 1926 in Paris geborene Mimi Perrin starb am 16. November 2010 84-jährig ebenfalls in Paris. 07/23