top of page

Linda Jones

musicmakermark

Amerikanische  Soul-Sängerin, geboren am 14. Dezember 1944 in Newark, New Jersey. Sie startete ihre Gesangskarriere im Alter von sechs Jahren als Mitglied der Gospel-Familiengruppe The Jones Singers. 19-jährig veröffentlichte sie als Linda Lane ihre erste Single "Lonely Teardrops/Cancel The Celebration" (Cub, 1963).



In einem lokalen Club wurde sie vom Songwriter Jerry Harris entdeckt. Er vermittelte sie an den Produzenten George Kerr weiter, der ihr weitere Aufnahmen, nun als Linda Jones, ermöglichte. Sie nahm 1964 einige wenig erfolgreiche Singles für "Atco" auf, ehe sie bei "Warner" landete.

 

Dort wurde sie an das R&B-Sublabel "Loma" weitergereicht und hatte mit "Hypnotized/I Can't Stop Lovin' My Baby" (Loma, 1967) gleich mit der ersten Single ihren grössten Hit. Die Single klettere bis auf Platz 4 der R&B-Charts und auf Platz 21 der Billboard Hot 100. Auch die nächste Single "What've I Done (To Make You Mad)/Make Me Surrender (Baby, Baby Please)" (Loma, 1967) verkaufte sich gut.

 

Sie erreichte Platz bei den R&B-Singles und Platz 61 bei den Billboard Hot 100. Das erste Album "Hypnotized" (Loma, 1967) erreichte Platz 28 der R&B-Charts. Nach der Schliessung von "Loma" veröffentlichte sie weitere Singles bei "Neptune Records" sowie beim "All Platinum"-Unterlabel "Turbo Records".

 

Dort hatte sie mit ihrer Version des The Impressions-Hits "For Your Precious Love" (Turbo, 1972) einen weiteren kleinen Hit. Die Single mit "Don't Go (I Can't Bear To Be Alone)" als B-Seite fand sich auf Platz 15 der R&B-Charts und auf Platz 74 der Billboard Hot 100.

 

Auch ihr zweites Album hiess "Your Precious Love" (Turbo, 1973). Es klassierte sich auf Platz 35 der R&B-Charts. Kurz nach einer Tournee verstarb Linda Jones am 14. März 1972 zwischen zwei Auftritten im "Apollo Theater" in Harlem, in der Wohnung ihrer Mutter in New York City im Alter von nur 27 Jahren. Sie war Diabetikerin.

 

Posthum kamen ihr drittes Album "Let It Be Me" (Turbo, 1972) sowie die ersten beiden Compilations "A Portrait Of Linda Jones" (Turbo, 1972) und "Greatest Hits" (Turbo, 1974) heraus. Beim Label "All Platinum" sollen danach drei Alben mit bisher unveröffentlichtem Material erschienen sein, ohne dass dazu weitere Angaben vorliegen.

 

Mit "Never Mind The Quality ... Feel The Soul, Live In Ohio 1970" (Sequel, 1997) wurden Jahre später Liveaufnahmen veröffentlicht. Linda Jones Tochter Terry Jones hatte in den 1980er Jahre als Sängerin vereinzelte Singles veröffentlicht. In den 1990er Jahren tat sich die mit Helen Bruner zu einem Duo zusammen.

 

Von diesem erschienen mehrere Singles und das Album "Superstar" (Dream Beat, 2002), die alle in Richtung House Music gingen. Für ihr zweites Album "Hollyhood" (Philerzy, 2010) verwendeten die beiden Sängerinnen die Stimme von Linda Jones. Einer der Songs, "Baby I Know", wurde sogar für einen Grammy nominiert.

 

Von Linda Jones erschienen mehrere weitere Compilations, darunter "The Complete Atco, Loma & Warner Brothers Recordings" (Real Gone, SoulMusic und Rhino, 2014) sowie "Precious (The Anthology 1963-72)" (Kent Soul, 2016).                                                               03/25

 
 

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page