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Little Milton

Amerikanischer Blues-Sänger/Songwriter und Gitarrist, geboren am 7. September 1934 in Inverness, Mississippi, als Milton Campbell Jr.. Schon im Alter von 12 Jahren verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Strassenmusiker. Anfang der 1950er Jahre wurde er Mitglied des Trios The Rhythm Aces, das rund um das Mississippi-Delta tätig war.



1952 wurde er von Ike Turner entdeckt, der damals als Talentscout für Sam Phillips von "Sun Records" unterwegs war. Nach einigen erfolglosen Singles kehrte Little Milton "Sun Records" 1955 den Rücken. Auch bei anderen Labels schaffte Little Milton den Durchbruch vorerst nicht.

 

In St. Louis stellte er das eigene Label "Bobbin Records" auf die Beine, deren Schallplatten von "Chess" vertrieben wurden. Bei "Bobbin" schafften Albert King und Fontella Bass den Durchbruch. "Bobbin" wurde von Leonard Chess aufgekauft und die Musiker beim "Chess"-Unterlabel "Checker" unterbrachte.

 

Mit "So Mean To Me/I Need Somebody" (Checker, 1962) hatte Little Milton seinen ersten nationalen Hit. Die Single kletterte bis auf Platz 14 der R&B-Charts. Danach arbeitete er als Manager für andere Künstler, ehe er ab 1965 weitere Aufnahmen veröffentlichte. 

 

Nach "Blind Man/Blues In The Night" (Checker, 1964), einem kleineren Hit, erschien "We're Gonna Make It/ Can't Hold Back The Tears" (Checker, 1965), Little Miltons einzige Nummer-1-Single in den R&B-Charts. Bei den Billboard Hot 100 schaute für diese Single Platz 25 heraus. "Who's Cheating Who?/ Ain't No Big Deal On You" (1965) schaffte Platz 4 bei den R&B-Singles und Platz 43 bei den Billboard Hot 100.

 

Alle diese drei Singles fanden sich auch auf dem ersten Album "We're Gonna Make It" (Checker, 1965). Dieses erreichte Platz 3 der R&B-Albumcharts und Platz 101 der Billboard 200. Bis Anfang der 1970er Jahre brachte er für "Checker" auch mehrere andere Singles in die Charts, darunter weitere in die Top-10 der R&B-Hitparade. Auch einige der Alben tauchten in den Charts auf.

 

Ab 1971 stand er einige Jahre bei "Stax" unter Vertrag, dann beim "Checker"-Mutterlabel "Chess" und bei anderen Labels. Seine Singles erreichten bis Mitte der 1980er Jahre mehrere Chartsplatzierungen. Er veröffentlichte über 30 Alben. Von Little Milton erschienen zudem über 50 Compilations. Little Milton starb am 4. August 2005 in Memphis, Tennessee, 70-jährig an den Folgen eines Schlaganfalls.           01/24

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