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Little Willie John

Amerikanischer R&B-Sänger, geboren am 15. November 1937 in Cullendale, Arkansas, als William Edward John. Er war der jüngere Bruder der R&B- und Gospel-Sängerin Mable John. Er arbeitete ab 1954 als Sänger im Paul Williams Orchestra, ohne an Aufnahmen mitzuwirken.



1955 wurde er om Produzenten Henry Glover entdeckt und von "King Records" unter Vertrag genommen. Seine beiden Singles "All Around the World/Don't Leave Me Dear" (King, 1955) und "Need Your Love So Bad/Home At Last" (King, 1956) kamen beide in die Top-10 der R&B-Single-Charts. Bei der zweiten Single schaffte es auch die B-Seite in die Top-10.

 

Sein ganz grosser Hit hiess "Fever" (King, 1956). Es war ein Nummer-1-Hit in den R&B-Charts und kam auch in den Billboard Hot 100 auf Platz 24. Noch bekannter und erfolgreicher war später eine Version von "Fever" von Peggy Lee, die damit Platz 8 bei den Billboard Hot 100 sowie die Plätze 5 bei den US-R&B-Singles und bei den UK-Singles belegte.

 

Auch Elvis Presley, Boney M., Madonna, Christina Aguilera, Michael Bublé, The McCoys, La Lupe, Beyoncé und andere coverten den von Eddie Cooley und Otis Blackwell geschriebenen Song. Selbst die B-Seite von Little Willie Johns Version von "Fever", "Letter from My Darling", schaffte es auf Platz 10 der R&B-Single-Charts.

 

Danach folgten 40 weitere Singles bis 1964 für "King Records", von denen je 14 in die R&B-Charts und in die Billboard Hot 100 kamen. Der stetige Alkohollkonsum und sinkenden Schallplatten-Verkäufe veranlassten "King Records", Little Willie John im September 1963 zu feuern. Ungeachtet dessen wurden bis 1970 noch weitere Singles von ihm aus den Archiven veröffentlicht.

 

Im August 1964 griff Little Willie Johns einen Mann im "Black & Tan"-Club in Seattle mit einer zerbrochenen Flasche an. Kaum freigelassen, brachte er im Oktober 1964 betrunken einen Mann mit einem Messer um. Beim Verfahren im Januar 1965 wurde der Vorwurf von Mord auf Totschlag reduziert.

 

Er wurde für schuldig gesprochen und nach Ablauf der Berufung ins Walla-Walla-Staatsgefängnis von Washington State eingeliefert, wo er eine 20-jährige Haftstrafe antreten musste. Dort verstarb er kurz darauf am 26. Mai 1968 30-jährig an einem Herzanfall.


Die vielen Songs wurden auch auf einigen Alben und auf rund zwei Dutzend Compilations veröffentlicht. Die beiden umfangreichsten Compilations waren "Complete Hit Singles A's & B's" (King und Real Gone, 2012) sowie "Sleep - The Singles As & Bs 1955-1961" (Jasmine, 2013) und überschnitten sich.                                                  02/24

 

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