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Loretta Lynn

Amerikanische Country-Sängerin/Songwriterin, geboren am 14. April 1932 als Loretta Webb in Butcher Hollow, Kentucky. 1948 heiratete sie im Alter von 16 Jahren den 21-jährigen Oliver Vanetta Lynn jr., mit dem sie bis 1964 sechs Kinder hatte. 1960 startete Loretta Lynn ihre Gesangskarriere.

 

Schon 1962 hatte sie ihren ersten Auftritt in der Grand Ole Opry in Nashville. Ihre erste Single war "I'm a Honky Tonk Girl/Whispering Sea" (Zero, 1960). Damit kam sie in den Country-Charts auf Platz 14. Ihre erste Nummer-1-Single hiess "Don't Come Home A' Drinkin' (With Lovin' on Your Mind)/Saint To A Sinner" (Decca, 1966) und stammte vom gleichnamigen Album.



In der Folge hatte sie bis 1977 zehn weitere eigene Nummer-1-Singles. Mit ihrem ersten Album "Loretta Lynn Sings" (Decca, 1963) erreichte sie gleich Platz 2 der Country-Charts. Fünf Alben später war "You Ain't Woman Enough" (Decca, 1966) ihr erstes Nummer-1-Album.

 

Es war auch ihr erstes in den Billboard 200, auch wenn nur auf Platz 140. Dazu hatte sie fünf weitere Nummer-1-Alben in den Country-Charts. Es waren dies "Don't Come Home a Drinkin' (With Lovin' on Your Mind)" (Decca, 1967), "Fist City" (Decca, 1986), "Entertainer Of The Year - Loretta" (MCA, 1973), "Love Is the Foundation" (MCA, 1973) und "Somebody, Somewhere" (MCA, 1976).

 

Dazu kamen vier Nummer-1-Alben zusammen mit Conway Twitty. Auch mit Ernest Tubb nahm sie mehrere Alben auf, je eines mit Dolly Parton und Tammy Wynette. Letzteres hiess "Honky Tonk Angels" (Columbia, 1993).

 

Auf "Coal Miner's Daughter: A Tribute To Loretta Lynn" (Columbia, 2010) sangen Gretchen Wilson, Lee Ann Womack, The White Stripes, Carrie Underwood, Alan Jackson und Martina McBride, Paramore, Faith Hill, Steve Earle und Allison Moorer, Reba McEntire & The Time Jumpers, Kid Rock, Lucinda Williams sowie Loretta Lynn selber zusammen mit Sheryl Crow und Miranda Lambert Songs aus dem Repertoire von Lynn.

 

Das Album erschien zum 50. Bühnenjubiläum von Loretta Lynn. Sie nahm an die 70 Alben auf. Ab den 1990er Jahren wurde der Output kleiner. "Making More Memories" (WMT, 1994), "Still Country" (Audium, 2000), "Van Lear Rose" (Interscope, 2004), "Full Circle" (Legacy, 2016),  "White Christmas Blue" (Legacy, 2016), "Wouldn't It Be Great" (Legacy, 2018) und "Still Woman Enough" (Legacy, 2021) hiessen ihre letzten eigenen Alben.

 

Dazu kamen im Verlaufe der Jahre viele Compilations und drei Gospelalben. Sie verfasste zwei Autobiografien: "Coal Miner's Daughter" und "Still Woman Enough". Erstere wurde 1980 mit Sissy Spacek verfilmt, die dafür einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann.

 

Loretta Lynn ist die 19 Jahre ältere Schwester von Crystal Gayle, die als Country-Pop-Sängerin ebenfalls grosse Erfolge feierte. Auch ihr fünf Jahre jüngerer Bruder Jay Lee Webb (1937-1996) und ihre elf Jahre jüngere Schwester Peggy Sue waren in der Country-Szene aktiv. Ihr Enkelin Tayla Lynn veröffentlichte mit "Tayla Lynn Sings Loretta Lynn" (Heart Of Texas, 2021) ein Album.


Loretta Lynn starb am 4. Oktober 2022 im Alter von 90 Jahren in Hurricane Mills, Tennessee. 04/24

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