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Loy Ehrlich

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Französischer Gitarrist, Multiinstrumentalist, Komponist und Bandleader, geboren am 30. November 1950 in Boulogne-Billancourt bei Paris als Alain Ehrlich. Er erhielt ab dem Alter von fünf Jahren klassischen Klavierunterricht.




Als Jugendlicher verkehrte er mit den Mitgliedern der Gruppe Gong und freundete sich mit Didier Malherbe an. 1972 beschloss er nach einer Reise nach Marokko, wo er die Gnawa-Musik kennengelernt hatte, Musiker zu werden.

 

Im selben Jahr gab er sein Debüt als Pianist mit Alan Jack, der Psychedelic Rock-Band Crium Délirium und später mit Jacques Higelin und Louis Bertignac. 1974 war Ehrlich mit Wasis Diop und Umban U'Kset Mitglied der Gruppe West African Cosmos und orientierte sich an afrikanischer Musik.

 

Von 1977 bis 1982 lebte er auf La Réunion, wo er sich Alain Péters und René Lacaille in der Gruppe Caméléon anschloss und 1979 die Gruppe Carrousel gründete. Danach war Ehrlich Mitglied der Gruppen von Touré Kunda (1983–1985), Bertignac et les Visiteurs (1986–1987) und Youssou N’Dour (1987–1989).

 

In den 1990er Jahren spielte er mit Ti'Fock, Wasis Diop, Gong, John Lurie, Sofi Hellborg, Amina, Geoffrey Oryema, Danyèl Waro, Diogal, Jon Hassell und Richard Bona. Mit dem Multiinstrumentalisten und früheren Gong-Mitglied Didier Malherbe tat er sich für mehrere Aufnahmen und zu einer Gruppe zusammen.

 

Mit Henri Agnel (oud, sarod, g,  rebec, prep-p, bells) und Shamal Maïtra (tabla, div perc) als weitere Co–Leader wurde "Fluvius" (Tangram, 1994) eingespielt. Unter dem Namen von Halherbe und Ehrlich entstand mit Steve Shehan (perc) "Hadouk" (Tangram, 1995).

 

Diese drei Musiker nannte sich danach Hadouk Trio und gaben mehrere Aufnahmen heraus. 2023 taten sich Malherbe und Ehrlich mit zwei anderen Musikern zum Hadouk Quartet zusammen, um zwei weitere Alben einzuspielen. Am Schluss wurde im Duo als Hadouk ein weiteres Album eingespielt (siehe alle Hadouk).

 

Neben den Hadouk-Veröffentlichungen gaben Didier Malherbe und Loy Ehrlich unter ihren eigenen Namen mit "Desert Lands" (Kosinus, 1998), "An Ambient Voyage To North Africa" (Voyager, 2001) und "Carnets D'Asie Et D'Ailleurs" (Vox Terrae, 2008) drei weitere Alben heraus.

 

Von 2000 bis 2009 war Ehrlich künstlerischer Leiter des Gnaoua-Festivals in Essaouira, Marokko. 2007 gründete er die Band of Gnawa. Er entwickelte den Gumbass, ein Hybridinstruments zwischen der marokkanischen Guembri und dem Fretless Bass.

 

Ehrlichs erstes eigenes Album hatte "Les Îles Du Désert" (Tangram, 1993) geheissen. Auch bei diesen Aufnahmen hatte Malherbe neben drei anderen Musikern/Musikerinnen mitgemacht. Später realisierte Loy Ehrlich mit Joël Gonthier, René Lacaille, Bernard Marka, Tikok Vellaye und Danyel Waro "Rest'la Maloya : Hommage à Alain Peters" (Cobalt, 2003).

 

Alain Péters war ein aus La Réunion stammender Dichter und Musiker. "Wild" (Kosinus, 2003) war im selben Jahr sein zweites eigenes Album. Es enthielt 60 jeweils mit "Wild" und einem Zusatz betitelte Tracks in jeweils verschiedenen, nur knapp über eine Minuten langen Versionen. 01/25

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