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Mark-Almond

Englische Folk/Jazz Rock-Gruppe, gegründet 1970 von Jon Mark (div g, vcl, dm) und Johnny Almond (ts, as, fl, vcl, vibes, perc). Die beiden Musiker hatten schon bevor sie sich Ende der 1960er Jahre bei John Mayall kennen lernten, eine lange Karriere hinter sich. Almond war Mitglied von Tony Knight's Chessmen gewesen.


Er ging 1965 zur Zoot Money's Big Roll Band und 1967 zum Alan Price Set, aus dem nach dem Abgang des Leaders das Paul Williams Set wurde. Nahezu die selben Musiker - Paul Williams (vcl), Jimmy Crawford (g), Geoff Condon (tp), John Wiggins (key), Roger Sutton (e-b) und Alan White (dm) bildeten 1969 Johnny Almond's Music Machine, welche die LP "Patent Pending" (Deram, 1969) einspielte.


Die zweite LP von Music Machine, "Hollywood Blues" (Deram, 1970), nahm Almond mit Hilfe von amerikanischen Musikern auf. Almond wurde von Fleetwood Mac für die Aufnahmen der zweiten LP "Mr. Wonderful" (Blue Horizon, 1968) beigezogen. John Mayall setzte Almond bei den Aufnahmen der Alben "John Mayall & The Bluesbreakers With Eric Clapton" (Decca, 1966), "A Hard Road" (Decca, 1967) und "Back To The Roots" (Polydor, 1970) ein.


Jon Mark war als Sessiongitarrist für die Beatles, die Rolling Stones, die Yardbirds und Jeff Beck tätig gewesen. Er produzierte - teilweise mit Mick Jagger - die ersten fünf Alben von Marianne Faithful und ging mit ihr auf Tournee. Er hatte auch Mable Hillery und Wally Whyton begleitet und unter anderem mit Nicky Hopkins die Band Sweet Thursday gebildet.


Mark und Almond bildeten zusammen mit Steve Thompson (e-b) den Kern der neuen, schlagzeuglosen und halbakustischen Begleitgruppe von John Mayall, die der britische Bluesmusiker, inspiriert von Jimmy Giuffre's improvisierenden, schlagzeuglosen Trio The Three, im Frühling 1969 zusammenstellte. Bei einem Auftritt am 12. Juli 1969 im "Fillmore East" in New York entstand die LP "The Turning Point" (Polydor, 1969).


"Turning Point" hiess auch ein Film über Mayall, in dem dieses Quartett bei weiteren Liveauftritten zu sehen ist. Das Konzert vom 30. Juni 1969 im Londoner "Marquee"-Club kam später als eigenständige CD unter dem Titel "Live At The Marquee 1969" (Eagle, 1999) heraus.


Im selben Jahr veröffentlichte "Eagle" die Doppel-CD "The Masters". CD 1 enthält weiteres Livematerial des "Turning Point"-Quartetts, mitgeschnitten bei Auftritten im Mai und Juni 1969 bei Auftritten in Plymouth, York und Birmingham. Auf CD 2 findet sich das Tonmaterial von weiteren Ausschnitten des Films.


Es handelt sich um Interviews mit Mayall, John McVie, Peter Green und Eric Clapton sowie um Szenen, welche die Mayall-Band beim Einüben von neuen Songs zeigt. Später erschien noch "The Turning Point Soundtrack" (Eagle, 2004). Auf der nächsten offiziellen Mayall-LP "Empty Rooms" (Polydor, 1970) war zusätzlich auf einem Track Larry Taylor (e-b) zu hören.


Danach trennten sich die Wege von Mayall sowie von Mark und Almond. Während Mayall mit Larry Taylor (e-b), Harvey Mandel (g) und Don "Sugarcane" Harris (vio) eine weitere, schlagzeuglose Band zusammenstellte und mit ihr "USA Union" (Polydor, 1970) aufnahm, gründeten Mark und Almond mit Mark-Almond eine eigene Gruppe.


Für das erste Album "Mark-Almond" (Blue Thumb, 1971) gingen die beiden Co-Leader mit Tommy Eyre (key, fl, perc, g, vcl) und Roger Sutton (e-b, perc, vcl) ins Studio. Für "Mark-Almond II" (Blue Thumb, 1972) wurde dieses Quartett mit Dannie Richmond (dm, perc, vcl) zum Quintett erweitert.


Die dritte LP hiess "Rising" (Columbia, 1972). Darauf kamen zu den früheren mit Ken Craddock (key) und Colin Gibson (e-b) noch zwei weitere Musiker zum Einsatz. "Mark-Almond'73" (Columbia, 1973) wurde wie "Mark-Almond II" in Quintettgrösse eingespielt. Nach einem Besetzungswechsel löste sich die Gruppe 1973 auf.



Zwischen 1975 und 1978 reformierten Mark und Almond die Band. Für die Aufnahmen der während dieser Zeit eingespielten Alben "To The Heart" (ABC, 1976) und "Other People's Room" (Horizon, 1978) wurden zahlreiche Musiker ins Studio geholt, ohne dass Mark und Almond mit einer festen Band arbeiteten.


Auf der zweiten, in den USA eingespielten LP waren dies unter anderem Steve Gadd (dm) und Ralph McDonald (perc). Später folgte mit "Tuesday In New York" (Line, 1980) ein Nachzügler-Album, ebenfalls eingespielt mit amerikanischen Sessionmusikern. "The Last & Live" (Line, 1981) kam in Form einer Doppel-LP heraus.


"Nightmusic" (White Cloud, 1996) war das Resultat einer weiteren Reunion Mitte der 1990er Jahre. Bei den Aufnahmen machten Jon Mark (vcl, g), Rex Goh (g), John Almond und Craig Walters (sax), Mike Nock (p), Robert Smith (e-p), Sunil DeSilva (perc) sowie Doug Williams und Venetta Fields (backing vocals) mit.


Bei verschiedenen Labels kamen im Laufe der Jahre "Best Of"-Compilationen auf den Markt. Die frühen Alben wurden alle wieder veröffentlicht. Jon Mark und Johnny Almond spielten unter ihrem Namen eine ganze Reihe von eigenen Alben ein. Johnny Almond starb am 18. November 2009 in Hayward, California, Jon Mark am 10. Februar 2021 in Rotorua, Neuseeland. 04/23

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