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Marty Stuart

Amerikanischer Country-, Bluegrass- und Rockabilly-Musiker und Sänger, geboren am 30. September 1958 in Philadelphia, Mississippi. Stuart beherrschte schon als Kind viele Instrumente. Mit zwölf Jahren wurde er Mitglied der Gospel-Gruppe The Sullivans. Wenig später konnte er bei der Bluegrass-Legende Lester Flatt vorzuspielen.


Dieser war von seinem Mandolinenspiel derartig beeindruckt, dass er das gerade erst dreizehn Jahre alt gewordene Talent in seine Band The Nashville Grass aufnahm. Im gleichen Jahr trat Marty erstmals in der Grand Ole Opry auf. Er blieb acht Jahre bei The Nashville Grass, bis Flatt sie aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. 1978 schloss sich Stuart Doc und Merle Watson an.


"Marty (With A Little Help From My Friends)" (Ridge Runner, 1978) hiess im selben Jahr ein erstes Album unter eigenem Namen. Ein Jahr später heiratete er Cindy Cash, eine Tochter von Johnny Cash, und wurde Mitglied der Begleitband seines Schwiegervaters, den Tennessee Three. Mit Carl Jackson, Joe Cook, Vicki Cook und Jimmy D. Brock als Co-Leader und Mitmusiker gab er das Album "Mississippi Homecoming" (Rebel, 1981) heraus.


Sein nächstes eigenes Album war "Busy Bee Cafe" (Sugar Hill, 1982). Obwohl zahlreiche Grössen der Szene mitwirkten, wurde das Album kein Erfolg. In jenen Jahren entwickelte sich der Multi-Instrumentalist zu einem gefragten Session-Musiker. Die Zusammenarbeit mit Cash dauerte bis 1985 an, die Ehe mit Cindy hielt ein Jahr länger.


1986 unterschrieb er bei einem Major-Label und konnte dort "Marty Stuart" (Columbia, 1982) veröffentlichten. Die Singleauskoppelung "Arlene" konnte sich zwar in der Top-20 der Country-Charts plazieren, aber das Album, das Platz 34 der Country-Charts erreichte, verkaufte sich aber derartig schlecht, dass "Columbia Records" kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit hatte.


Ein Stilwechsel vom Bluegrass hin zum Rockabilly erwies sich als erfolgversprechend. Mit "Hillbilly Rock" aus dem gleichnamigen Top-Album (MCA, 1987) sowie "Little Things", "Burn Me Down" und "Tempted" vom Album "Temped" (MCA, 1991) hatte Stuart drei Top-10-Hits in den US-Single-Charts. Beide Alben erreichten zudem knapp die Top-20 der Country-Album-Charts.


Bis Anfang der 2000er Jahre hatte Stuart viele weitere Singles in den Country-Charts, auch wenn diese die Top-10 verpassten. Die einzige Ausnahme bildete "The Whiskey Ain’t Workin’", ein Duett mit Travis Tritt. Diese Singleaujskoppelung vom Tritt-Album "It's All About to Change" (Warner, 1991) schaffte es bis auf Platz 2 der Country-Charts.


"This One's Gonna Hurt You" (MCA, 1992) war auf Platz 12 bei den Country-Alben sowie auf Platz 77 in den Billboard 200 sein chartsmässig bestes Album. Bis dato erschienen von Marty Stuart fast 20 Studio- und zwei Livealben. Dazu kamen über 30 Singles und ein halbes Dutzend Compilations. Darunter befanden sich die Doppel-CD "Now Thats Country! The Definitive Collection Vol.1" (Hump Head, 2017) und deren Fortsetzung, die Triple-CD "The Definitive Collection Vol.2" (Hump Head, 2019).


Neben seinen musikalischen Aktivitäten ist Marty Stuart als Sammler von Devotionalien aus der Country-Szene bekannt. Er erwarb den Tourneebus von Ernest Tubb und die Gitarren von mehreren Stars. Seine Sammlung umfasst zudem Kostüme und Manuskripte von Hank Williams. Er veröffentlichte zahlreiche Artikel und Fotos zu aktuellen Themen.


1996 wurde Stuart zum Präsidenten der Country Music Foundation gewählt. Er hielt dieses Amt über mehrere Wahlperioden hindurch inne. Im Jahr 1997 heiratete er die 16 Jahre ältere Sängerin Connie Smith, die er seit seiner Kindheit verehrte und bewunderte. 10/23

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