Deutscher Komponist und Dirigent, geboren am 19. Januar 1971 in Marl. In seinen jungen Jahren bekam er Kompositionsunterricht beim ungarischen Komponisten István Nagy. Nach einem Studienaufenthalt in London setzte er 1988 seine Ausbildung bei Giselher Klebe an der Hochschule für Musik Detmold fort.
1990 begegnete er Hans Werner Henze. Von 1992 bis 1994 studierte er bei Manfred Trojahn an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Ab 2007 war Matthias Pintscher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München und leitet die Akademie Junger Komponisten des Musikfestivals Heidelberger Frühling.
Er dirigiert(e) die weltbesten Orchestern: Ensemble Modern, Berliner Philharmoniker, Klangforum Wien, Staatskapelle Berlin, NDR Sinfonieorchester Hamburg, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, MDR-Sinfonieorchester Leipzig, RSO Saarbrücken, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, RSO Wien, Luzerner Sinfonieorchester, Orchestre National de Strasbourg, BBC Symphony Orchestra, Danish Radio Symphony Orchestra, Cleveland Orchestra, Philadelphia Orchestra und Chicago Symphony Orchestra.
Ab Sommer 2016 leitete er als Principal Conductor das Orchester der Lucerne Festival Academy an der Seite von Wolfgang Rihm. Im September 2018 trat er aus persönlichen Gründen von diesem Posten zurück. Er lebt derzeit überwiegend in New York. In seiner Freizeit betätigt er sich als Kunstsammler und -händler.
Er schreibt Werke für Klavier solo sowie Vokal-, Kammer-, Blas-, Bühnen- und Orchestermusik. Viele seiner Werke wurden zusammen mit Musik anderer Komponisten auf Schallplatten veröffentlicht. Dazu erschienen auch Aufnahmen, auf denen nur Stücke von Pintscher zu finden waren und die häufig auch vom Komponisten selber dirigiert wurden.