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Meade "Lux" Lewis

Amerikanischer Blues- und Boogie Woogie-Pianist, geboren je nach Quelle am 3., 4. oder 13. September 1905 in Louisville, Kentucky, als Meade Anderson Lewis. In seiner Jugend war der Pianist Jimmy Yancey, mit dem er befreundet war, sein Vorbild. Wahrscheinlich erhielt er auch Unterricht von seinem Freund Pinetop Smith. Lewis arbeitete als Taxifahrer und spielte in Kneipen und Clubs in Chicago.


In jener Zeit freundete er sich mit Albert Ammons an, der einen ähnlichen Pianostil pflegte und ebenfalls als Taxifahrer arbeitete. 1927 machte er erste Aufnahme Er zog sich nach seinem Erfolg mit "Honky Tonk Train Blues" 1929 aber vorerst zurück. Der New Yorker Produzent John Hammond stöberte Lewis 1935 in Chicago auf, als dieser in einer Garage als Wagenwäscher arbeitete.


1936 wurden Lewis, Albert Ammons und Pete Johnson von Hammond nach New York geholt, sowie sie ab 1938 in der Konzertreihe "From Spiritual To Swing" auftraten. Diese Auftritte lösten einen Boogie-Woogie-Boom aus. Die drei Musiker traten häufig auch als Trio auf und nahm mit "Boogie Wooge Prayer (Part One and Two)" (Columbia, 1938) auch eine gemeinsame Schellack-Schallplatte auf.


Ende der 1930er Jahre machte er Aufnahmen mit Sidney Bechet und Edmond Hall. Er war einer der erste Musiker, der 1939 für das damals neu gegründete Jazzlabels "Blue Note Records" Aufnahmen machten konnnte. Die "Blue Note"-Schellackplatte mit der Nummer 1 stammte von Meade "Lux" Lewis und enthielt die Titel "Melancholy" und "Solitude", Nummer 2 zeigte Albert Ammons mit den beiden Stücke "Boogie Woogie Stomp" und "Boogie Woogie Blues". Die Nummer 3 enthielt Musik der Port Of Harlem Jazz Man und Nummer 4 bestand aus je einem Stück von Ammons und Lewis.


Diese und andere Stücke von Ammons und Lewis wurden später unter dem Titel "The Complete Blue Note Recordings of Albert Ammons and Meade Lux Lewis" auf einer Triple-LP (Mosaic, 1983) bzw. einer Doppel-CD (Mosaic, 1989) zusammengefasst. Beim Label "Classics" erschien die CD-Reihe "1927-1939" (1993), "1939-1941" (1994), "1941-1944" (1995) und "1946-1954" (2005).


Von Meade "Lux" Lewis erschien dazu eine ganze Reihe von weiteren Compilations, oftmals solche, die auch Stücke von Albert Ammons und Pete Johnson umfassten. Später arbeitete er vor allem in Los Angeles, war aber in der Musikszene ziemlich vergessen. Meade Lux Lewis starb am 7. Juni 1964 in Minneapolis, Minnesota, 58-jährig bei einem Autounfall. 05/23

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