Ecuadorianischer Komponist, geboren am 24. Dezember 1938 in Quito. Er ist ein Vertreter der elektronischen Musik im Umfeld von Karlheinz Stockhausen. Seine musikalische Ausbildung erfolgte am Conservatorio de Quito, an der Eastman School of Music in Rochester, New York, am Instituto di Tella Buenos Aires und an der Hochschule für Musik Köln.
Mesias Maiguashca arbeitete im Studio für elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks in Köln und an verschiedenen anderen Wirkungsstätten in Europa. Er hatte Lehraufträge unter anderem in Metz, Stuttgart, Basel und Quito. Von 1990 bis 2004 war er Professor für Elektronische Musik an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau.
Er war einer der Gründer der Interessengemeinschaft Freiburger Komponisten und Mitglied des Netzwerks Neue Musik Baden-Württemberg. Seine Musik ist nur auf wenigen Aufnahmen greifbar. Auf der LP "Oeldorf 8" (Nea Mousa, 1976) fanden sich zwei Versionen des Titelstücks. Es handelte sich um ein 1972 bis 1974 geschriebenes Werk für vier Instrumente und Tonband.
"Reading Castañeda" (Wergo, 1997) enthielt sechs weitere Werke, die alle über zehn Minuten lang waren. "Música Para Cinta Magnética (+) Instrumentos (1967-1989)" (Buh, 2020) war seine Sammlung von fünf Werken, die aus einem Zeitraum von 20 Jahren stammten. Kein Erscheinungsdatum und keinen Titel wies eine weitere CD auf, auf der vier Werke veröffentlicht wurden.
Auf anderen Schallplatten wurden Werke von Maiguashca solchen anderer Komponisten entgegengestellt. "Computer Music Currents 5" (Wergo, 1990) bestand neben Stücken von Denis Smalley, Gareth Loy, Kaija Saariaho und Jonathan Harvey aus dem 26:52-minütigen Werk "FMelodies II" von Maiguashca. 03/24