Amerikanische Fusion/Smooth Jazz-Formation, gegründet 1994 in New York City vom Keyboarder und Pianisten Mitchel Forman und vom Gitarristen Chuck Loeb. Beide hatten sich 20 Jahre davor in der Band von Stan Getz kennengelernt und im Verlaufe der Zeit immer wieder zusammengearbeitet.
Dies geschah beispielsweise bei den Aufnahmen von "Petite Blonde" (Lipstick, 1992), einem Album von Forman und Loeb mit zusätzlich Bill Evans (ts, ss), Victor Bailey (b) und Dennis Chambers (dm) als Co-Leader. Als Rhythmusgespann für Metro holten Forman und Loeb Anthony Jackson (e-b) und Wolfgang Haffner (dm) dazu.
"Metro" (Lipstick, 1994) hiess ein erstes Album des Quartetts. Im Frühling 1995 verliess Anthony Jackson die Band. Sein Nachfolger wurde Ex-Weather Report-Mitglied Victor Bailey, mit dem das zweite Album "Tree People" (Lipstick, 1995) und nach einem Labelwechsel "Metrocafé" (Hip Bop, 2000) entstanden.
Nach dem Abgang von Bailey übernahm Mel Brown den Bass. Mit ihm spielte die Gruppe das vierte Album "Grapevine" (Hip Bop, 2002) ein. Auch er blieb nicht lange und wurde durch Jerry Brooks ersetzt, der auf "Live At The A-Trane" (Marsis, 2004) mit dabei war.
Für "Express" (Marsis, 2007) holten Forman, Loeb und Haffner Will Lee als Bassisten dazu. Auf der CD "Big Band Boom" (Jazzline, 2015) wurde das Aufeinandertreffen von Metro mit der WDR Big Band unter Michael Abene dokumentiert. Nicolas Fiszman war der neue Bassist.
Zudem wurde das Lineup von Metro durch den Perkussionisten Roland Peil zum Quintett erweitert. Mitchel Forman, Chuck Loeb und Wolfgang Haffner waren Mitglieder diverser anderer Band und hatten unter ihren eigenen Namen jeder für sich mehrere Aufnahmen veröffentlichen können. Chuck Loeb starb am 31. Juli 2017, 61-jährig an Krebs. 08/24