top of page
  • musicmakermark

Michel Legrand

Französischer Orchesterleiter, Jazz-Pianist, Arrangeur Komponist, geboren am 24. Februar 1932 in Paris. Sein Vater Raymond Legrand war Leiter eines Varieté-Orchesters, das Musiker wie Édith Piaf und Maurice Chevalier begleitete. Michel Legrand schloss sein Studium 1952 mit 17 Jahren am Conservatoire de Paris, unter anderem bei Nadia Boulanger, ab.


Im selben Jahr arrangierte er ein Streicheralbum für Dizzy Gillespie und begleitete Maurice Chevalier auf einer USA-Tournee. Ende der 1950er Jahre wandte er sich verstärkt der Filmmusik zu. Mit seinen Soundtracks für Hollywood-Filme kam er zu Weltruhm. Gesamthaft schrieb er die Musik zu etwa 200 Kino- und Fernsehfilmen. Zwölfmal wurde er für einen Oscar nominiert, dreimal konnte er einen entgegennehmen.17 Mal wurde er für den Grammy nominiert und fünfmal ausgezeichnet. Dazu wurden ihm Dutzende weiterer Preise und Ehrungen zuteil.


Als Jazzpianist arbeitete er mit Django Reinhardt, Stéphane Grappelli, Donald Byrd, John Coltrane, Ben Webster, Sarah Vaughan, Gerry Mulligan, Phil Woods Jon Faddis, Ron Carter, Grady Tate, Zoot Sims, Phil Woods, Ray Brown, Shelly Manne, Bud Shank, Oscar Peterson und Toots Thielemans. Miles Davis zog ihn für die Arbeiten für das Album "Dingo" (Warner, 1991) bei. Jahrzehntelang arbeitete er mit Barbra Streisand zusammen.


Daneben trat Michel Legrand auch als Dirigent und Pianist mit Werken von klassischen Komponisten auf. Er dirigierte oder interpretierte Werke von Erik Satie, Gabriel Fauré, Aaron Copland, Conlon Nancarrow, John Cage, George Gershwin, Leonard Bernstein und anderen. Dazu komponierte er auch selber klassische Werke.


2013 legte Michel Legrand seine Autobiographie "Rien de grave dans les aigus" (Éditions du cherche midi) vor. Allein unter seinem Namen erschienen fast 200 Alben und über 150 Singles oder EPs.


Dazu kamen weitere Aufnahmen seiner Gruppen Michel Legrand & Co., Michel Legrand Big Band, Michel Legrand Et Sa Grande Formation, Michel Legrand Et Ses Rythmes, Michel Legrand Et Son Ensemble, Michel Legrand Et Son Orchestre, Michel Legrand Et Son Trio, Michel Legrand Quintet, Michel Legrand Sextet, Michel LeGrand Trio, Orchestre Symphonique Direction Michel Legrand und The Michel Legrand Strings.


Legrands Werk wurde auf vielen Compilations dokumentiert. Breit deckte das 4-CD-Set "La Musique Au Pluriel/Music In The Plural" (EmArcy, 2012) sein Schaffen ab. Die Einzel-CDs waren mit "Vocal", "Jazz", "Cinéma" und "Michel Legrand, Piano - Catherine Michel, Harpe" überschrieben. Noch umfassender wurde seine Arbeit auf der 15-CD-Box "Anthology" (EmArcy, 2013) dargestellt.


Weitere umfangreichere Compilations waren die 4-CD-Sets "Le Cinéma De Michel Legrand" (EmArcy, 2005), "Around The World" (The Intense Media, 2012), "Six Classic Albums" (Reel To Reel, 2016) oder die 5-CD-Box "Hier & Demain" (Decca, 2022). Michel Legrand starb am 26. Januar 2019 im Alter von 86 Jahren in Neuilly-sur-Seine. 09/23


1 Ansicht

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page