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Michel Redolfi

Französischer Komponist und Soundkünstler, geboren am 8. Dezember 1951 in Marseille. Er war ab 1986 Direktor des Centre International De Recherche Musicale (CIRM) in Nizza und 1968 neben Marcel Frémiot und Georges Boeuf Mitbegründer der Groupe de musique expérimentale de Marseille (GMEM) in 1968.


Von 1974 bis 1984 residierte er in den Dartmouth College Studios der University Of Wisconsin und am California Institute of the Arts. Von 1977 an arbeitete und lehrte er an der University of California. Dort entwickelte er sein Konzept der Unterwasser-Musik, das er in der Folge konsequent weiter verfolgte.


Von Redolfis Schaffen erschienen mehrere Aufnahmen. Mit André Jaume (bcl, ts) und anderen Musikern nahm Redolfi die LP "Hardscore" (Côte D'Azur, 1980) auf. Die LP "Immersion/Pacific Tubular Waves" (INA-GRM, 1980) enthielt die beiden Werke "Immersion" (1980) und "Pacific Tubular Waves" (1979), die Redolfi mit einem Synclavier eingespielt hatte.


Die LP wurde später wieder veröffentlicht (Recollection GRM, 2015). Das zweite Werk wurde zusammen mit "Desert Track" auf der CD "Desert Tracks" (INA-GRM, 1988) herausgebracht. Die Doppel-LP "Sonic Waters" (hat ART, 1984) bestand aus vier je seitenfüllenden Werken, eingespielt vom Komponisten (synclavier) mit Lanie Goodman (fl) und Melissa Morgan (harp).


Unter dem Titel "Sonic Waters #2 (Underwater Music) 1983 - 1989" (hat ART, 1989) wurden fünf Jahre später vom selben Trio mit Michel Pascal und Pascal Gobin (synth) als weitere Musiker zwei neue Tracks in dieser Reihe eingespielt. Dazu kam eine Neuaufnahme eines der Werke von "Sonic Waters".


Mit Luc Martinez und Michel Pascal kreierte Redolfi den Soundtrack "Nausicaá: Bande Originale De L'Exposition" (CIRM, 1991) zu einer Ausstellung in Boulogne-sur-Mer. "Crysallis-Un Opéra Subaquatique/An Underwater Opera" (Ultrason, 1992) war eine CD-EP mit sechs zum Teil kurzen Tracks. Eine ausgebaute Version davon wurde 1997 auf einer CD mit anderen Stücken (wieder) veröffentlicht.


Auf der CD "Appel D'Air" (INA-GRM, 1993) fanden sich die mehrteiligen Werke (Appel D'Air", "Jazz, D'Après Matisse" und "Portrait De Jean-Paul Celea Avec Contrebasse". Letzteres war eine Solo-Bass-Aufnahme von Celea selber. Dazu machte im ersten Teil Pierre-Yves Artaud (fl) mit, dessen gesampelte Sounds Redolfi bearbeitete.


Danach folgten die Compilation "Détours" (Mirage Musical, 1995) sowie die CDs "Crysallis/Liquid City - Underwater Music" (Inner Ear, 1997) und "Jungles" (Disques Adès und Albin Michel, 1997). Letztere CD enthielt nicht weniger als 80 Soundfetzen. Auch die CD "Underwater Music" (Cezame, 2002) bestand aus 40 Tracks, eingeteilt in sieben Abschnitte, genannt Levels.


"Vox In Vitro: Opéra Noir" (Signature, 2004) war ein mehrteiliges Werk, das in vollständiger Dunkelheit gespielt werden musste. Die CD-Einspielung besorgten Thomas Bloch (elect, glass-hca), Michael Lonsdale (narr), Susan Belling (sorpano) und Frank Royon Le Mée (voice). Auf "Sons-Frissons" (INA-GRM, 2012) fanden sich die teilweise mehrteiligen Werke "History Of Sound" (2011), "L'ombre De La Méduse" (2002), "Songes Drôlatiques" (1994) und "Sonic Immersion" (2011).


"Music On Mars" (Signature, 2014) bestand aus 18 kürzeren Stücken. Im Rahmen der Doppel-CD-R "The Exoplanets/Sci-Fi Memories" (Audionaute und Cezame, 2016) wurden zwei Soundtracks wieder veröffentlicht. Frühe Werke wurden auf "Sonic Waters, Underwater Music 1979-1987" (Sub Rosa, 2021) zusammengefasst. Die CD enthielt grösstenteils Material der "hat ART"-LPs von 1984 und 1989. 06/23


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