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Mickey Gilley

Amerikanischer Country-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 9. März 1936 in Natchez, Mississippi, als Cousin des Country- und Rock'n'Roll-Sängers Jerry Lee Lewis. Gilley und Lewis wuchsen in der selben Gegend auf, allerdings getrennt durch den Mississippi in zwei verschiedenen Bundesstaaten.


Gilley, Lewis und Jimmy Swaggart, ein anderer Cousin, spielten zusammen in ihrer Jugend auf einem Klavier und sangen dazu Gospel- und Boogie-Woogie-Stücke. Als Jerry Lee Lewis Anfang der 1950er Jahre seine ersten Hits hatte, versuchte sich auch Gilley als Sänger.


Ab Ende der 1950er Jahre nahm er in New Orleans mehrere Singles auf, von denen sich "Call Me Shorty" (Dot, 1958) gut verkaufte. In den 1960er Jahren tingelte er durch viele Clubs und Bars. Nach mehreren Jahren im Business konnte er mit "Lonely Wine" (Astro, 1964) und "Down The Line" (Paula, 1967) seine ersten Alben aufnehmen.


Die Non-Album-Single "Now I Can Live Again" (1968) erreichte im selben Jahr Platz 68 der Country-Charts. 1970 eröffnete er in Pasadena, Texas, den "Gilley's Club", der später im Film "Urban Cowboy" (1980) berühmt wurde. Gilley war weiterhin als Sänger tätig und nahm 1974 aus reinem Vergnügen den Song "Room Full of Roses" auf, der von Tim Spencer von The Sons of The Pioneers stammte und mit dem George Morgan einen Hit hatte.


"Room Full Of Roses" wurde auf einer Single (Astro, 1974) herausgebracht und stand plötzlich auf Platz 1 bei den Country-Singles. Selbst bei den Billboard Hot 100 kam die Single auf Platz 50. Gilley wurde von "Playboy Records" unter Vertrag genommen und veröffentlichte mit "Room Full of Roses" (Playboy, 1974) gleich auch noch ein Album, das ebenfalls Platz 1 bei den Country-Alben belegte.


Mit "I Overlooked An Orchid" hatte das Album noch eine zweite Nummer-1-Single. Auch danach wollte der Erfolg seiner Songs zwischen Honky Tonk und Countrypolitan nicht abreissen. "City Lights" (Playboy, 1975) war ein zweites Nummer-1-Album in Folge mit dem Titelstück als Nummer 1 bei den Countrysingles.


Bis 1983 hatte Gilley 14 weitere Nummer-1-Hits bei den Country-Singles sowie eine Reihe von Top-10-Songs. Alben brachte er nicht mehr auf Platz 1, aber bis 1989 standen viele in den Top-10. 1978 hatte Gilley zu "Epic Records" gewechsel, weil "Playboy" an dieses Label verkauft wurde.


Ab 1980 wandte er sich dem Crossover-Country-Sound zu und hatte noch einmal einen Karrierenschub, als er im Umfeld des Films "Urban Cowboy" bekannt wurde und für den Soundtrack ein Country-Remake des Soulsongs "Stand by Me" (Epic, 1980) liefern konnte. Mit Platz 22 bei den Billboard Hot 100 hatte Gilley damit auch seinen grössten Hit in den Pop-Charts.


Gegen Mitte/Ende der 1980er Jahre liess der Erfolg nach. Seine letzte Top-10-Single hatte er mit "Doo-Wah Days" (Epic, 1986), sein letztes Album in den Charts war "Chasin' Rainbows" (Airborne, 1989) auf Platz 52. Danach kamen bis 2018 nur noch Alben heraus. Das letzte hiess "Two Old Cats" (TAP, 2018) und war ein Duoalbum mit Troy Payne.


Seine letzten Singles sind von 1989 datiert. Dazu erschienen fast ein Dutzend Compilations. Mickey Gilley starb am 7. Mai 2022 im Alter von 86 Jahren in Branson, Missouri. 07/23

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